Antifaschistische Aktionen
Demonstration gegen Schmidtkes Naziladen “Hexogen” Es wird bekannt dass der berliner Nazikader Sebastian Schmidtke einen Laden in der Brückenstraße in Schöneweide eröffnet hat. In dem Laden der nach einem Sprengstoff aus dem Zweiten Weltkrieg benannt ist vertreibt Schmidtke nach eigenen Angaben “alles für den Aktivisten”. Dazu gehören Schlagstöcke, Pfeffersprays und Nazipropaganda. Antifaschist_innen organisieren im Rahmen der Kampagne “Nazis auf die Pelle rücken” eine Demonstration in Schöneweide. Im Vorfeld werden im direkten Umfeld der Brückenstraße zahlreiche Antifa-Plakate geklebt und Flugblätter gesteckt. An der Demonstrationen nehmen in etwa 1000 Antifas teil. Auch engagierte Bürger_innen aus dem Bezirk solidarisieren sich mit der Aktion.Informationsflugblatt über die Naziszene in Schöneweide Anfang Juli veröffentlichte die Kampagne “Nazis auf die Pelle rücken” zahlreiche Hintergrundinformationen zu den Akteuren und Strukturen der Berliner Naziszene. Dazu gehört auch eine Ausgabe mit dem Schwerpunkt Treptow-Köpenick. Neben Informationen zur Kneipe “Zum Henker” finden sich dort auch zahlreiche Infos über lokale Akteure der Naziszene. Die Flugblätter werden mehrfach in Schöneweide gesteckt und verteilt.
Oktober und November 2011: Verteilaktionen in Schöneweide Im Rahmen der Kampagne “Nazis auf die Pelle rücken” und der Mobilisierung zur Silvio Meier Demo 2011 kommt es im Umfeld der Brückenstraße in Schöneweide immer wieder zu zahlreichen Verteilaktionen im Bezirk. So wird das Jugendinfo zur Silvio Meier Demo an zahlreichen Schulen im Bezirk verteilt. Außerdem findet kurz vor der Silvio Meier Demo ein Infostand am S-Bahnhof Schöneweide statt. In den Monaten zuvor werden immer wieder Flugblätter in der Nachbarschaft gesteckt. Zahlreiche Anwohner_innen begrüßen die antifaschistische Präsenz im Bezirk.
Dezember 2011: Protestpostkarten an die Immobiliengesellschaft von “Zum Henker” Um den Druck gegen Berlins wichtigste Infrastruktur für die Berliner Naziszene zu erhöhen produzieren Antifaschst_innen im Rahmen der Kampagne “Nazis auf die Pelle rücken” mehr als 5000 Protestpostkarte die an den Vermieter von “Zum Henker” adressiert sind. Die Postkarten fordern die sofortige Schließung der Kneipe. Die Immobiliengesellschaft F&M reagiert nicht auf die Proteste. Bisher sind bereits eine Vielzahl an Postkarten versandt worden. Dennoch können die letzten Exemplare in diversen Lokalitäten bezogen werden.
Veröffentlichung: “Die braune Straße von Berlin” Die zunehmende Kooperation zwischen Rockerstrukturen und der Naziszene in Schöneweide sowie die Eröffnung mehrerer Lokale mit rechtem Hintergrund in Schöneweide werden in Form einer Broschüre aufgearbeitet und öffentlich gemacht. Mittlerweile verfügt die Naziszene in Schöneweide über 9 Läden und Kneipen in direkter Umgebung der Brückenstraße in Schöneweide. Das Interesse für die Broschüre welches die Strukturen der Naziszene in Schöneweide genau analysiert ist groß. Zudem verfügen die Nazis über zahlreiche Wgs und Wohnungen in Schöneweide.
Aktion im Büro der Immobiliengesellschaft von “Zum Henker” Einige Antifaschist_innen versammeln sich am 22. Dezember 2011 vor der berliner Niederlassung der F&M Mietgesellschaft. Es werden Flugblätter verteilt und ein Transparent im Eingangsbereich des Bürogebäudes angebracht. Außerdem gelingt es einigen Antifaschist_innen in die Büroräume zu gelangen. Dort wird dem Vermieter ein goldener Scheißhaufen übergeben. Außerdem erhält der Vermieter Udo Schultze eine Urkunde für den Preis “Nazifreundlicher Vermieter 2011”. Zahlreiche Anwohner_innen äußern ihre Empörung über das Treiben und die mangelnde Kooperation durch die F&M Mietgesellschaft. Die Antifaschist_innen werden von dem wütenden Udo Schultze, rabiat der Räume verwiesen.
Kundgebung gegen Naziveranstaltung bei “Zum Henker” Nach einer Nazidemonstration in Magdeburg veranstaltet die Kneipe “Zum Henker” eine ekelhafte Veranstaltung. Knapp 70 Antifaschist_innen und Anwohner_innen protestieren in der Brückenstraße gegen diese. Schließlich fällt diese Veranstaltung aus.
Aktionen im Umfeld der Büros der F&M Mietgesellschaft Im Vorfeld einer antifaschistischen Demonstration in Berlin Schöneweide gegen das 5 jährige Bestehen der Nazikneipe “Zum Henker” besuchen Antifaschist_innen erneut die Niederlassungen der F&M Mietgesellschaft in Berlin. Es werden diverse Plakate geklebt die auf das Treiben von F&M und die Nazikneipe “Zum Henker” aufmerksam machen. Auch an der Fassade und auf einem Werbeplakat des Unternehmens werden Plakate angebracht. Seit Monaten weigert sich F&M gegen die Kneipe tätig zu werden und verhält sich unkooperativ.
“Was zuviel ist, ist zuviel!” Demonstration in Schöneweide Zum fünf jährigen Bestehen der Kneipe “Zum Henker” findet eine kraftvolle Antifa-Demo statt. Am Rande der Demonstration kommt es zu Angriffen auf den “Sozialen Buchladen” des Nazis Henryk Wurzel. Außerdem werden provozierende Nazis mit Lasern geblendet. Mehr als 800 Leute beteiligen sich an der Demonstration. Auch einige Jugendliche aus dem Kiez schließen sich der Demonstration an. Gegen Ende der Demonstration nehmen die Bullen bedauerlicherweise einige Leute fest.