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23. August 2017 | News Redaktion

Vor genau 25 Jahren ereignete sich das rassistische Pogrom von Rostock-Lichtenhagen. Eine Woche später wurde im Berliner Stadtteil Charlottenburg Günter Schwannecke von Neonazis ermordet. Die zeitliche Nähe ist kein Zufall, bundesweit kam es 1992 zu Serien rechter Angriffe, welche oftmals tödlich endeten. Die Täter fühlten sich durch den Applaus der deutschen Mehrheitsgesellschaft bestätigt, eine Generation von Neonazis begriff sich als Vollstrecker des Volkswillens. Der gesellschaftliche Rassismus wurde damals von dem Staat und Parteien befördert. Bereits vor dem Pogrom von Hoyerswerda 1991 startete die CDU eine Hetz-Kampagne gegen Geflüchtete um das Grundrecht auf Asyl auszuhebeln. Die Betroffenen von Hoyerswerda und Rostock wurden weggekarrt und sollten vergessen werden.

21. August 2017 | News Redaktion

Am gestrigen Samstag haben in Berlin-Spandau rund 1500 Menschen gegen einen Aufmarsch militanter Faschisten demonstriert. Diese wollten zum 30. Todestag von Rudolf Heß aufmarschieren. Mehrere hundert AntifaschistInnen beteiligten sich an Blockaden.

Um 11 Uhr versammelten sich über tausend Menschen vor dem Spandauer Bahnhof um gegen einen faschistischen Aufmarsch zu demonstrieren. Ein Bündnis aus bürgerlichen Parteien, wie den Grünen und der Linkspartei, sowie einigen antifaschistischen Initiativen, hatte dazu aufgerufen. Während sich die Demonstration in Bewegung setzte, sammelten sich auf der anderen Seite des Bahnhofs die Faschisten. Einige kleine Gruppen von AntifaschistInnen hatten bereits Sitzblockaden auf der Route der Faschisten errichtet.

21. August 2017 | News Redaktion

Für den 17. August 2017 hatte die AfD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses zu einem “Bürgerdialog” mit den AGH-Mitgliedern Marc Vallendar und Harald Laatsch in den “Seminarraum Bülowbogen” geladen. Thema der Veranstaltung lautete “Zwischen Zwangsprostitution und Wohngegend” und ließ die Kerbe erahnen, in die die AfD bei ihrer Veranstaltung schlagen würde – schließlich gehört es zu ihrem Geschäftsmodell die Betroffenen sozialer Konflikte gegeneinander aufzuhetzen. Weil dies nicht hinnehmbar ist, wurde sich entschieden ab Beginn der Woche gegen das Treffen zu mobilisieren. Vor allem über Mailinglisten, Rund-SMS und Indymedia Linksunten verbreitete sich der Aufruf rasch in unterschiedliche Kreise in Schöneberg und im Rest Berlins.

17. August 2017 | News Redaktion

am donnerstag möchte die afd einen sogenannten bürgerdialog im seminarraum bülowbogen durchführen. wir haben in einer der letzten nächte bereits den dialog mit dem vermieter gesucht. unsere forderung: kein raum der afd. unser argument: kaputte scheiben. wir hoffen der sachschaden übersteigt die raummiete deutlich.

besonders gefreut hat uns zu sehen, dass andere bereits eine kundgebung gegen die afd-veranstaltung organisieren. so stellen wir uns das zusammenspiel verschiedener aktionsformen vor.

16. August 2017 | News Redaktion

Der Wahlkampf hat nun auch sichtbar in Berlin begonnen. Wie gewohnt hetzt auch die AfD gegen Migrant*innen, Arme, Frauen und nicht-heterosexuelle Menschen. Darum veranstaltet der Landesverband der AfD Berlin am Donnerstag, dem 17.08. im Seminarraum Bülowbogen in Schöneberg einen sogenannten Bürgerdialog mit dem Titel “Zwischen Zwangsprostitution und Wohngegend”. Am Titel der Veranstaltung ist bereits abzulesen, dass Sexarbeiter*innen diskreditiert und vor allem kriminalisiert werden sollen. Da es sich um eine Veranstaltung der AfD handelt, ist davon auszugehen, dass vor allem Sexarbeiter*innen ohne deutschen Pass attackiert werden sollen. Das können wir nicht unkommentiert geschehen lassen.

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