08.05.2015 - NPD-Kundgebung in Karlshorst
Am 8. Mai 2015, dem 70. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland, versammelten sich - parallel zum Fest am Deutsch-Russischen Museum in Karlshorst 55 Neonazis zu einer Kundgebung der NPD. Während auf dem Gelände des Hauses, in dem vor 70 Jahren die Kapitulation unterschrieben wurde, gefeiert wurde, protestierten mehr als 100 Menschen gegen die revisionistische Kundgebung der Neonazis. Die Kundgebung wurde von dem Lichtenberger Neonazi Jens Irgang (002) angemeldet. Es sprachen neben Irgang auch der Berliner NPD-Landesvorsitzende Sebastian Schmidtke und der Neonazi-Anwalt Wolfram Nahrath. Die NPD hatte ihren Berliner Lautsprecherwagen und das NPD-Flaggschiff aufgefahren. Die meisten Neonazis reisten mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Unter ihnen waren die Berliner NPDler Josef Graf (009), Uwe Meenen (008), Danny Matschke (003) und Fritz Liebenow (004) sowie die Organisatoren der rassistischen Proteste in Köpenik - Andreas Käfer (006) - und Hellersdorf - Kai Schuster (010). Der Pankower NPD-Verband hatte im Vorfeld am Sowjetischen Ehrenmal in Buch eine Kundgebung mit 15 Neonazis abgehalten, von denen 10 nach Karlshorst weiterreisten, darunter Christian Schmidt (011) und der Weißenseer Rechtsterrorist Markus Bischoff (007). Die Betreuung der Technik und der Ordnerdienst wurde erneut von Brandenburger Neonazis gestellt - von Manuel Arnold (KW), Benjamin Weise (KW), Alexander Pieper (Fürstenwalde) und Marcel Teske (Fürstenwalde). Auch Neonazis aus dem militanten Netzwerk "NW Berlin" waren anwesen, so z.B. die Lichtenberger Christian Bentz (013), Oliver Oeltze (014) und David Gudra (012), sowie Aktivist_innen der Berliner Partei "Die Rechte" - Gesine und Ronny Schrader (022+023), Dennis Kittler (019) und Tim Wendt (020) und der Aktivist der "Weiße Wölfe Terror Crew" Sebastian Rudow (024). Die Neonazis zogen nach etwas mehr als einer Stunde wieder geschlossen ab. Ihre Reden waren aufgrund der deutlich höheren Lautstärke der Gegenkundgebung für niemanden der Umstehenden wahrnehmbar. (Alle Bilder sind öffentlichen Quellen entnommen)
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