1. August 2014 | News Redaktion

Als Anneck E. (35) am 19. Juli im Plötzensee ertrank, schaute Mike Z., der Bademeister des Freibades, einfach weg. Er half dem Menschen aus Kamerun nicht. Das Verhalten Mike Z.’s ist kein unglücklicher Zufall, wie es die BetreiberInnen des Freibades darzustellen versuchen. Mike Z. war über Jahre in der Neonaziszene aktiv, unter anderem bei der NPD Neukölln und der Kameradschaft der “Freien Nationalisten Berlin Mitte“. Inzwischen behauptet er aus der Neonaziszene ausgestiegen zu sein. Jedoch hat er sich weder öffentlich von seiner Ideologie und seinen Taten distanziert, noch hat er Szeneinternas preisgegeben.

28. Juli 2014 | News Redaktion

Im Rahmen der Aktionsmonate unter dem Motto „Reclaim your Kiez“ des „Hände weg vom Wedding"-Bündnisses haben wir gestern im und am Plötzensee protestiert. Im Zentrum stand dabei eine „Schwimm-Demonstration“. Auf dieser wurde ein Transparent mit der Aufschrift „Rassismus tötet“ gehalten und damit zum Strandbad geschwommen, um die Gäste und Mitarbeiter*innen darauf aufmerksam machen, dass wir keine Rassisten dulden werden. Nicht am Plötzensee und auch nirgendwo sonst! Diese originelle Aktion erweckte großes Aufsehen unter den anwesenden Personen. Mit Flyern und Gesprächen konnten viele Menschen über den Hintergrund der "schwimmenden Demonstration" informiert werden. Viele Gäste zeigten großes Interesse und solidarisierten sich (verbal).

26. Juli 2014 | News Redaktion

Am ver­gan­genen Samstag ereig­nete sich im Freibad Plöt­zensee ein töd­li­cher Bade­un­fall, bei dem ein 35-jähriger Mann aus Kamerun ums Leben kam. In den Tagen nach dem Unglück erhoben Zeugen des Gesche­hens in meh­reren Ber­liner Tages­zei­tungen Vor­würfe, wonach der Bade­meister des angren­zenden Frei­bades Plöt­zensee nicht auf Hil­fe­rufe und direkte Hin­weise durch Zeugen rea­giert habe. Bei jenem Bade­meister han­delt es sich um einen alten Bekannten.

16. Juli 2014 | News Redaktion

Am 21. Juli wird der nächste Prozesstag gegen Josef stattfinden. Josef sitz seit dem 24. Januar 2014 in Wien in Untersuchungshaft. Er hatte am selben Tag gemeinsam mit 8.000 Antifaschist*innen gegen den Akademikerball, ein von der rechtspopulistischen österreichischen Partei FPÖ organisiertes Treffen der rechtsradikalen Elite Europas protestiert. Im Rahmen der Proteste gegen den Akademikerball kam es zu kleineren Riots in der Wiener Innenstadt, die komplett von Bullen belagert und zu einem Gefahrengebiet erklärt worden war, was jegliche Form von Protest in der Nähe des Balls unmöglich machen sollte.

15. Juli 2014 | News Redaktion

Gemeinsam gegen den größten antisemitischen Aufmarsch Deutschlands!

Am 25. Juli 2014 soll der diesjährige größte antisemitische Aufmarsch Deutschlands in Berlin stattfinden. Anlass ist der internationale Al Quds-Tag, der im Jahr 1979 vom iranischen Revolutionsführer Ayatollah Khomeini ausgerufen wurde. Der Al Quds-Tag (Al Quds ist der arabische Name für Jerusalem) wurde als politischer Kampftag eingeführt, um für die Eroberung Jerusalems und die Vernichtung Israels aufzumarschieren. Seit 1996 zieht der Al Quds-Tags-Aufmarsch jedes Jahr durch die Berliner Innenstadt. Organisiert wird das Ganze von der Hisbollah-nahen „Unabhängigen Al Quds-AG“. Anmelder und Hauptorganisator ist der Berliner Jürgen Grassmann, der in einem Video anlässlich des Al Quds-Tags 2013 davon spricht, dass die weltweiten Ereignisse „nicht zufällig und auch nicht unabhängig voneinander“ geschehen würden, sondern „Verbrechen der Zionisten und ihrer Handlanger“ seien. Auf ihrer Internetseite spricht die Al Quds-AG zudem davon, dass die „öffentliche Meinung durch die zionistisch beeinflussten Massenmedien gezielt und trickreich manipuliert“ würde. Das antisemitische Stereotyp der jüdischen Weltverschwörung wird in diesen und in noch vielen anderen geäußerten Sätzen nur allzu offensichtlich.

13. Juli 2014 | News Redaktion

Gemeinsam mit vielen Antifa-Gruppen und zivilgesellschaftlichen Dokumentationsstellen baut das APABIZ einen "Atlas über rechte Strukturen und Aktivitäten in Deutschland" auf. Bereits jetzt geben die unvollständigen Daten einen schockierenden Überblick über den extrem rechten Alltag in Berlin. Gelistet werden Daten von ReachOut, der Registerstellen in einigen Bezirken und von Antifa-Gruppen aus Berlin. Leider gibt es (bisher) nicht in allen Regionen gute Netzwerke, die extrem rechte Aktivitäten beobachten und dokumentieren, weshalb der Datensatz keineswegs vollständig ist.

8. Juli 2014 | News Redaktion

*Freaks und Krüppel,
Verrückte und Lahme,
Eigensinnige und Blinde,
Taube und Normalgestörte -
kommt wieder raus auf die Straße, denn sie gehört uns!
Wir waren viele! Wir werden mehr!

Feiert mit uns auf der behindert und verrückt feiern - Pride Parade 2014 in Berlin!

Barrieren ins Museum, Schubladen zu Sägemehl, Diagnosen zu Seifenblasen!
Küsst den Wahnsinn wach, liebt Krummbeine und Spasmen, begehrt Krücken und Katheter. Wir verstören und verführen und sind lauter als die Norm! Rollt, humpelt, tastet euch vor - zum Hermannplatz am 12. Juli, um 15 Uhr.

4. Juli 2014 | News Redaktion

Am späten Mittwoch Abend sind die meisten Bullen von der Schule abgezogen. Zuvor hatte es ein Einigungspapier zwischen Geflüchteten in der Schule und dem Bezirk gegeben. Es ist unklar, ob alle Geflüchteten aus der Schule diesem zugestimmt haben. Das Papier sieht unter anderem vor, dass die Geflüchteten während dem Umbau des Gebäudes zu einem Flüchtlingszentrum einen Teil der Fläche bewohnen können, Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bekommen und die sanitären Anlagen in der Schule ausgebaut werden. Ein Bleiberecht oder auch nur ein Abschiebestop ist nicht enthalten, da sich der Senat Verhandlungen bis zum Schluss verweigert hat.

4. Juli 2014 | News Redaktion

Vom 9. bis zum 13. Juli 2014 findet auf dem Tempelhofer Feld das christliche Sommerfest »Ick brauch keen Hawaii« statt. Veranstaltet wird das Fest vom Christ­li­chen Ver­ein Jun­ger Menschen (CVJM) sowie dem Gemeinschaftswerk Berlin-Brandenburg innerhalb der evangelischen Kirche (GWBB). Das Programm umfasst »Sport, Kunst, Musik, Spiel, Kreativität, Grillen und Chillen« und abends »findet zum Abschluss ein Gottesdienst mit interessanten Gästen und guter Musik statt.« [1]

3. Juli 2014 | News Redaktion

An diesem Wochenende findet das Treffen des extrem rechten Dachverbandes der Schülerburschenschaften Allgemeiner Pennäler Ring (APR) in Berlin statt. Veranstaltungsort ist das Haus der Berliner Burschenschaft Gothia in der Königstraße 3 in Zehlendorf. Hier befinden sich auch die Räumlichkeiten der Schülerburschenschaft Iuvenis Gothia.

Die im APR organisierten Bünde sind mehrheitlich reine Männerbünde. Eine Ausnahme ist dieszbezüglich die Pennale Burschenschaft Chattia Friedberg zu Hamburg. Die Aufnahme von Frauen ist verbandsintern jedoch umstritten. Die Chattia fiel in den letzten Jahren regelmäßig durch personelle Überschneidungen zur extremen Rechten auf. So gab es u.a. Doppelmitgleidschaften in der Chattia und der NPD.

Seiten