1. Mai 2022 – Berliner Neonazis beim III. Weg in Zwickau
Kernstruktur des Berliner III. Weg anwesend
Große Teile vom Berliner Stützpunkt des III. Weg sind am 01. Mai 2022 zum jährlichen zentralen Aufmarsch der Partei nach Zwickau gefahren. Mit dem Zug reisten Oliver Oeltze (1), Lilith Evler (2), Larsen Aslan (3), Sebastian Glaser (4), Andreas Thomä (5) und Lev Lysenko (6), Andi Körner (7) an. Oeltze und Glaser übernahmen darüber hinaus Ordneraufgaben vor Ort. Ein weiterer Köpenicker III. Weg-Aktivist (8) war ebenfalls vor Ort. (Informationen zum Berliner III. Weg)
Hinzu kamen die Neonazis der „Division MOL“ die inzwischen auch als III. Weg-Jugend auftreten und teilweise entsprechende Shirts trugen: Erik Storch (9) und Malwig Stelter (10). (Informationen zur Division MOL)
NPD/JN Berlin/Brandenburg mit dabei
Auch Aktive der Berliner JN/NPD fanden sich in Zwickau ein. Die JN/NPDler Maik Schmidt (11), Christian Schmidt (12), Fabian Knop (13) und Franz Richard Schrandt (14) (ebenfalls aus der Division MOL), trugen zwar teils JN-Shirts und Pullover, auf dem Aufzug jedoch auch Plakate und Fahnen des III. Weg. Ein weiterer Berliner JNler (15), der sich ebenfalls seit über 10 Jahren in der Berliner Szene bewegt, war ebenfalls anwesend.
Die Neonazis Marcel Teske (16), Alexander Kevin Pieper (17) und Kai Milde (18), die in der Vergangenheit vor allem bei Berliner NPD-Veranstaltungen auffielen, nahmen ebenfalls am Aufmarsch in Zwickau teil. Sie sind in letzter Zeit häufiger auf Veranstaltungen vom III. Weg anzutreffen.
Alte NW Berlin-Seilschaften aufgewärmt
Der III. Weg ist in Berlin seit Längerem darum bemüht, Neonazis aus den Jahren des militanten Netzwerks „NW Berlin“ einzubinden. Das zeigten die Aktivitäten von Oliver Oeltze, Sebastian Thom, Sebastian Glaser, David Linke, Jerome Schulz und Roland Scholz in der Partei. In Zwickau waren darüber hinaus die beiden ehemaligen Lichtenberger „NW Berlin“-Akteure David Gudra (19) und Matthias Hirsch (20) anwesend, zweiterer in Kleidung des III. Weg. Beide waren seit etwa 2005 in der Lichtenberger Neonaziszene aktiv und wurden nach dem Verbot der „Kameradschaft Tor“ in die Strukturen von „NW Berlin“ eingebunden. Sie waren dabei vor allem für Anti-Antifa zuständig, aber auch an Angriffen auf Linke und Migrant*innen beteiligt. Nach dem Ende von „NW Berlin“ (ca 2014) wurde es ruhiger um die beiden Neonazis.
Weitere Brandenburger*innen
Die Berliner und Brandenburger Stützpunkte des III. Weg sind eng vernetzt. Immer wieder unterstützen auch Brandenburger Neonazis Aktionen in Berlin. Eine hervorstechende Rolle spielen dabei Matthias Fischer (21) und Ives Denk (22) sowie zwei Frauen (23+24), die bereits im April 2017 an der ersten III. Weg Kundgebung in Berlin teilnahmen und seitdem kontinuierlich bei Aktivitäten unterstützend auftreten.
Angriff in Chemnitz
Auf dem Hauptbahnhof in Chemnitz griffen etwa 40 anreisende Neonazis Antifaschist*innen an. Maßgeblich beteiligt waren die Berliner Neonazis. Sie wurden anschließend von der Polizei gekesselt, konnten aber unbehelligt ihren Weg nach Zwickau fortsetzen.
Dazu wird ein separater Artikel hier erscheinen.
(Alle Fotos sind öffentlich zugänglichen Quellen entnommen.)
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