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8. Januar 2015 | Gemeinsam gegen Rassismus

Am Dienstag Abend liefen erneut Rassist_innen durch Neu-Hohenschönhausen, Falkenberg und Ahrensfelde, um gegen die geplante Flüchtlingsunterkunft in Falkenberg zu demonstrieren. Während beim ersten rassistischen Aufmarsch am 16. Dezember 2014 noch 120 Rassist_innen teilnahmen, konnten am 06.Januar 2015 nur noch rund 60 Rassist_innen mobilisiert werden. Abermals stellten NPDler die Organisationsstrukturen des rassistischen Aufmarsches. Die gelaufene Route entsprach der Route vom 16. Dezember 2014.

Zum heutigen Aufmarsch wurde auf der Facebookseite "Kein Asylanten-Containerdorf in Falkenberg" aufgerufen. Die Betreiber_innen dieser Seite gehören zu einem Berliner Netzwerk, das unter dem Label "Berlin wehrt sich!" agiert und maßgeblich von organisierten Neonazis getragen wird. In einer Ende Dezember 2014 veröffentlichten Stellungnahme positionieren sich die Organisator_innen als Anti-Demokrat_innen und fordern einen Wechsel hin zu einem autoritären, rassistischen und antihumanistischen politischen System jenseits der bestehenden parlamentarischen Demokratie.

6. Januar 2015 | Gemeinsam gegen Rassismus

Für Freitag, den 9. Januar haben Neonazis erneut einen Aufmarsch gegen Geflüchtete im Köpenicker Allende-Viertel angemeldet. Zusammen mit anderen Rassist*innen wollen sie vor das neueröffnete Containerlager in der Alfred-Randt-Straße und die bereits bestehende Geflüchteten-Unterkunft in der Salvador-Allende-Straße ziehen.

Es handelt sich dabei nicht um einen „friedlichen Anwohnerprotest“, sondern auch um gewaltbereite Neonazis. Es wird nicht nur im Internet offen zur Gewalt aufgerufen, sondern es folgen auch Taten: am 19. Dezember versuchten 30 Neonazis eine Solidaritätsdemonstration für Geflüchtete in Köpenick anzugreifen. Dies geschah unter der Führung des Marzahn-Hellersdorfer NPD-Vorsitzenden Andreas Käfer. Dieser ist auch der Anführer der rassistischen Mobilmachung im Allende-Viertel.

1. Januar 2015 | Gemeinsam gegen Rassismus

Zum zweiten Mal wollen Neonazis und Rassisten am Dienstag, dem 6. Januar 2015 durch Hohenschönhausen marschieren. Ihre Demonstration richtet sich nicht nur gegen das geplante Containerdorf für geflüchtete Menschen im Lichtenberger Ortsteil Falkenberg am nordöstlichen Rand Berlins, sondern gegen Flüchtlinge allgemein. Ihre Statements und Sprechchöre machen aus ihrem Rassismus keinen Hehl. “Wir wollen kein Flüchtlingsheim in Falkenberg, und auch sonst nirgends in Deutschland.” – heißt es in einem Beitrag des dazugehörigen Facebook-Auftritts. Die Organisatoren wollen keine maßvolle Unterbringung von Flüchtlingen, um Wohnungen statt Container oder Mitsprache von Anwohnenden, sondern um die Abschottung und Ausweisung aller Menschen ohne deutschen Pass. Diesem Hass und dieser Ignoranz gegenüber Menschen, die ihr Leben aufs Spiel setzen für den Traum eines besseren und sicheren Lebens, setzen wir eine grenzüberschreitende Solidarität entgegen.
Wir werden deswegen am 6. Januar erneut auf die Straße gehen und der rassistischen Hetze eine klare Absage erteilen.

29. Dezember 2014 | Gemeinsam gegen Rassismus

Update: Das Bündnis gegen Rassismus hat eine Gegendemo ab 17 Uhr beginnend an der Stralauer Str./Ecke Klosterstraße (U2 Klosterstraße) angemeldet.

Am 5. Januar wollen Rassist*innen erneut versuchen Pegida nach Berlin zu bringen. Als BärGiDa rufen sie zu einer Demonstration ab 18:30 Uhr am Alten Stadthaus in der Klosterstraße nahe des Alexanderplatzes auf. Von dort wollen sie über die Spandauer Straße und Unter den Linden zum Brandenburger Tor laufen.

29. Dezember 2014 | Gemeinsam gegen Rassismus

Am 6. Januar 2015 finden wegen der anhaltenden Proteste gegen die geplante Flüchtlingsunterkunft im Hohenschönhausener Stadtteil Falkenberg um 18 Uhr eine antirassistische Kundgebung und Proteste an der Rassisten-Route statt. Gemeinsam wollen wir für eine offene Gesellschaft und gegen Rassismus demonstrieren.

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