8. Montagsdemo: 200 Rassist*innen marschieren

200 Rassist*innen folgten dem Aufruf der "Bürgerbewegung Marzahn" zur 8. Montagsdemo, der ersten in diesem Jahr. Die Teilnehmer*innenzahlen sind damit erneut gesunken. Auf einer kurzen Route liefen sie von der Landsberger Allee / Blumberger Damm zum S-Bhf Marzahn. Leider sind aber auch nur 100 Gegendemonstrant*innen gekommen, die mit einer Kundgebung an der Kreuzung Blumberger Damm / Landsberger Allee gegen Rassismus protestierten.

14. Januar 2015 | Gemeinsam gegen Rassismus

Am Montag, dem 12. Januar, rief die von Neonazis organisierte “Bürgerbewegung Marzahn” wieder zu einer Montagsdemo auf. Die große Mobilisierung blieb aber im neuen Jahr aus. Nur langsam trotteten die Rassist*innen zum Antrittsplatz und wurden nur spärlich mehr. Gegen 19:30 Uhr wurde das Warten beendet und die “lediglich” 200 Nazis und Rassist*innen setzten sich in Bewegung durch den Kiez.

180 Menschen bei rassistischem Aufmarsch

An einem rassistischen Aufmarsch durch Hohenschönhausen nehmen etwa 180 Menschen teil. Die Organisationsstruktur wird wieder vollständig von NPD und “Die Rechte” übernommen, während mehrere Neonazis des Netzwerks “NW Berlin” mitlaufen und lokale Rassist_innen die erste Reihe übernehmen. Die Polizei hält antirassistische Gegenproteste weiträumig auf Abstand.

Demonstration gegen Rassismus

Rund 60 Antifaschist*innen demonstrieren in Hohenschönhausen gegen Rassismus. Die Rassist*innen hatten bereits im Vorfeld ihre Anmeldung für den Tag zurückgezogen und auf eine öffentliche Mobilisierung verzichtet.

14. Januar 2015 | Gemeinsam gegen Rassismus

Seit Dezember 2014 marschieren Neonazis regelmäßig durch Hohenschönhausen. Zuerst protestierten sie gegen die geplante Eröffnung eines Containerlagers für geflüchtete Menschen im Dorf Falkenberg. Jetzt richten sie sich auch gegen die Einrichtung einer Notunterkunft im Ortsteil Neu-Hohenschönhausen. Die Proteste werden immer von der gleichen NPD-nahen Neonazi-Struktur getragen. Es droht die Gefahr, dass sich in Hohenschönhausen ein neuer Anlaufpunkt für gewaltbereite und aktionsorientierte Neonazis entwickelt.

BärGiDa erneut blockiert

Rund 4000 Menschen demonstrierten erneut gegen BärGiDa in Mitte. Die rund 400 Rassist*innen wollten dies Mal vom Brandenburger Tor über Unter den Linden zum Roten Rathaus laufen, wurden jedoch bereits nach 500 Metern von tausenden Antifaschist*innen blockiert und mussten umkehren.

13. Januar 2015 | News Redaktion

Erstmals im neuen Jahr haben Neonazis und rassistische Anwohner*innen wieder gegen die neue Container-Unterkunft für Geflüchtete im Allende-Viertel protestiert. Trotz einer Aufmarschroute durch das Allende-Viertel I und II bis zur Altstadt Köpenick, brachten die Rassist*innen am 9. Januar 2015 nur etwa 80 Menschen auf die Straße (die meisten davon waren angereiste Neonazis aus anderen Stadtteilen). Auf der anderen Seite haben sich dagegen rund 250 Menschen für Solidarität mit Geflüchteten und mit Betroffenen von rechten Brandanschlägen positioniert.

12. Januar 2015 | News Redaktion

Auch im vergangenen Jahr 2014 gab es in Berlin wieder eine Vielzahl antifaschistischer Aktivitäten. Unter anderem konnte am 26. April ein Naziaufmarsch in Mitte verhindert werden, die Nazikneipe „Zum Henker“, der Hexogen und der Stützpunkt des NW-Berlins mussten endgültig schließen und der Nazikader Christian Schmidt verlor seine Anstellung bei REWE. Trotzdem attestiert nicht nur der Berliner Innensenat der Antifa in Berlin eine fortschreitende „Perspektivlosigkeit“. So löste sich im Oktober 2014 eine der bedeutensten linken Gruppen in Berlin auf. Auch wenn oftmals der Eindruck entsteht das Konzept Antifa habe sich überholt, der folgende Jahresrückblick zeigt, dass immer noch einiges zu gehen scheint. Uns ist bewusst, dass die Berliner Antifa weit vielfältiger ist, als es ein solcher Rückblick es jemals sein wird. Wir hoffen dennoch, nicht zu viel vergessen zu haben. Auf Ergänzungen sind wir gespannt.

Kundgebung gegen neue Unterkunft

Etwa 30 Rassist*innen halten eine Kundgebung in der Nähe der Turnhallen ab, in denen seit gestern etwa 100 Flüchtlinge untergebracht sind. Ebenso viele Antifaschist*innen entscheiden sich spontan gegen die Nazis zu protestieren, werden jedoch auf dem Hinweg von der Polizei abgefangen. Bereits in der Nacht hatten 15 Neonazis mehrfach versucht auf das Gelände zu kommen.

12. Januar 2015 | News Redaktion

Für den 12.01. rufen die Neonazis und Rassist_innen vom Pegida-Ableger „Bärgida“ erneut zu einer Demonstration auf. Diesmal vom Pariser Platz am Brandenburger Tor zum Alexanderplatz. Seit dem Anschlag in Paris am 07.01. auf die Satirezeitung „Charlie Hebdo“ versuchen Nazis und Rassist_innen in Deutschland, Frankreich und anderen Ländern Europas dieses Verbrechen pauschal und undifferenziert auf eine vermeintliche Herkunft, Kultur, Religion oder Lebensweise zu reduzieren, um die Opfer für ihre eigene rassistische Mobilisierung zu instrumentalisieren. Diejenigen, die sie bisher als “Lügenpresse” betiteln, wollen sie nun für ihre Agenda missbrauchen.

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