News » Alle Artikel

11. April 2015 | News Redaktion

Am gestrigen Freitag versammelten sich rund 20 Nazis am S-Bhf Schönhauser Allee zu einer Kundgebung. Die Polizei hatte ihnen einen Kundgebungsbereich rund um die Tram-Haltestelle vor den Schönhauser Allee Arcarden zugewiesen und diesen mit Hamburger Gittern großzügig abgesperrt. Als die Nazis gegen 19 Uhr in mehreren Kleingruppen ankamen, wurden sie bereits von einigen hunderten Antifaschist*innen lautstark empfangen. Es schlossen sich immer mehr Passant*innen den Gegenprotesten an. Am Ende hatten sich bis zu 1.000 Menschen an den Absperrgittern versammelt. Der Polizei war es nicht gelungen die Gegenproteste auf die gegenüberliegende Straßenseite zu verbannen. Entsprechende Lautsprecherdurchsagen der Polizei wurden geflissentlich ignoriert.

9. April 2015 | News Redaktion

Am 11. April ver­an­staltet der bekannte Rock– und Metal-Club Black­land in Prenz­lauer Berg ein Kon­zert mit der Band „Limited Booze Boys“. Eine am gest­rigen Tage ver­öf­fent­lichte Doku­men­ta­tion belegt zahl­reiche ras­sis­ti­sche Äuße­rungen der Band­mit­glieder. Anstatt darauf ein­zu­gehen, lässt die Band am fol­genden Tag ein State­ment ver­öf­fent­li­chen, in dem sie über die vor­ge­brachte Kritik hinweg geht und statt­dessen behaupten, ihre Kritiker_innen wollten „aus reiner Sen­sa­ti­ons­lust“ eine Nähe zum NSU kon­stru­ieren.

7. April 2015 | News Redaktion

Diesen Freitag will die Berliner NPD ab 19 Uhr eine Kundgebung vor den Schönhauser Allee Arcarden am S-Bhf Schönhauser Allee durchführen. Auf der Suche nach neuen Themen sind die Nazis jetzt auf die Gentrifizierung gestoßen. Dies wirkt jedoch mehr wie ein Vorwand, um im "mitten im Herzen des linken Prenzlauer Bergs" eine Kundgebung durchzuführen. Es geht wohl in erster Linie darum, durch diese Provokation den Führungsanspruch der NPD in den Berliner Nazistrukturen zu stärken, nachdem sie zuletzt bei den rassistischen Protesten nur am Rande dabei waren. Im April letzten Jahres sind sie mit einem ähnlichem Versuch, einem Aufmarsch durch Kreuzberg, grandios gescheitert. Ob es ihnen dies mal ähnlich ergeht, liegt in unseren Händen!

4. April 2015 | Gemeinsam gegen Rassismus

In Marzahn zeigten sich die Nazis von der Bürgerbewegung Marzahn-Hellersdorf am Donnerstag, den 2. April 2015 wieder einmal von ihrer besten Seite. Um 17 Uhr fanden sich an der Marzahner Promenade, nahe dem S-Bahnhof Marzahn, ein Häuflein Nazis unter der Leitung von Rene Uttke zur Kundgebung ein. Damit wollten sie gegen eine Informationsveranstaltung demonstrieren, die zeitgleich beim Verein “Starke Familie” stattfand. Dort fand eine Dialogrunde für interessierte Anwohner*innen statt, um über das geplante Containerlager für Asylsuchende zu diskutieren.  Die Nazis wurden vorher ausgeladen, was für deutlich Unmut sorgte. Trotzdem ließen sie es sich nicht nehmen einzelne Personen quasi “undercover” hinein zu schicken. So versuchte ein Nazis die anwesenden Menschen zu fotografieren und provozierte mit rassistischen Aussagen.

Ihre Hetze und ihre rassistischen Slogans konnten Uttke und Kameraden auch direkt vor der Tür von sich geben. Ihre Kundgebung fand nur wenige Meter neben den Räumlichkeiten von “Starke Familie” statt. Die Polizei zeigte keinerlei Interesse die Drohungen, die von den Nazis ausgingen zu stoppen.

1. April 2015 | News Redaktion

Mit kaum wahrnehmbarer Mobilisierung fand auch in dieser Woche (30. März 2015) eine ‘Montagsdemo’ gegen die geplante Unterkunft für Geflüchtete in Marzahn statt. Dank der Zeitumstellung konnten Anwohner*innen und solidarische Aktivist*innen den Aufzug von knapp 30-40 Nazis, angemeldet und angeführt von Rene Uttke, zum ersten Mal bei Tageslicht beobachten. Am Startpunkt Landsberger Allee Ecke Blumberger Damm wurden Reichs-, Berlin- und Deutschlandfahnen sowie das übliche Banner entrollt, bevor sich der Zug in Richtung Westen zum Einkaufszentrum EASTGATE in Bewegung setzte. Die Teilnehmer*innen ließen sich fast ausschließlich dem Nazi-Spektrum zuordnen, ein Großteil von ihnen erschien in schwarzen Klamotten. Von den Anwohner*innen gab es auch in dieser Woche kaum offene Zustimmung.

Seiten