NPD-Kundgebung mit Bärgida-Beteiligung anlässlich Dresdens am Brandenburger Tor

15. Februar 2017 | News Redaktion

Am Abend des 13. Februar 2017, dem Jahrestag der Bombardierung Dresdens durch die Alliierten während der 2. Weltkriegs, organisierte die Berliner NPD unter der Hand eine Kundgebung auf dem Pariser Platz. Es versammelten sich etwa 60 Berliner und Brandenburger Neonazis, hielten Transparente der (ehemaligen) Kameradschaften "Vereinte Nationalisten Nord-Ost" und "Freien Nationalisten Rudow" und stellten mit Neonazi-Aufklebern drapierte Kerzen und schwarze Kreuze auf.

Als Redner und Versammlungsleiter trat der Berliner NPD-Vorsitzende Uwe Meenen in Erscheinung.  Weitere anwesende Neonazis waren:
Oliver Niedrich (Vorsitzender NPD Charlottenburg-Wilmersdorf), Christian Schmidt (Vorsitzender NPD Pankow), Jens Irgang (Schatzmeister NPD Neukölln), Lukas Lippitz (NPD Marzahn-Hellersdorf), Henryk Wurzel und Manuela Tönhardt (NPD Lichtenberg), Andreas und Aileen Rokohl (Vorsitzende NPD Barnim-Uckermark), Fabian Knop (NPD Pankow), Stephan Böhlke (NPD Kreuzberg-Friedrichshain), Kai Schuster (Autonome Nationalisten Berlin) und Ronny Döbel (Der III. Weg Berlin) teil.

Nachdem eine Kundgebung des extrem rechten Berliner PEGIDA-Ablegers BärGiDa auf der anderen Seite des Brandenburger Tors beendet war, stieß ein Teil der dortigen Rechten zur NPD-Kundgebung, die auf etwa 80 Menschen anwuchs. Ebenfalls als Teilnehmer trat ein Antisemit auf, der ein Schild mit der Aufschrift "Die Zionisten verbergen sich in dem Geheimdienst. Deshalb führen sie Terror in die Welt." und "Die Zionisten regieren die Welt, nicht Merkel und Obama" zeigte.

Aufgrund der internen Moblilisierung der Neonazis kam es vor Ort zu keinen Protesten. Die gängige Strategie der Berliner Versammlungsbehörden, neonazistische Kundgebungen geheimzuhalten, spielte dabei den Neonazis in die Hände.

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