Warm-Up für die Silvio-Meier-Demo - Opferfleisch für den Tromsö
Als erster Auftakt wurde vor dem Thor Steinar Laden, in der Petersburger Straße eine Ladung verwestes Fleisch abgelegt, dass nun die Eingangsstufe ziert.
Der Laden eröffnete Ende Februar 2009 und ist seitdem Ziel von unzähligen Protesten und Aktionen gewesen. Thor Steinar wurde ursprünglich dadurch bekannt Neonazis einzukleiden. Passend zur Weltanschauung mit Wehrmachts-, SS- und Kolonialzeitmotiven, wie zum Beispiel Rommels Palme, aber auch Gewaltphantasien a la „Kontaktfreudig“-Aufschrift mit Blutspuren oder Anlehnung an Germanentum, lassen das Geschäft auch ohne Neonazis als rechts erscheinen.
Zusätzlich schürte der Laden Zorn, indem er genau an der Stelle eröffnet hat, an der sich früher einmal ein SA-Stützpunkt für den Bezirk befand. Das so genannte „Keglerheim“ war Ausgangsort von Übergriffen im Viertel und diente als Folterkeller.
So wird begrüßt, dass ein weiteres mal auf den Laden aufmerksam gemacht wurde und Odin‘s tausendjährige Lenden nun diesen Ort verzieren. Hekatomben* dem Tromsö. Thor Steinar Laden dichtmachen.
*Hekatomben: Opferung von hundert Rindern
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