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Allein machen sie dich ein! Komm zur Jugend Antifa!
Eine neue Antifa-Gruppe, warum das jetzt schon wieder? Als wenn es in Berlin nicht schon genügend davon gäbe. Die Antwort ist einfach: Es kann nicht genug getan werden gegen die Scheiße mit der wir in dieser Gesellschaft tagtäglich zugeschüttet werden

Jedes Jahr werden rund 12.000 Migrantinnen und Migranten aus Deutschland abgeschoben. In vielen der Länder aus denen sie stammen erwartet sie eine ungewisse Zukunft. Meist erwartet sie dort Krieg, Folter oder ein Leben an der Armmutsgrenze. Ein Zustand an dem die »erste Welt« maßgeblich Mitschuld trägt. Aber auch hier kommt einem das Kotzen, beachtet mensch die Wahlerfolge der Nazis in den Landes- und Kommunalparlamenten in Deutschland, den massiven Sozialabbau wie er in Berlin zur Zeit im Gesundheits- und Bildungswesen oder im öffentlichen Dienst durchgeprügelt wird. Wie sollte es auch anders sein? Kapitalismus funktioniert nun mal so.

Da kann man nichts machen?
Wir denken schon! Die Bilder vom diesjährigen Naziaufmarsch am 1. Mai in Hamburg, der von rund 10.000 Menschen zum Desaster gemacht wurde, die massenhaften Proteste gegen das G8-Treffen im Juni 2007 in Heiligendamm, die Streiks bei der Cateringfirma Gate Gourmet oder die tausenden Schüler, die am 12. November gegen Bildungsabbau auf der Straße sein werden, zeigen uns, das trotz der beschissenen Verhältnisse in denen wir leben noch einiges an Widerstand möglich ist.

Und da Däumchen drehen nicht gerade unsere Stärke ist, haben wir die Jugend Antifa Nordost (JANO) gegründet. Wir sind eine junge Gruppe und kommen aus verschiedenen Bezirken, vorwiegend aus Nordostberlin, Hohenschönhausen und Lichtenberg. Zurzeit erarbeiten wir ein Info-Heft über die Marke Thor Steinar mit dem wir unter anderen an Schulen über die, nicht nur dort, häufig getragene Nazimarke informieren wollen. Angedacht ist auch eine Veranstaltung zum Thema zusammen mit der Initiative Investigate Thor Steinar.

"Dann hat es zummm gemacht"
Angefangen haben die meisten von uns damit, in verschiedenen Combos gemeinsam zu Demos zu fahren, mal Transparente zu malen oder uns gegenseitig in unseren Kiezen bei der Beseitigung von Nazipropaganda zu unterstützen. So wichtig Aufkleber kleben und exzessiver Demo-Tourismus auch sind, ist dies nur eine unzulängliche Antwort auf ein System, in dem Unterdrückung bis ins kleinste Detail perfektioniert und durchgeplant ist. Für uns ist Organisierung darum kein Selbstzweck, sondern wichtig um überhaupt etwas ausrichten zu können. Wir möchten die Anzeigen und Knüppelschläge für Aktionen nicht allein hinnehmen, sondern auch mit Repression einen gemeinsamen Umgang finden. Genau so gilt dies auch für den Stress mit Nazis. Wenn ihr also Hilfe in eurem Kiez braucht, bei einer Aktion ne Anzeige kassiert habt, was auch immer, dann wendet euch an uns. Wir helfen euch und sind immer offen für neue Leute.

Ein Text der Jugend Antifa Nordost (JANO)