8. August 2014 | News Redaktion

Proteste gegen den Aufmarsch des Wachbataillons in Berlin-Köpenick angekündigt

Am 12. August wird das Berliner Wachbataillon der Bundeswehr anlässlich der traditionellen „Köpenickiade“ vor dem Rathaus Köpenick, Sitz des Bezirksamtes Treptow-Köpenick, aufmarschieren, um Interessierte zu werben. Das Antifaschistische Bündnis Südost [ABSO] und die Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) finden das geschmacklos und ruft zu Gegenprotesten auf.

8. August 2014 | News Redaktion

Am vergangenen Freitag fand vor dem Freibad Plötzensee eine antirassistische Kundgebung statt [1], mit der das Ertrinken von Anneck E. und das Wegschauen des Neonazi-Bademeisters Mike Zerfowski thematisiert werden sollte [2]. Doch schon vor Beginn der Aktion machte der Einsatzleiter der Polizei durch rassistische Bemerkungen auf sich aufmerksam.

Wie Zeugen übereinstimmend berichten, drohte er mit dem Abbruch der Kundgebung falls es zu „falschen Anschuldigungen“ kommen sollte. Hiermit meinte er vor allem die Behauptung, Mike Zerfowski hätte während Anneck's Ertrinken bewusst jede Hilfe unterlassen, was kurz zuvor in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Berliner Polizei und Staatsanwaltschaft erstaunlich deutlich als Straftatbestand ausgewiesen wurde [3]. Zur Erläuterung sagte der Einsatzleister dazu sinngemäß, dass er nicht hören möchte, dass der Bademeister den „N-Wort“ hat ertrinken lassen (das N-Wort wurde dabei voll ausgesprochen und wurde hier bewusst weggelassen).

8. August 2014 | News Redaktion

Für Samstag, den 9. August 2014, ruft der Pankower NPD Kreisverband 8 (KV8) zu einer Kundgebung in Weißensee auf. Ziel ihrer Hetze ist die neu entstehende Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Comfort-Hotel in der Rennbahnstr. 87-88.

Die NPD-Kundgebung ist von 10-15 Uhr angemeldet. Direkt vor dem Hotel darf die NPD ihre Kundgebung nicht durchführen. Der genaue Ort, auf den sich NPD und Bullen geeinigt haben, ist nicht bekannt. Folgende Orte kommen in Frage: 1: Rennbahnstr./Gustav-Adolf-Str. | 2: Pasedag-Platz | 3: Berliner Alle/Rennbahnstr.

Gegenkundgebungen sind ab 9 Uhr an der Ecke Rennbahnstr./Gustav-Adolf-Str. und Rennbahnstr./Roelkestr. angemeldet.

7. August 2014 | News Redaktion

In der Nacht von Sonntag auf Montag haben wir mittels Farbflaschen die Fassade der Nazi-Kneipe Bierstub‘n in der Residenzstraße 9 (Berlin-Reinickendorf) umgestaltet. Die Fight Back schreibt zum Bierstub'n:

Hier finden seit Jahren regelmäßig NPD-Veranstaltungen statt. Diese reichen von extrem rechten Filmforführungen, über Vortragsveranstaltungen, bis hin zu monatlichen Stammtischen des lokalen KV2. Auch nach antifaschistischen Outingaktionen halten die Betreibenden an dieser Praxis fast.

Seit letzten Sommer, wo die Kneipe mit mehreren Kundgebungen thematisiert wurde und schon mal Farbe gegen die Fassade flog, war es ruhig geworden um das Bierstub‘n. Wir wollten diese Ruhe durchbrechen.

5. August 2014 | News Redaktion

Am 01.08.2014 fand nachmittags vor dem Strandbad Plötzensee eine antirassistische Kundgebung unter dem Motto "War Rassismus das Motiv? Wir fordern Aufklärung!" statt. Anlass war der Tod von Anneck E., der am Morgen des 19.07. im Plötzensee ertrank – vor den Augen des Bademeisters und ohne, dass dieser eingriff. Da der zuständige Bademeister Mike Zerfowski früher in Neonazi-Kameradschaften aktiv war und sich nie von rechter Ideologie distanziert hat, kann ein rassistisches Motiv für sein Nichthandeln nicht ausgeschlossen werden. Deswegen fordern wir Aufklärung über die Hintergründe des Falls. Mit Transpis und Flyern wurden Passant*innen und Gäste des Freibades über den politischen Hintergrund des betreffenden Bademeisters und den Tod von Anneck informiert. Im Anschluss wurden Blumen und Kerzen an der Badestelle niedergelegt, von der Anneck aus in den See ging.

4. August 2014 | News Redaktion

Insgesamt 1191 Tage bestand der Neonazi-Treffpunkt in der Lückstraße 58. Seit dem 3. Juni 2014 ist er Geschichte. Die Neonazis verabschiedeten sich Ende Mai mit mehreren Versammlungen vor dem Objekt. Der Treffpunkt war in den letzten drei Jahren eines der zentralen Objekte der Berliner Neonazi-Szene. Hier fanden Veranstaltungen, Kampfsportkurse und Neonazi-Feiern statt. Die Lückstraße 58 war Ausgangspunkt für Propagandatouren, Sachbeschädigungen und Körperverletzungen gegen Migrant_innen und Andersdenkende, die nicht ins Weltbild der Neonazis passten. Aktuell wurde ein Heft veröffentlicht, das die letzten drei Jahre zusammenfasst.

2. August 2014 | News Redaktion

Keine Mobilisierung gegen Naziaufmärsche, keine Jugendantifa-Gruppe, kein Kritikpapier – ohne Blogsport.

Der bekannte Blogbetreiber Blogsport sieht sich derzeit mit einer Klage konfrontiert. Kevin Hauer, führendes Mitglied der rechten Partei “Pro NRW” verklagt Blogsport derzeit auf Schadensersatz, da angeblich Bilder von ihm auf dem Host veröffentlicht worden sei, die ihn mit Hitler-Bild und erhobenem rechten Arm zeigen. Die politischen Verbindungen seiner Anwälte ins rechte Lager sprechen für sich und führen den Versuch ad absurdum Pro NRW und Kevin Hauer selbst als „gemäßigt“ darzustellen. Das juristische Vorgehen geschieht nicht allein aus gekränkter Eitelkeit des rechten Funktionärs, sondern ist auch ein bewusster Angriff auf linke Infrastruktur. Unter dem Deckmantel des Rechtes am eigenen Bild macht sich Hauer für seine finanzielles und politisches Interesse die Staatsanwaltschaft zu nutze. Verläuft die Klage gegen den Provider erfolgreich, muß Blogsport zahlen.

Es liegt darum an uns: Spendet, macht Soli-Partys, stellt Spendendosen auf – und unterstützt den Solidaritätsaufruf für Blogsport!

2. August 2014 | News Redaktion

Wie die Ber­liner Mor­gen­post heute berich­tete, hat die Ber­liner Staats­an­walt­schaft zwi­schen­zeit­lich das Ermitt­lungs­ver­fahren gegen Mike Man­fred Zer­fowski ein­ge­stellt. Der Schwimm­meister und Betriebs­leiter des Frei­bades Plöt­zensee wurde beschul­digt, im Rahmen eines töd­li­chen Bade­un­falls nicht auf Hil­fe­rufe und direkte Hin­weise von Zeugen rea­giert und damit den Tod eines 35-Jährigen Kame­ru­ners nicht ver­hin­dert zu haben.

1. August 2014 | News Redaktion

Neuruppiner (Neo)nazis fielen bei Konzert in Berlin auf / Mögliche Propagandaaktionen für TDDZ oder NPD unterbunden

Mit dem Ausschluss von der Veranstaltung endete ein Konzertabend am vergangenen Samstag für eine Gruppe (Neo)nazis aus den Brandenburgischen Landkreisen Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und Havelland im Berliner Bezirk Spandau. Warum? Die Damen und Herren, die in der Vergangenheit als Rädelsführer_innen der „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ (NSFKN) auftraten, hatten sich einfach das falsche Konzert ausgesucht. Mit „Feine Sahne Fischfilet“ trat nämlich eine Band auf, die vom Inlandsgeheimdienst „Verfassungsschutz Mecklenburg-Vorpommern“ bereits mehrfach das Prädikat „linksextremistisch“ verliehen bekam. Und auch der eigentliche Hauptact, die Düsseldorfer Punk & Oi Combo „Broilers“, distanzierte sich in der Vergangenheit klar von (Neo)nazis.

Offenbar hält dies (Neo)nazis aber nicht davon ab, deren Musik zu konsumieren. Gerade die autonomen Querfrontler aus den „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland“ sind ja dafür bekannt, auch sonderbare Wege zu gehen, um Menschen für ihre wirre Weltanschauung zu agitieren.

1. August 2014 | News Redaktion

Wir wir soeben erfahren haben, will die NPD heute (Freitag, 1.8.) um 17.00 Uhr am Brandenburger Tor (auf dem Mittelstreifen des Pariser Platzes) eine Kundgebung unter dem Motto "100. Jahrestag deutsche Mobilmachung zum 1. Weltkrieg – Nie wieder europäische Bruderkriege" abhalten. Erwartet werden 20 Nazis. Ab 16.00 Uhr findet eine Gegenkundgebung am Brandenburger Tor statt.

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