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22. März 2025 | Gast

Wenn es um Neonazis im Sport geht, stehen in der Regel jene Akteure im Vordergrund, die als aktive Athlet*innen oder Trainer*innen auftreten. Daneben gibt es jedoch weitere Möglichkeiten, um sich im Vereinsleben von Sportclubs oder im regelmäßigen Spielbetrieb einzubringen. Das Schiedsrichterwesen ist eines dieser Felder für eine potenzielle rechte Einflussnahme. In Berlin betätigt sich beispielsweise der gewaltbereite Neonazi Timo André Groenke aus dem Umfeld der extrem rechten Netzwerke um „Deutsche Jugend Voran“ (DJV) und „Jung & Stark“ (JS) seit anderthalb Jahren als Schiedsrichter und Sportfotograf für Sparta Lichtenberg. Doch auch darüber hinaus ist der Jugendliche politisch enorm umtriebig. Momentan inszeniert er sich mit einem neuen News-Portal als mediales Sprachrohr für die extrem rechten Demonstrationen von Ferhat Sentürk in Berlin.

Timo Groenke als Teil jugendlicher Neonazinetzwerke…

9. März 2025 | Gast

Am 9. März wurde Julian Milz, der Anführer der Neonazi-Gruppe „Deutsche Jugend Voran“ (DJV), vom Amtsgericht in Berlin wegen mehreren Überfällen und Bedrohungen zu einer Haftstrafe von drei Jahren und drei Monaten verurteilt. Allerdings erhielt er bis zum Haftantritt in wenigen Wochen eine Haftverschonung. Noch am Mittwoch, den 9. April 2025, wurde Milz aus der JVA Moabit entlassen und von bundesweit angereisten Neonazis empfangen. Seitdem häufen sich rund um seinen derzeitigen Wohnort in Hellersdorf die extrem rechten Aktivitäten. Zusammen mit Neonazis aus Chemnitz und Halle verbreiten die Reste von DJV dort Tag für Tag laut pöbelnd eine Atmosphäre der Angst. Der örtliche Polizeiabschnitt lässt sie gewähren und unterstützt wie bereits in der Vergangenheit die extrem rechte Raumnahme. Diese verstärkte Aktivität von DJV und Umfeld ist der Höhepunkt einer Entwicklung, die sich schon während des mehrtägigen Prozesses gegen Milz abgezeichnet hat.

8. März 2025 | Fight Back - Antifa Recherche Berlin-Brandenburg

Anlässlich des 80ten Jahrestags der Bombardierung Dresdens mobilisierten Neonazis aus dem gesamten Bundesgebiet am 15. Februar nach Dresden. Aus Berlin und Brandenburg nahm dabei zum ersten mal auch eine Gruppe junger Neonazis aus dem Spektrum der „Deutschen Jugend Voran“ (DJV) am Aufmarsch teil.

6. März 2025 | Fight Back - Antifa Recherche Berlin-Brandenburg

Am Samstag, dem 22. Februar 2025, rief das "Aktionsbündnis Berlin" um Ferhat Sentürk zu seinem zweiten Aufmarsch in Berlin auf. Ursprünglich war erneut eine Route durch den Friedrichshainer Kiez geplant. Die Strecke wurde schließlich aber nach Berlin-Mitte verlegt. Dort liefen die Neonazis eine kleine Strecke rund um die Friedrichstraße. Begleitet wurden sie von Protesten während der gesamten Route. Mehrfach mussten die Neonazis wegen Sitzblockaden stoppen. Die Polizei ging unverhältnismäßig hart gegen die Gegendemonstrant*innen vor.

13. Januar 2025 | Fight Back - Antifa Recherche Berlin-Brandenburg

Am 14. Dezember 2024 fand in Friedrichshain ein Neonazi-Aufmarsch eines "Aktionsbündnis Berlin" statt. Der Aufmarsch sollte eigentlich quer durch Friedrichshain, auch durch die Rigaer Straße führen. Jedoch sorgte die breite antifaschistische Gegenmobilisierung dafür, dass die Route deutlich verkürzt wurde. Blockaden am Tag selber sorgten für eine weitere Verkürzung, so dass die etwa 100 Neonazis vom Ostkreuz aus nur ein kurzes Stück auf der Gürtelstraße liefen, bevor sie am U-Bahnhof Frankfurter Allee ihre Veranstaltung beenden mussten. 

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