10.04.2015 - NPD-Kundgebung im Prenzlauer Berg
An einer von der Berliner und der Pankower NPD organisierten Kundgebung am S-Bahnhof Schönhauser Allee "gegen Gentrifizierung" nahmen 31 Neonazis teil. Sie waren von über 500 Gegendemonstrant_innen umgeben. Im Vorfeld hatte vor allem die Pankower NPD unter Christian Schmidt für diese Kundgebung getrommelt und so stellte der Pankower Kreisverband dann auch einen großen Anteil der anwesenden Neonazis. Neben Schmidt traten auch der Berliner NPD-Vorsitzende Sebastian Schmidtke und der Lichtenberger NPDler Jens Irgang als Redner auf. Der Berliner NPD-Lautsprecherwagen wurde, wie immer von den Königs Wusterhausener Neonazis um Manuel Arnold und Benjamin Weise betreut. Als Anti-Antifa-Fotografen traten David Gudra (Lichtenberg) und ein Pankower Neonazi (014) auf. Die Kundgebung wurde von mindestens drei Neonazis aus Bernau (007, 012, 021) besucht. Neben den "Die Rechte"-Aktivist_innen Gesine und Ronny Schrader war auch ein Neonazi (015) anwesend, der sich zu der Neonazi-Partei "Der III. Weg" zugehörig fühlt. Auch der Weißenseer Rechtsterrorist Markus Bischoff (010) nahm an der Kundgebung teil. Er ist eng mit der Pankower NPD verbunden, organisierte NPD-Wahlstände in Weißensee und nahm an Neonazi-Störaktionen in Berlin-Buch teil. Die Kundgebung dauerte etwa eine Stunde. Keine der gehaltenen Reden war, dank der lautstarken Gegenproteste zu verstehen. Die meisten NPDler verschwanden anschließend mit Polizeischutz über den S-Bahnhof. (Die verwendeten Bilder stammen alle aus öffentlichen Quellen.)
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