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18. Juli 2013 | News Redaktion

Vor zwanzig Jahren wurde Hans Georg Jacobsen von den drei Strausberger Neonazis René B., Henry G. Und Thomas D. ermordet. Am 28.07.1993 warfen sie ihn zwischen Strausberg und Petershagen aus der fahrenden S-Bahn.

René B. war schon vorher für sein gewalttätiges Verhalten bekannt; im Umfeld des S-Bahnhofs Vorstadt attackierte er gemeinsam mit anderen Neonazis regelmäßig Menschen, die nicht in ihr Weltbild passten.

Die Angriffe von Rostock-Lichtenhagen ein Jahr zuvor hatten gezeigt, dass Neonazis zusammen mit oder unter dem Applaus der Bevölkerung Gewalt gegen Menschen ausüben können – ungestört von Polizei, als eine Konsequenz des gesellschaftlichen Klimas. Und genau als das sehen sich Neonazis oft: als diejenigen, die den Wunsch einer schweigenden Mehrheit konsequent umsetzen.

15. Juli 2013 | Fight Back - Antifa Recherche Berlin-Brandenburg

Am Rande des Gründungsparteitags der rechtspopulistischen Partei " Alternative für Deutschland" (AfD) im Hotel Interconti hielt die NPD eine Kundgebung mit acht Neonazis ab. Die Berliner Vorsitzende des "Ring nationaler Frauen" Maria Fank und der Sächsische NPD-Abgeordnete Andreas Storr hielten kurze Reden. 
Etwa genauso viele Antifaschist_innen protestierten sowohl gegen die AfD als auch gegen die NPD.

15. Juli 2013 | Fight Back - Antifa Recherche Berlin-Brandenburg

Als letzte Station der "Deutschlandtour" des "NPD-Flaggschiffs", eines umgebauten LKWs mit NPD-Werbebannern hielt die NPD am 10. August 2012 in Berlin-Tegel eine Kundgebung ab. Anwesend waren neben den Bundes-NPDlern - Holger Apfel, Jörg Hähnel, Andy Knape, Ragnar Dam - die das "Flaggschiff" betreuten nur wenig Berliner Neonazis. Neben Uwe Meenen waren etwa 6-7 Reinickendorfer NPDler - Richard Miosga, Tibor Haraszti, Steffen Peplow, André Markau - anwesend, die sich teilweise außerhalb der NPD-Kundgebung postierten. Jörg Hähnel übernahm das Filmen der Kundgebung und der Proteste.

14. Juli 2013 | News Redaktion

In einem neugebauten Wohnhaus einer Familie wurde kurz vor der Fertigstellung am 16. Mai 2013 ein Feuer gelegt. Zum Glück war das Haus zur Tatzeit noch nicht bewohnbar, so dass niemand körperlich zu Schaden kam. Es entstand jedoch ein enormer Sachschaden von über 200.000€, der die Familie in ihrer Existenz bedroht, denn die Baustelle war nicht gegen Brandanschläge versichert. Ein rassistisches Motiv muss in Erwägung gezogen werden, da die Familie, die das Haus baute, aus dem Irak kommt. Der heute 53-jährige Raad J. war vor rund zwölf Jahren, kurz vor dem Beginn des Irakkriegs, nach Berlin geflohen. Vier Jahre später folgte seine Familie. Seitdem arbeiteten sie in Berlin und sparten ihr Geld für ihr Eigenheim, dass nun durch einen Brandanschlag zerstört wurde.

14. Juli 2013 | News Redaktion

Erinnert sich eine_r an die 1990er Jahre? Weiß noch irgendwer, dass es vor gar nicht allzu langer Zeit Frauen*-Antifa-Gruppen gab? Und kann sich jemensch erinnern, was diese Gruppen gefordert und erkämpft haben? Unser Eindruck ist, dass das Wissen, um feministische Antifa-Gruppen weitgehend verloren gegangen ist. Sich explizit Fantifa nennende Gruppen sind uns heute nicht bekannt. Es scheint, als sei die Verbindung von Feminismus und Antifa in Vergessenheit geraten und die Bezeichnung Fantifa weitestgehend in der Versenkung verschwunden. Eine bemerkenswerte Ausnahme stellt das kürzlich erschienene Buch „Fantifa. Feministische Perspektiven antifaschistischer Politiken“ dar.

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