Recherche: 8. Mai 2013 - NPD-Kundgebung in Karlshorst
Am 8. Mai 2013, den Tag der Befreiung, organisierte die Berliner NPD eine Kundgebung vor dem Karlshorster Kapitulationsmuseum. Da anschließend eine weitere NPD-Kundgebung in Königs Wusterhausen veranstaltet wurde, übernahmen die Königs Wusterhausener Neonazis um Mike Turau, zusammen mit Sebastian Schmidtke, den Aufbau der Redneranlage.
Eine zweite Gruppe Neonazis reiste mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Mit dabei waren unter anderem die Berliner NPD-Funktionäre Uwe Meenen und Josef Graf, sowie die "NW-Berlin"-Aktivisten Bjärn Wild und David Gudra. Auf dem Weg zum Museum hinterließen die Neonazis dutzende NPD-Aufkleber. Insgesamt 30 Neonazis nahmen an der Kundgebung teil.
Am Museum angekommen wurden sie von deutlich mehr Protestierenden erwartet.
Die Neonazis fuhren nach der kurzen Kundgebung weiter nach Königs Wusterhausen.
Bereits in den vergangenen Jahren war das Kapitulationsmuseum immer wieder Ziel von Neonaziaktionen am 8. Mai gewesen. Hier wurden Schriftzüge gemalt, Neonazis warfen Flugblätter in die Menge der dort Feiernden. Die meisten Aktionen waren von dem Neonazi-Netzwerk "NW-Berlin" organisiert worden. Seitdem mehrere Aktivisten dieses Netzwerks wichtige Positionen in der Berliner NPD besetzen hat die NPD nun auch das Museum als Ziel von Neonaziaktionen für sich entdeckt.
(Die Bilder sind aus im Internet frei verfügbaren Quellen)
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