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8. Mai 2018 | News Redaktion

Seit Monaten gibt es in Cottbus rassistische Demonstrationen mit mehreren tausend Teilnehmer*innen und es häufen sich rechte Angriffe. Christoph Berndt, Vorsitzender des Vereins „Zukunft Heimat“, tritt als maßgeblicher Organisator und Redner auf. Seit Jahren arbeitet der Verein an der Etablierung einer neuen rechten Hochburg in Südbrandenburg. In Cottbus wird „Zukunft Heimat“ von einer seit den 1990er Jahren erstarkende Neonaziszene aus Fußballfans, Kampfsportler*innen, sowie rechten Musik- und Modemacher*innen unterstützt.

6. Mai 2018 | News Redaktion

Ende April hat die AfD mit einer bundesweiten Rundmail an ihre Mitglieder die öffentliche Mobilisierung zum Aufmarsch am 27. Mai nach Berlin begonnen. Auch gegenüber der taz betstätigte der Bundesvorstand das Datum. Als Treffpunkt bewirbt die AfD den Washingtonplatz am Hauptbahnhof um 12 Uhr. Nicht nur mit diesem Treffpunkt stellt sich die AfD in die Tradition der extrem rechten "Merkel muss Weg"-Aufmärsche. Auch der Umgang mit der Öffentlichkeit erinnert an andere Naziaufmärsche: Gegenüber der taz erklärte Steffen Königer vom AfD-Bundesvorstand, dass sie die Route „so lange wie möglich geheim halten“ wollen, um Gegenproteste zu erschweren.

1. Mai 2018 | News Redaktion

Seit der Wende machen Kneipen und Gaststätten in Lichtenberg Geld, indem extrem Rechte und Rassist_innen Veranstaltungen in ihren Räumlichkeiten durchführen dürfen. Fortgesetzt wurde dies an diesem Wochenende durch den Wartenberger Hof in Wartenberg (Woldegker Str. 5, 13059 Berlin).

Für den 14. April 2018 kündigte der völkisch-nationale Flügel (Eigenbezeichnung: "Der Flügel") und damit der rechte Rand der AfD eine Veranstaltung mit dem Namen "Wartenberger Fest" in Berlin an. Ein genauer Ort wurde nicht benannt.

1. Mai 2018 | News Redaktion

In der Nacht vom 23. auf den 24.05.2000 feierten vier Jungnazis eine Wohnungseinweihungsfeier. Bereits vor Beginn der Feierlichkeit beleidigten sie beim Alkoholeinkauf einen Migranten und brüllten »Sieg heil!«-Rufe aus dem Fenster der Wohnung. Im Laufe des Abends beschlossen sie »einen Assi zu klatschen« und verprügelten den damals 60 jährigen Dieter Eich, der im selben Aufgang wohnte. Später gingen sie ein weiteres Mal in seine Wohnung und erstachen ihn, damit er sie nicht anzeigen konnte. Die Täter wurden zwar gefasst und bekamen Haftstrafen, aber das macht Dieter Eich nicht wieder lebendig.

1. Mai 2018 | News Redaktion

Heute vor 26 Jahren, am 24. April 1992, wird der 29 jährige Nguyễn Văn Tú am Brodowiner Ring von einem Neonazi niedergestochen und stirbt wenig später an den Folgen im Krankenhaus.

 

Die Tat ereignete sich zu einer Zeit, in der rassistische Angriffe an der Tagesordnung waren und gesellschaftlich massiv gegen Geflüchtete und Migrant*innen gehetzt wurde. Damals waren Übergriffe auf Vietnames*innen alltäglich. Der Mord an Nguyễn Văn Tú ist kein Einzelfall und reihte sich in eine Serie von rassistischen Terrorakten gegen ehemalige Vertragsarbeiter*innen aus Vietnam ein. Tausende Menschen aus der vietnamesischen Community in Ost-Berlin demonstrierten nach der Tat gegen Rassismus und für ihre Rechte, um in dieser Gesellschaft gleichberechtigt und angstfrei leben zu können.

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