NSU-Kontakte nach Berlin
Der „Nationalsozialistische Untergrund“ (NSU) verfügte über ein weitläufiges Netz aus Unterstützer_innen und Mitwisser_innen. Bei der Betrachtung des bislang bekannten Unterstützer_innen-Umfeldes fürhrt eine Reihe von Kontakten auch nach Berlin.
Suche nach Unterschlupf
Schon kurz nach dem Untertauchen von Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, machte sich André Kapke, einer der Hauptakteure des Thüringer Heimatschutzes (THS), in dem die drei bis zu ihrem Untertauchen organisiert waren, auf den Weg nach Berlin, um „Unterschlupfadressen für die Flüchtigen in Erfahrung zu bringen“ [1]. Dabei machte Kapke neben Frank Schwerdt, damals einer der Hintermänner des THS, heute stellvertretender Bundesvorsitzender der NPD, auch bei der Berliner Neonaziaktivistin Rita Bönisch Station [2]. Die mittlerweile verstorbene Bönisch betrieb seinerzeit u.a. einen Wohnmobilverleih in Berlin-Adlershof [3].
Thüringer Heimatschutz im Café Germania
Auch der Initiator des Thüringer Heimatschutzes wurde 1998 in Berlin gesichtet. Als im November 1998 eine Antifa-Demonstration gegen das Berliner „Café Germania“ stattfand, hatten sich in dessen Räumen über 200 Neonazis aus dem Bundesgebiet versammelt. Darunter auch Tino Brandt, Anführer des THS und späterer Fluchthelfer, der in den Jahren 1994 bis 2001 vom Thüringer Verfassungsschutz mit etwa 200.000 DM finanziert wurde und dieses Geld nach eigenen Angaben in den Aufbau der Szene steckte [4]. Noch im Jahre 2000 übergab er den Untergetauchten im Auftrag des Verfassungsschutzes 2000 DM [5]. Pikant ist auch, dass Andreas Voigt, langjähriger Rechtsrockaktivist und damaliger Besitzer des „Café Germania“ im Jahre 2006 das Buch „Der letzte Patriot“ veröffentlichte, dessen Inhalt starke Parallelen zum Vorgehen des NSU aufweist [6].
Pankow-Connection
Auch der Berliner Neonazi Ilja Gräser stand nach Antifa-Informationen in direktem Kontakt zum NSU-Unterstützerumfeld. Bei Bauarbeiten an der Dresdener Frauenkirche lernte der gelernte Steinmetz im Jahr 1999 den NSU-Fluchthelfer Florian Burghardt aus Zwickau, mittlerweile Dresden, kennen. In dessen Wohnung kamen die frisch Untergetauchten ab Februar 1998 für ein halbes Jahr unter. In Berlin trieb sich Gräser jahrelang im NPD Kreisverband Berlin-Pankow herum, bevor er sich völkisch-artamanischen Kreisen in Mecklenburg Vorpommern zuwendete. In Berlin ist er jedoch nach wie vor anzutreffen.
Ein ungeklärter Mord in Wedding
Eine weitere mögliche Spur führte im Jahre 2000 nach Berlin, nachdem das Magazin Kripo-Live im Mai Fahnungsbilder von Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt veröffentlicht hatte. Es meldte sich ein Polizist, der angab die Gesuchten jüngst in Berlin gesehen zu haben. Rund zwei Monate vorher, am 17. März 2000, ereignete sich in der Weddinger Eulerstraße der bis heute unaufgeklärte Mord an einem migrantischen Kioskbesitzer, der mit Kopfschüssen getötet worden war. Eine erneute Überprüfung des Falles, nach dem Auffliegen des NSU, erbrachte zwölf Jahre später „keine konkreten Hinweise“ mehr auf eine mögliche Urheberschaft. Wie im Mai 2000 den Hinweisen auf den möglichen Aufenthalt der Gesuchten in Berlin nachgegangen wurde, ließ sich nach Recherchen des Tagesspiegel nicht klären [7].
Spuren ins Berliner Rechtsrockumfeld
Auf dem neonazistischen Label „Panzerbär Records“ erschien im Jahre 2004 ein Sampler mit Beiträgen einschlägiger Berliner Rechtsrockbands. Auf der als „Gemeinschaftstonträger“ [8] beworbenen CD mit dem Titel „Hier tobt der Bär“ fanden sich neben Beiträgen von „Die Lunikoff Verschwörung“ und „Legion of Thor“ (L.O.T.) auch Stücke der Band „Spreegeschwader“, deren Sänger, Alexander Gast, gleichzeitig Inhaber des Labels „Panzerbär Records“ ist.
Am 15.12.2004 berichtete der Tagesspiegel unter der Überschrift „Volksverhetzung im Probenkeller“ über eine Razzia, die sich nach Polizeiangaben gegen das „Umfeld der Neonazi-Band Spreegeschwader“ richtete. Durchsucht wurden neben dem damaligen Ladengeschäft von Sänger Alexander Gast in Hennigsdorf, ein Objekt in Sachsen-Anhalt, sowie 12 weitere in Berlin, darunter auch der damalige Proberaum auf einem Gewerbegelände in der Drohntheimer Straße in Wedding.
Neben volksverhetzenden Texten auf der CD „White Covers to Landser“, einem Tribute-Album für die Berliner Rechtsrockband um den „Vandalen“ Michael Regener, galt die Durchsuchungsaktion auch einer Urheberrechtsverletzung auf dem eingangs erwähnten Sampler. Dort hatte u.a. eine Gruppe unter dem Pseudonym „Berlin Allstars“, hinter dem die Band „Spreegeschwader“ steht, ein „Loblied auf Herrn Polizeidirektor Professor Knape“ intoniert, dessen Intro und Abspann mit der Melodie des „Pink Panther“ kombiniert wurden. Aus heutiger Sicht wirft das Fragen auf, insofern bekannt ist, dass im Bekennervideo des NSU zahlreiche Sequenzen der Comicserie Verwendung fanden. Im Falle der Berliner Rechtsrocker rief die Melodie seinerzeit aber nur die GEMA auf den Plan.
Blood&Honour das Netzwerk im Hintergrund
Handelte es sich um einen Zufall oder eine bewusste Andeutung? Im Hinblick auf das weitläufige NSU-Unterstützer_innennetzwerk ist heute bekannt, dass sich viele Kontakte der 90er Jahre im Umfeld von Veranstaltungen des internationalen Neonazinetzwerks Blood&Honour (B&H) bewegten. Im Umfeld von Blood&Honour und seinem militanten Arm, Combat 18, kuriserten zeitgleich Strategiepapiere, die, als Antwort auf Staatliche Organisationsverbote, die Bildung kleiner, autonom agierender und bewaffneter Zellen propagierten [9]. Jene Konzepte des „Führerlosen Widerstands“, die sich wie Blaupausen des NSU lesen.
Laut weiteren Berichten aus dem Bayrischen NSU-Untersuchungsausschuss habe Uwe Mundlos zur Zeit des Untertauchens im Januar 1998 zu führenden Aktivisten von Blood&Honour in Kontakt gestanden und so führte die erste Station des Untertauchens auch über den damaligen Chef von Blood&Honour-Chemnitz, Thomas Starke, später V-Mann des Berliner LKA, der sie schließlich bei einem Blood&Honour-Mitglied unterbrachte. Nach drei Wochen habe dann Mandy Struck, eine weitere Blood&Honour-nahe Aktivistin, die weitere Fluchthilfe organisiert [10].
Als Vorzeigeband der deutschen Sektion von Blood&Honour galt Zeit ihres Bestehens die Berliner Rechtsrockband „Landser“, hervorgegangen aus den „Vandalen“ [11].
Die Vandalen — Ein Berliner Rechtsrockumfeld
Die „Vandalen – ariogermanische Kampfgemeinschaft“ wurden 1982 im Ostberliner Bezirk Weißensee von Michael Regener und Jens K. gegründet. Regener gilt seither als Chef der Gruppierung, aus der auch die berüchtigte Neonazi-Band „Landser“ hervorgegangen ist. An der Seite von Andreas Lenhard und Horst Schott, später André Möhricke (alias „Möhre“) und Blood&Honour-Mitglied Christian Wenndorff tat sich Michael Regener (alias „Lunikoff“) als Frontmann hervor. Nach der Einstufung der Band als „kriminelle Vereinigung“ im Jahre 2003, machte Regener ab 2004 mit anderer Besetzung unter dem Pseudonym die „Lunikoff Verschwörung“ weiter. Dabei kam es zu einem Zusammenrücken mit der Berliner Neonazi-Band „Spreegeschwader“, aus deren Umfeld sich auch die neue Besetzung rekrutierte. Ein weiterer Schwerpunkt der „Vandalen“-Aktivitäten liegt in der Organisation ihrer alljährlichen Gründungs-Jahresfeiern [12].
Verbindungen auf Berliner Rechtsrockfeier
Als die Berliner Polizei im September 2002 auf einer dieser Jahresfeiern im Marzahner „Freizeittreff Eulenspiegel“ rund 200 Neonazis kontrollierte [13], befanden sich unter den Anwesenden neben den Rechtsrockbands „Intimidation one“ (USA) und „Spreegeschwader“ auch Mitglieder der befreundeten Band „Legion of Thor“. Außerdem anwesend: Der österreichische Briefbombenbauer Peter Binder, Rechtsterrorist Marcus Bischoff, sowie der langjährige Neonazikader und dem NSU-Unterstützerumfeld zuzurechnende Thorsten Heise [14], ebenso wie Maik Eminger, im Jahr 2003 der illegalen Fortführung zwischenzeitlich verbotener Blood&Honour-Strukturen verdächtigt und Bruder von André Eminger, einem Angeklagten im NSU-Prozess [15].
Auch der Meppener Rechtsrocker Daniel Giese (Niedersachsen), alias „Gigi und die Braunen Stadtmusikanten“, wurde unter den Gästen der Veranstaltung festgestellt. 2010 veröffentlichte er das Lied „Döner-Killer“, was nach dem Auffliegen des NSU für öffentliches Aufsehen sorgte und schließlich zu einer Verurteilung wegen Volksverhetzung führte [16]. Dass Daniel Giese über Insiderwissen verfügte, ist weder belegt, noch auszuschließen [17].
„Neun mal hat er es jetzt schon getan / Die SoKo Bosporus, sie schlägt Alarm […] Am Dönerstand herrscht Angst und Schrecken / Kommt er vorbei, müssen sie verrecken / […] Denn er kommt gerne spontan zu Besuch / Am Dönerstand, denn neun sind nicht genug“
Auszug aus „GiGi und die Braunen Stadtmusikanten“ — „Döner-Killer“ vom Album „Adolf Hitler lebt!“, 2010
Jean René Bauer und Antje Probst
Auf der Veranstaltung anwesend war auch „Vandale“ und „Landser“-Mitglied Jean René Bauer aus Berlin. Bauer stand in Kontakt mit Thomas Starke, dem bereits erwähnten Blood&Honour-Aktivisten und späteren V-Mann, der Zschäpe, Böhnhardt und Mundlos 1997 mit 10 Kilogramm TNT belieferte und den Dreien schließlich beim Untertauchen half. Bereits Mitte der 90er Jahre pflegten Starke und Mundlos engeren persönlichen Kontakt. Von 1994 bis 1996 saß Starke eine Haftstrafe ab, für einen Übergriff, den er zusammen mit Uwe Mundlos verübt hatte. Während der Haft unterstützen ihn die später Untergetauchten. Er und Mundlos schrieben sich Briefe in denen es unter anderem um Waffen ging, nach seiner Haftstrafe war Starke einige Monate mit Beate Zschäpe liiert und als die Polizei im Januar 1998 in einer Jenaer Garage auf das TNT stieß – gemeinsam mit der später verschollenen Namensliste, auf der auch Starke stand — tauchten Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe unter [18].
Im Jahre 2000 dann war auch Starke an der Produktion und Verbreitung des letzten „Landser“-Albums „Ran an den Feind“ beteiligt. Als es deshalb zu einem Ermittlungsverfahren kam, machte er Aussagen bei den Behörden. Im Juni 2001 suchte ihn deshalb Jean René Bauer an seiner Dresdener Wohnadresse auf, mit dem Ziel, Druck auf ihn auszuüben. Begleitet wurde er dabei von Antje Probst (heute Böhm) und einem weiteren Neonazi. Probst soll Starke über die Sprechanlage aus seiner Wohnung gelockt haben, wo dieser von den beiden anderen attackiert wurde [19]. Im Jahre 2003 kam es deshalb zum Prozess.
Die Neonaziaktivistin Probst entstammt dem sächsischen Blood&Honour-Umfeld der 1990er Jahre und gilt mittlerweile als Mitwisserin zum Untertauchen des NSU und mutmaßlicher Teil der Strukturen, die das Trio bis 2003 im Untergrund unterstützt haben [20]. Im Bericht der 64. Sitzung des Bundestagsuntersuchungsausschuss zum NSU hieß es, dass Probst nach Angaben von Carsten Szczepanski, auch bekannt als V-Mann „Piato“, seinerzeit über den Aufenthalt der Untergetauchten Bescheid wusste und vorgehabt habe, Beate Zschäpe ihren Personalausweis zur Verfügung zu stellen [21].
Exkurs: V-Mann „Piato“
Als der Fall des V-Mann „Piato“ im Jahr 2000 öffentlich wurde, zeigte sich der Fatalismus des bundesdeutschen V-Mann-Wesens mit aller Deutlichkeit. Mit der Enttarnung von Carsten Szczepanski als V-Mann „Piato“ des Brandenburgischen Verfassungsschutzes wurde offensichtlich, dass der Geheimdienst jahrelang seine schützende Hand über einen der regionalen Drahtzieher der brandenburgischen Neonaziszene gehalten hatte. Obwohl gegen ihn damals schon u.a. ein Verfahren wegen Gründung einer terroristischen Vereinigung lief und er wegen eines rassistischen Mordversuchs in Untersuchungshaft saß, sorgte der Verfassungsschutz für seine vorzeitige Haftentlassung und unternahm nichts, als dieser weitere militante Neonazistrukturen aufbaute. „Piato“ hingegen erhielt Hafterleichterungen, finanzielle Zuwendungen in Höhe von 70.000 Mark und behördliche Rückendeckung. Folglich reorganisierte er die lokalen Strukturen der NPD, gab noch aus der Haft ein Fanzine der militanten Neonaziszene heraus, veranstaltete Blood&Honour-Konzerte und handelte, wie nach seiner Enttarnung hochkam, auch noch mit Waffen..
Jan B. Werner und die Produktion des letzten Landser-Albums
2000 ebenfalls an der Produktion des letzten „Landser“-Albums beteiligt, war der Blood&Honour-Aktivist Jan Botho Werner, damaliger Sektionsleiter von Blood&Honour-Sachsen. Er soll u.a. Kontakte zu einem Tonstudio in England hergestellt und Blood&Honour nahe Vertriebswege zur konspirativen Verbreitung der Tonträger organisiert haben [22]. V-Mann „Piato“ berichtete im August 1998, Werner verfüge über direkte Kontakte zu den Untergetauchten aus Jena und habe den Auftrag, die Gesuchten mit Waffen zu versorgen, die wiederum mit Geldern aus Konzerten und CD-Verkäufen finanziert würden. Werner soll darauf hin erfolglos observiert worden sein [23]. Mittlerweile wird auch gegen Werner im NSU-Zusammenhang ermittelt [24].
Fazit
Während in der öffentlichen Debatte oftmals vom „Jenaer Trio“ oder von der „Zwickauer Zelle“ die Rede ist, lässt sich mittlerweile ausschließen, dass Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt mehr als zehn Jahre lang im Untergrund überleben, mindestens zwei Anschläge und 11 Morde begehen konnten, ohne Unterstützerstrukturen.
Recherchiert man im Umfeld der drei Rechtsterrorist_innen, offenbart sich dann auch eine Vielzahl von Verbindungen in weite Teile der Republik, die schließlich auf ein weitläufiges Netz von Unterstützer_innen und Mitwisser_innen hinweisen. Während die Unterstützerstrukturen in Thüringen und Sachsen mittlerweile deutlichere Konturen tragen, sind anderen Regionen, trotz deutlicher Hinweise, noch immer weitgehende Dunkelfelder. Während sich beispielsweise in Bayern, wo der NSU fünfmal mordete, Hinweise auf Akteure lokaler Neonazistrukturen häufen und beim NSU-Mord in Kassel gar ein offenbar sympathisierender V-Mann-Führer anwesend war, scheinen die institutionellen Aufklärungsbemühungen bislang ambivalent.
Im Bund, sowie in Sachsen, Thüringen und Bayern wurden Untersuchungsausschüsse einberufen. Diese wurden jedoch massiv an ihrer Arbeit gehindert. Zwei von vier Ausschüssen (Bayern, Bund) haben mittlerweile Abschlussberichte vorgelegt. Die darin zu Tage getretenen Behinderungen, Erinnerungslücken, sowie Aktenschwärzungen und –vernichtungen, seitens diverser Behörden, ließen zum Teil selbst abgebrühte Parlamentarier_innen von zerstörtem Vertrauen und einer Behinderung der Aufklärung sprechen.
Auch in den Münchener NSU-Prozess sollten keine überschwänglichen Hoffnungen gesetzt werden, mehr Licht ins Dunkel um das wohl weit mehr als 100 Personen umfassende Geflecht aus Unterstützer_innen und Mitwisser_innen zu bringen. Während den Hinterbliebenen im Vorfeld noch „rückhaltlose Aufklärung“ versprochen wurde, scheint die Nebenklage mit dieser Zielsetzung im Gerichtssaal weitgehend unter sich zu sein. Bundesanwaltschaft und der 6. Strafsenat des Münchner Oberlandesgerichts machten schon zu Beginn des Prozesses deutlich, dass sie mehr an der Bearbeitung bzw. Aufrechterhaltung der zuvor formulierten Anklagepunkte interessiert sind, als an einer restlosen Erhellung der Umstände, unter denen der NSU Ende der 1990er Jahre entstehen und anschließend 13 Jahre lang ungehindert operieren konnte.
Noch ist umkämpft aber zumindest nicht unwidersprochen, zu welchen gesellschaftlichen und institutionellen Konsequenzen das Auffliegen des NSU führen wird. Dass sich das zu Tage getretene gesellschaftliche Versagen im Umgang mit dem Neonazismus und seinen Opfern, auch in Zukunft fortsetzen wird, erscheint jedoch absehbar, sofern Sicherheitsbehörden und Law&Order-Fraktion die Deutungshoheit überlassen bleibt. Sie vermeiden es, vom Rassismus, seinen gesellschaftlichen Ursachen sowie von ihren Verstrickungen und den Verharmlosungen der neonazistische Szene zu reden, sondern sprechen von mangelnder Vernetzung und fehlenden Mitteln der Exekutive.
Umso notwendiger erscheint es daher, der kritischen Gegenöffentlicheit weiterhin unabhängige Recherchen zur Verfügung zu stellen, sich in Diskurse einzumischen und im Kampf um die Deutungshoheit noch nicht geschlagen zu geben.
[1] „NSU-Spuren nach Berlin“, taz, 20. Februar 2012
[2] „Wissen schützt vor Terror nicht?“, Antifaschistisches Infoblatt, 10. Juli 2012
[3] fight.back 02 — Antifa-Recherche Berlin, Mai 2003, S.10
[4] „Thüringer Staatskasse finanziert NPD-Aufmärsche“, Antifaschistisches Infoblatt, 29. August 2001
[5] „Ich war nur der Bote“, Spiegel Online, 22. März 2012
[6] fight.back 05 — Antifa-Recherche Berlin-Brandenburg, April 2013, S.30
[7] „Nazi-Terrorgruppe könnte Mord in Berlin begangen haben“, Tagesspiegel, 10. Januar 2012
[8] „Exklusiv für diesen Gemeinschaftstonträger wurden von den bekanntesten Berliner Bands aus der Reichshauptstadt insgesamt 11 Lieder rund um Frauen, Bier und Polizeiterror aufgenommen. Kurz: Die Antwort auf staatliche Repression“, Ankündigung auf der Internetseite von „Spreegeschwader“, Zitiert nach „Rechtsextremistische Musik“, Broschüre der Senatsverwaltung für Inneres und Sport — Abteilung Verfassungsschutz (2. Auflage), 2007, S.8
[9] „Blood&Honour : NSU-Helfer in Sachsen“, Antifa Recherche Team, 31. Janaur 2012
[10] Aussage der Sachverständigen Andrea Röpke vor dem NSU-Untersuchungsausschuss Bayern, S. 33
[11] Urteil im „Landser“-Verfahren: Az. (2) 3 StE 2/02 – 5 (1) (2/02), Kammergericht Berlin, 22. Dezember 2003, . 105
[12] „Die »Vandalen« – Neonazis mit »Rocker«-Habitus“, Antifaschistisches Infoblatt, 12. März 2005
[13] „Bendix Wendt meldet sich zurück“, Antifaschistisches Infoblatt, 20. Oktober 2002
[14] „Hinweise auf laufendem Band“, Neues Deutschland, 20. April 2013
[15] „André und Maik Eminger: Das Helfer-Duo des Terror-Trios“, gamma — antifaschistischer Newsflyer für Leipzig und Umgebung, 16. Juli 2012
[16] „Döner-Killer-Lied: Rechtsrocker bekommt Bewährungsstrafe“, Spiegel Online, 15. Oktober 2012
[17] „»Hammerskins« — Elitäre Neonazistruktur im Hintergrund“, Antifaschistisches Infoblatt, 5. Dezember 2011
[18] „NSU-Kumpane am Neckar“, Ludwigsburger Kreiszeitung, 22. November 2013
[19] „Profis, Geld und Subkultur“, Antifaschistisches Infoblatt, 12. Dezember 2003
[20] „André und Maik Eminger: Das Helfer-Duo des Terror-Trios“, gamma — antifaschistischer Newsflyer für Leipzig und Umgebung, 16. Juli 2012
[21] „Von „Piatos“ Fahrdienstleister zum Behördenleiter – Die Vernehmung des Gordian Meyer-Plath“, NSU WATCH, 18. April 2013
[22] Urteil im „“-Verfahren: Az. (2) 3 StE 2/02 – 5 (1) (2/02), Kammergericht Berlin, 22. Dezember 2003, S. 59 ff.
[23] „NSU-Spuren nach Berlin“, taz, 20. Februar 2012
[24] „Suche nach rechten Terrorhelfern“, taz, 25. Januar 2012
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www.recherche-und-aktion.net
recherche-und-aktion@riseup.net (PGP)
Erstveröffentlichung auf Indymedia am 3. Februar 2014
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