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Jeton - Tor zum Osten
Die Großraumdiskothek Jeton liegt günstig direkt am Nahverkehrsknoten SBhf. Frankfurter Allee. Schon im Frühjahr 2006, während vermehrt Übergriffe von organisierten Neonazis unter anderem aus der damals kürzlich verbotenen Kameradschaft-Tor ausgingen, war das Jeton Anlaufort. So auch beim Übergriff Anfang Juli, die drei rechtsextremen Täter, die drauf und dran waren jemand umzubringen, verbrachten die Nacht vorher tanzend im Jeton. Im Laufe der folgenden Woche wurden die Photos von den Neonazis auf der Jeton eigenen Internetseite veröffentlicht. Kurz vorher behauptete der Diskobetreiber sie nicht bewirtet zu haben und gab sein Publikum als unpolitisch und tolerant aus. Zwar lässt sich der Vorwurf, dass Jeton sei ein rein rechtes Tanzlokal, nicht halten, aber anderseits traf die Diskothek auch keinerlei Vorkehrung um solche Übergriffe präventiv unmöglich zumachen. Thor Steinar-Verbot oder mal eine Schulung zu Rechtsextremismus für die Türsteher wäre wenigstens ein nettes Zeichen ihrerseits. Doch deren ignorante Duldung des Problems fordert es auch weiterhin die Diskothek als rechtsoffen und Einfallstor für gewaltgeile Ostjugendliche zu thematisieren, zu beobachten und in ihrer Ausprägung zu bekämpfen.

Ein Text der Antifa Friedrichshain (AFH).
Silvio Meier Siempre Antifascista Antifaschistische Aktion