Aktuelles

23. Oktober 2024 | Fight Back - Antifa Recherche Berlin-Brandenburg

Am Samstag, dem 19. Oktober 2024, fand in Marzahn ein Aufmarsch mit etwa 160 Neonazis statt. Er richtete sich gegen eine gleichzeitig stattfindende feministische Demonstration mit mehr als 1.500 Menschen. Der Aufmarsch wurde aus der Neonazi-Gruppe "Deutsche Jugend voran" organisiert und angemeldet. Auch Funktionäre und Anhänger anderer Gruppierungen nahmen daran teil.
Die Neonazis 1 bis 13 stellten die Ordnerstruktur um Julian Milz (001), Carsten Grasse (003) und Christopher Wetzels (013). Immer wiede kamen Neonazigrüppchen dazu oder setzten sich vom Aufmarsch ab und versuchten, zur linken Demo zu kommen, so dass selten mehr als 100 Neonazis auf der Versammlung waren. Angereist waren auch Neonazis aus Chemnitz mit eigenem Transparent.

In den kommenden Tagen wird hier noch mehr Analyse ergänzt.

Die Fotos sind öffentlichen Bildquellen entnommen. Bei Informationen zu den Teilnehmenden können diese an fightback[at]no-log.org gesendet werden.

21. Juli 2024 | Fight Back - Antifa Recherche Berlin-Brandenburg

Am 13.07. veranstaltete der III. Weg ein öffentliches Kampfsporttraining in der Parkaue in Berlin Lichtenberg. Gegen 13 Uhr startete die Veranstaltung und zog sich bis etwa 17:30 Uhr. Während etwa 20 hauptsächlich jugendliche Personen am Training teilnahmen, hielten sich 7 ältere Personen im Umfeld auf und hielten Ausschau nach vermeintlichen Antifaschist*innen, die sie daraufhin wegschickten und bedrohten.

11. Juni 2024 | Fight Back - Antifa Recherche Berlin-Brandenburg

In der Nacht vom 27. auf den 28. Mai 2024, veranstaltete die NPD-Nachfolgepartei "Die Heimat" eine kurze Kundgebung vor dem Brandenburger Tor. Unter dem Motto "Nationales Symbol erstrahlen lassen" wollten sie eine Kundgebung gegen die nächtliche Verdunkelung des Brandenburger Tors abhalten und sich mit ihrem Transparent vor dem Monument anlichten lassen. Ihre Kundgebung fand stattdessen vor einer Wand aus Baucontainern statt, die für die Fußball-Fanmeile aufgebaut worden waren.

21. Mai 2024 | Fight Back - Antifa Recherche Berlin-Brandenburg

Am späten Nachmittag des 17. Mai trafen sich auf dem Kissingen-Sportplatz in Pankow 21 Neonazis des III. Weg und seiner Jugendorganisation NRJ. Die meisten der Anwesenden trugen dabei Parteikleidung der Neonazi-Partei, so dass Umstehenden klar war, dass hier Neonazis militante Angriffe üben. Auffällig neben der hohen Zahl an Jugendlichen und Frauen war auch, dass mehrere der jüngeren Teilnehmer von ihren Eltern begleitet wurden.

29. April 2024 | Fight Back - Antifa Recherche Berlin-Brandenburg

Am Samstag, dem 27. April 2024, fand in der Parteizentrale der "Heimat" (ehemals NPD) in Berlin-Köpenick der Wahlkampfauftrakt zur Europawahl statt. Die gegen die Bedeutungslosigkeit kämpfende Neonazipartei setze dabei auf Altbekanntes: Eínen Liederabend mit dem Neonazi-Sänger Frank Rennicke. Dazu hielten der aktuelle Parteivorsitzende Frank Franz und die Europa-Kandidaten Udo Voigt und Sebastian Schmidtke politische Reden.

15. Februar 2024 | Fight Back - Antifa Recherche Berlin-Brandenburg

Das Restaurant „Mittelpunkt der Erde“ im brandenburgischen Hönow ist vor allem als regelmäßiger Treffpunkt der AfD bekannt. An zahlreichen AfD-Parteiveranstaltungen nahmen wiederholt bekannte Neonazis teil. Doch eine unmittelbare Unterstützung für Neonazigruppen aus der Region konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Nun zeigen Recherchen vom „Antifaschistischen Monitor Berlin“, dass die Gründung des Berliner Ablegers der Neonazi-Partei „Der III. Weg“ im AfD-Restaurant in Hönow stattfand.

Der „III. Weg“ im „Mittelpunkt der Erde“

3. Januar 2024 | News Redaktion

Am 29.12.2023 organisierte die Junge Alternative Brandenburg eine sogenannte „Jahresabschlussparty“. Aufgrund der angekündigten Musik-Acts und Kooperationspartner war allerdings klar, dass es sich hierbei um ein reines Rechtsrockkonzert handelte. Der Ort der Veranstaltung wurde bis zum Schluss geheim gehalten. Die „Party“ stieg letztendlich im AfD-Treffpunkt „Mittelpunkt der Erde“ in Hönow bei Berlin. Gekommen ist eine bunte Mischung aus Jung-AfD’ler:innen, Neonazis vom III. Weg und der NPD sowie Identitäre und Rechtsrock-Fans. Ein Dreivierteljahr vor der Landtagswahl in Brandenburg präsentiert sich die Jugendorganisation der AfD als Sammelbecken für sämtliche Spektren der extremen Rechten.

Wer steckt hinter der „Jahresabschlussparty“?

20. Dezember 2023 | News Redaktion

Am 6. Mai 2023 ist in der «Verti Music Hall» in Berlin, unweit der Warschauer Straße, einiges los. Breitschultrige, stark tätowierte Männer schlendern, in der Hand meist ein Bier, zwischen dem Veranstaltungsraum, dem Balkon und den Verkaufsständen hin und her. Auf dem Balkon der Event-Location wird geraucht und geredet, während auf dem Herren-WC immer wieder kleine Gruppen gemeinsam in den Kabinen verschwinden, um offenbar Kokain zu konsumieren. Der Anlass: eine Box-Gala, auf der u.a. eines der Aushängeschilder der Berliner Box-Szene in den Ring steigt. Als einer der Kämpfer, ein tätowierter Schwergewichtsboxer, ausgerufen wird, hallt es durch den Raum: „Dynamo! Dynamo!“. Sobald dieser den Saal betritt, stehen bis zu 100 Personen von ihren Plätzen auf. Schnell wird klar, dass hier jemand Besonderes in den Ring steigt. Während des Kampfes ertönen aus dem Zuschauerbereich weitere Gesänge, die eigentlich wenig mit dem Boxsport zu tun haben: „Ein Schuss, ein Tor, Dynamo!“ und „Scheiß Union!“.

18. Oktober 2023 | News Redaktion

Gestern fand eine Demonstration gegen Neonazis in Pankow statt. Am Rand der Demonstration tauchten ca. 21 Rechte auf, darunter mindestens 11 Personen aus dem Spektrum des III. Wegs.

Im folgenden veröffentlichen wir die Gesichter der anwesenden Neonazis vom III. Weg.
Für Hinweise zu den abgebildeten Personen könnt ihr uns eine Email schicken an:
dritterwegrecherche@riseup.net

Die Demonstration führte u.a. am Wohnhaus der Neonazis Ivonne, Robert und Erik Storch entlang. Ivonne und Robert Storch sind die Eltern des Neonazis Erik Storch und gehören ebenfalls der rechten Szene an. Am 4. Dezember 2021 flyerte Ivonne Storch bei einem Infostand des III. Wegs am Einkaufszentrum Eastgate in Marzahn.

Am 9. September betreute sie einen Verpflegungsstand beim „Tag der Heimattreue“ des III. Wegs im Nordrhein-Westfälischen Hilchenbach. (https://www.flickr.com/photos/marcokemp/53159805461/in/album-72177720310...) Neben ihr ist auch ihr Sohn Erik Storch aus Berlin angereist.

25. Juni 2023 | News Redaktion

Am 27.7. versuchten Neonazis vom III. Weg Teilnehmenden vom CSD bei der Abreise in Berlin-Mitte aufzulauern. Unter der gewaltbereiten Gruppe befanden sich Erik Storch (1) und Franz-Richard Schrandt (7). Neben der, teilweise mit Glasflaschen bewaffneten, Kerngruppe gab es mindestens zwei abgesetzt laufende Späher, die die Aktion absichern sollten (unter anderen Nummer 5).

Bereits vor drei Wochen gab es Einschüchterungsversuche vom III. Weg am Rand einer antifaschistischen Demonstration in Hellersdorf und einen Angriff auf das alternative Wohnprojekt AJZ Kita. Der III. Weg und seine Jugendorganisation NRJ treten in Berlin zunehmend konfrontativ auf. Sie scheuen sich nicht davor, Menschen anzugreifen, die sie als politische Gegner:innen wahrnehmen. Darauf müssen wir uns einstellen und den antifaschistischen Selbstschutz organisieren.

Hinweise zu den abgebildeten Personen können an dritterwegrecherche[at]riseup.net gemeldet werden.

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