Morgen, am 14. Mai will die NPD eine Wahlkampftour in Steglitz-Zehlendorf machen. Ihre Stationen sind von 14 bis 15 Uhr der Teltower Damm (S-Bhf Zehlendorf) und von 15:15 bis 16:15 Uhr der Hermann-Ehlers-Platz am S-Bhf Rathaus Steglitz. Auf dem Hermann-Ehlers-Platz befindet sich die Spiegelwand. Die Gedenkstätte erinnert an eine ehemalige Synagone, die in unmittelbarer Nähe stand und während der Reichsprogromnacht verwüstet wurde, und an deportierte Juden und Jüdinnen aus Berlin. Eine widerliche Vorstellung das die NPD ausgerechnet hier für ihr neonazistisches Programm werben will. Es wird an beiden Orten Gegenproteste geben.
Im Zuge ihres Europawahlkampfes macht die NPD in den letzten Wochen regelmäßig Wahlkampftouren im gesamten Stadtgebiet und in Brandenburg. Regelmäßig stößt sie dabei auf Widerstand.
Rechtsruck in Europa +++ AfD etabliert sich als nationalkonservative Partei +++ Bundesweite Antifa-Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative!“ +++ Antifa-Aktionen in Berlin am 14., 17. und 21. Mai!
Am 10. Mai 2014 wollte die NPD in Lichtenberg mit einem Infostand gezielt gegen Roma in Lichtenberg hetzen. Aus diesem Grund hatte sie einen Infostand von 10 bis 14 Uhr in der Nähe eines Hauses angemeldet, in dem mehrere Roma-Familien wohnen, um dort ihre rassistische und antiziganistische Hetze zu verteilen und kundzutun. Einige Gegendemonstrant_innen verhinderten, dass die NPD ihre Propaganda unter die Leute bringen konnte. Nach noch nicht einmal zwei Stunden bauten die etwas mehr als ein Dutzend teilnehmenden Neonazis ihren Stand ab.
Das Primo Levi-Gymnasium in Berlin-Weißensee ist nach dem italienischen Holocaustüberlebenden und Partisanen Primo Levi benannt. Es trägt den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Im deutlichen Widerspruch zu jener Namensgebung steht die Tatsache, dass einer der Autoren des neurechten Blattes „Blauen Narzisse“ hier nicht nur Schüler ist, sondern die Funktion des stellvertretenden Schulsprechers bekleidet. [1] Die Schüler– und Studentenzeitung „Blaue Narzisse“ zählt zu den bekanntesten Jugend-Publikationen der Neuen Rechten. Moritz Schellenberg schreibt seit 2010 für das Magazin und gilt als einer ihrer Nachwuchsautoren.