Über 300 Menschen bei Antifa-Demo in Schöneweide

Danke an alle Menschen, die am Samstag trotz des schlechten Wetters den Weg nach Schöneweide gefunden haben. Bei Indymedia ist ein Artikel erschienen, der die Geschehnisse des Tages gut zusammenfasst. Unter dem Menüpunkt Presse findet ihr weitere Meldungen zur Demo.

Bilder: I, II, III, IV


Neues Mobivideo erschienen

Das Video bei youtube angucken...

Antifaschistischer Kiezspaziergang und Mobivideo

Am 8. Juni fand in Johannisthal, einem Ortsteil in Treptow-Köpenick, der an Schöneweide angrenzt, eine Aktion gegen Nazi-Propaganda statt. Antifaschist_innen entfernten dabei großflächig Nazipropaganda im Kiez. Nach einer Weile näherten sich drei Neonazis (unter anderem Christian Stein und Julian Beyer.) und bedrohten zunächst einzelne Aktivist_innen. Als ihnen dann aber ziemlich schnell das Zahlenverhältnis bewusst wurde, nahmen die drei Vertreter des „Nationalen Widerstandes“ schnell die Beine in die Hand. Spät kam noch der Sebastian Schmidtke vorbei, blieb aber in sicherer Entfernung. Das dort entstandene Videomaterial haben engagierte Antifaschist_innen nun zu einer Art Mobivideo zusamengeführt. Dafür bedanken wir uns herzlichst.


Jugendinfo erschienen

Um für die bevorstehenden Aktionen zu mobilisieren haben wir ein kleines Infoheft erstellt, welches in Treptow-Köpenick verteilt wird. Unter anderem findet ihr im Heft Anregungen was ihr gegen Nazistrukturen bei euch im Kiez oder an der Schule unternehmen könnt. Außerdem wollen wir Tipps geben, wie ihr eure Umgebung bunter gestalten könnt und was ihr dabei gegebenenfalls beachten solltet. Zusätzlich gibt ein Artikel einen umfangreichen Überblick über die Nazistrukturen in Berlin-Schöneweide. Viel Spaß beim Lesen!

Download (PDF 1,9 MB)


Chronik der Naziaktivitäten in Schöneweide

Seit der Eröffnung des Henkers ist die Zahl der Übergriffe in Schöneweide rasant gestiegen und die oben geschilderten Entwicklungen lassen Schlimmes für die Zukunft erahnen. Die Nazis schrecken vor nichts zurück und basteln an ihrer national befreiten Gemeinde fleißig weiter. Regelmäßig kommt es zu Übergriffen auf Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen. So Ende November, als ein Kameruner von drei bekannten, in Schöneweide ansässigen, Nazis im SchöneweideCenter beschimpft und angegriffen wurde. Security-Personal griff nicht ein. Das Center entschuldigte sich mit einem 20 Euro-Gutschein bei dem Betroffenen. Zudem kommt es immer wieder zu nächtlichen Angriffen auf zivilgesellschaftliche Einrichtungen in der unmittelbaren Umgebung der Brückenstraße. Hakenkreuz Schmierereien und anderen Propagandadeliktensind ebenfalls keine Seltenheit.


Zur vollständigen Chronik geht hier.

Die wichtigsten Nazilocations auf einen Blick

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Antifaschistische Aktionen in Schöneweide

Seit der Eröffnung der Kneipe im Jahr 2009 ist die Zahl der Aktionen der Nazis im Umfeld der Brückenstraße drastisch angestiegen. In der Vergangeheit gab es zahlreiche Aktionen gegen die Kneipe «Zum Henker». Von direkten Aktionen, Demonstrationen und Kundgebungen bis zu Aktionen gegen die Immobiliengesellschaft, welche die Kneipe verwaltet, wurde bisher vieles versucht um das Nazizentrum in Berlin Schöneweide zu zerschlagen. Auch gegen die restlichen Strukturen in der Brückenstraße gab es bereits einige Aktionen.


Eine kleine Übersicht über antifaschistische Aktionen in Schöneweide findet ihr hier.


Aufruf erschienen

Schon seit längerem gehören Neonazis und rechter Lifestyle zum Straßenbild des Südost- Berliner Stadtteils Schönweide. Nicht wenige organisierten sich sogar in Kameradschaften und der NPD und machten den Kiez um den S-Bahnhof unsicher. In letzter Zeit baut die Berliner Neonaziszene ihre Infrastruktur im Kiez weiter aus. Mittlerweile bestehen dort mindestens neun Läden, die der rechten Szene zugeschrieben werden müssen. Dadurch erfüllt Schöneweide für die Berliner Neonazis gleich mehrere Funktionen: Dort schaffen sie sich gegenseitig Arbeitsplätze, dort können sie ungestört feiern, Veranstaltungen durchführen und sich vernetzen. Aufgrund der hohen Präsenz von Neonazis im Stadtbild, schaffen sie zeitweilig eine rechte Hegemonie im Kiez. Quasi eine Volksgemeinschaft im Kleinen. Immer wieder kommt es auch zu Übergriffen auf Migrant_innen, Linke und andere Menschen die nicht in ihr rechtes Weltbild passen.

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