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20. Januar 2015 | News Redaktion

Bis Frühling 2015 will der Berliner Senat in den Stadtteilen Pankow, Lichtenberg, Marzahn, Lichterfelde und Köpenick Containerunterkünfte für Geflüchte eröffnen. Dagegen demonstrieren seit Monaten organisierte Neonazis mit rassistischen Bürgern in Marzahn, Buch und Köpenick.

Durch die Häufigkeit dieser rassistischen Proteste ist ein Bild entstanden, dass wir so nicht stehen lassen wollen. Es gibt viele Menschen die sich für Geflüchtete einsetzen und sich mit ihnen organisieren. Diese Solidarität bleibt oft unsichtbar, da sie sich nicht in abendlichen einschüchternden Brülldemonstrationen, sondern in nachhaltiger Unterstützungsarbeit (Übersetzung, Unterricht, Ämterbegleitung, uvm.) äußert.

20. Januar 2015 | News Redaktion

Am Samstag, den 17. Januar hatten Nazis aus dem Spektrum der „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) zu einem “Kennlerntreffen” eingeladen. Die rund 50 Nazis konnten sich unter massivem Polizeischutz in der Kneipe „Stumpfe Ecke“ (Naugarder Straße 15) bis in die Morgenstunden ungestört treffen. Vieles spricht dafür, dass sich die Rechten bereits länger beim Kneipenbetreiber angemeldet hatten und dieser sehr wohl wußte um wen es sich da handelt. Dies verwundert nicht, fiel die Kundschaft des Lokals in der Vergangenheit schließlich öfter durch rechte Pöbeleien auf. Bedrohungen gegen Linke und Migrant*innen sind im Umfeld des Kneipenmilieus in Ost-Prenzlauer Berg und rund um den S-Bhf. Greifswalder Straße keine Seltenheit.

19. Januar 2015 | Fight Back - Antifa Recherche Berlin-Brandenburg

Am 10. Januar 2015 nahmen in Hohenschönhausen 187 Menschen an einer rassistischen Demonstration teil. Sie wurde angemeldet von einem Aktivisten der NPD, die auch den Lautsprecherwagen, die Redner und Teile des Ordnerdienstes stellte. Der Schutz am Lautsprecherwagen wurde von Neonazis aus der verbotenen Kameradschaft "Frontbann 24" (heute "Die Rechte Berlin") gestellt, desweiteren waren Neonazis aus dem Neonazinetzwerk "NW Berlin" orgasatorisch eingebunden.

18. Januar 2015 | News Redaktion

Am Samstag veranstaltete die Splitterpartei "Pro Deutschland" um 15 Uhr eine Kundgebung in Hohenschönhausen. Dazu hatte sie mit einem nach offizieller Bezirkspost anmutenden Flugblatt aufgerufen.

18. Januar 2015 | News Redaktion

Am kommenden Montag will Bärgida, der Berliner Pegida-Ableger zum dritten Mal in Berlin aufmarschieren. Ihre letzte beiden Versuchen wurden durch Blockaden von tausenden Menschen verhindert. Als sie sich am 5. Januar hinter dem Roten Rathaus versammelten, wurden sie von allen Seiten eingekesselt. Es ging weder vor noch zurück. Letzte Woche endeten sie ebenfalls nach wenigen hundert Metern an einer Blockade auf der Unter den Linden. An den Protesten gegen Bärgida beteiligten sich jedes Mal mehrere tausend Menschen.

Ganz anders sah es leider letzten Montag in Marzahn aus. Zeitgleich zu Bärgida versammelten sich in Marzahn ebenfalls rund 300 Rassist*innen. Leider kamen in den ostberliner Außenbezirk jedoch keine Tausende, sondern nur knapp hundert Antifaschist*innen zu den Gegenprotesten. Eine kraftvolle Demonstration von Solidarität mit Geflüchteten oder gar eine wirkungsvolle Störung des Aufmarsches war mit so wenig Menschen schlicht nicht möglich.

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