Am kommenden Montag will Bärgida, der Berliner Pegida-Ableger zum dritten Mal in Berlin aufmarschieren. Ihre letzte beiden Versuchen wurden durch Blockaden von tausenden Menschen verhindert. Als sie sich am 5. Januar hinter dem Roten Rathaus versammelten, wurden sie von allen Seiten eingekesselt. Es ging weder vor noch zurück. Letzte Woche endeten sie ebenfalls nach wenigen hundert Metern an einer Blockade auf der Unter den Linden. An den Protesten gegen Bärgida beteiligten sich jedes Mal mehrere tausend Menschen.
Ganz anders sah es leider letzten Montag in Marzahn aus. Zeitgleich zu Bärgida versammelten sich in Marzahn ebenfalls rund 300 Rassist*innen. Leider kamen in den ostberliner Außenbezirk jedoch keine Tausende, sondern nur knapp hundert Antifaschist*innen zu den Gegenprotesten. Eine kraftvolle Demonstration von Solidarität mit Geflüchteten oder gar eine wirkungsvolle Störung des Aufmarsches war mit so wenig Menschen schlicht nicht möglich.