6. Januar 2016 | News Redaktion

Es ist wieder Montag. Auf dem Vorplatz des Berliner Hauptbahnhofs haben sich wieder um die 150 „Bärgida“-Anhänger*innen versammelt, die nun in der Kälte stehen und mit Deutschlandfahne und Bier in der Hand islam- und ausländerfeindliche Reden anhören. Unter ihnen gewaltbereite Hooligans, AfD-Mitglieder und NPDler.  Abgeschirmt von einem beachtlichen Polizeiaufgebot stehen etwa 300 Antifaschist*innen und übertönen mit Musik, Trillerpfeifen und Sprechchören die rassistischen Redebeiträge. Alles beim Alten – leider.

4. Januar 2016 | News Redaktion

2015 haben Neonazis in Marzahn-Hellersdorf massiv gehetzt, Menschen bedroht und attackiert. Es fanden so viele extrem Rechte Aufmärsche und Straftaten wie in keinem anderen Bezirk Berlins statt. Antifaschist_innen haben sich dem braunen Treiben immer wieder in den Weg gestellt und Solidarität mit Geflüchteten gezeigt. Im Folgenden möchten wir euch einen absolut unvollständigen kleinen Jahresrückblick mit ausgewählten extrem Rechten Aktivitäten und antifaschistischer Gegenwehr präsentieren. Wir freuen uns über Ergänzungen eurerseits im Kommentarbereich.

4. Januar 2016 | News Redaktion

Am Montag, den 21. Dezember, wurde der Neonazi René Uttke geoutet. Auch wenn sein Name mittlerweile seit über einem Jahr auf verschiedenen Internetplattformen wie Indymedia auftauchte und mit der Zeitung "Marzahn Aktuell" mehrere zehntausend Mal im Marzahner Kiez gesteckt wurde, ist der Name René Uttke dennoch vielen Menschen in Marzahn-Hellersdorf und besonders in Strausberg, kein Begriff. Daher sind wir nun mit Plakaten und Flyern in die Gegenden gegangen, wo sich Uttke aufhält und wohlfühlt, nach Berlin-Marzahn und Strausberg.

4. Januar 2016 | News Redaktion

Bärgida veranstaltet seit fast einem Jahr rassistische Demonstrationen in Berlin. Seit dem 5. Januar 2015 laufen sie jeden Montag durch Berlin und verbreiten ihre rassistische Hetze. Bärgida ist ein Sammelbecken für verschiedene extrem rechte und rassistische Spektren und trägt zur Radikalisierung und Organisierung der rechten Szene in Berlin bei. Es folgt eine längere Analyse von Bärgida und gibt einen Ausblick auf die Zukunft.

30. Dezember 2015 | News Redaktion

Widerstand ist machbar

Wir bekennen uns hiermit zu den Anschlägen der letzten Tage auf das NPD-Haus in Treptow-Köpenick und auf das AfD-Parteibüro in Schöneberg.

28. Dezember 2015 | News Redaktion

Am Samstag, den 12. Dezember, fand im Kreuzberger Club „Chesters“ ein neonazistisches Konzert statt. Sacha Korn, über den bereits mehrfach auf „Berlin rechtsaußen“ berichtet worden war, präsentierte seine neue CD. Schon zuvor gab es 2015 in dieser Lokalität Veranstaltungen, mit denen ein extrem rechtes Publikum angesprochen wurde.

23. Dezember 2015 | News Redaktion

Mittwoch Nacht haben wir den Tattooshop Utgard in der Fanninger Str. 35 in Berlin Lichtenberg mittels Farbfeuerlöscher angegriffen und das ganze auf Video festgehalten. Der Tattooshop Utgard wird von Frank Lutz betrieben. Betreiber der Internetseite des Shops ist Peter Laufer aus dem brandenburgischen Zeuthen. Frank Lutz war bereits Mitte der 80er Jahre in zahlreichen millitanten neonazistischen Strukturen aktiv, unter anderem in der Lichtenberger Front und in der Bewegung 30. Januar. Aus der Ostberliner Lichtenberger Front und der Bewegung 30. Januar ging dann im Jahr 1990 die Nationale Alternative (NA) hervor. 

10. Dezember 2015 | News Redaktion

In der letzten Woche wurden in Marzahn-Hellersdorf mehrere Turnhallen beschlagnahmt, um die Gebäude als Notunterkünfte für Geflüchtete zu nutzen. Derzeit wissen wir von Notunterkünften in der Rudolf-Leonard-Straße, Am Baltenring und in der Carola-Neher-Straße. Alle Orte wurden sehr kurzfristig entschieden. Selbst Helfer*innen bekamen nur wenige Stunden vorher bescheid um die Hallen zu räumen, Böden zu verlegen und die Betten aufzubauen.

9. Dezember 2015 | News Redaktion

Morgen, am 10.12. wollen Nazis und rassistische Anwohner_innen wieder eine Kundgebung gegen Geflüchtete vor der Notunterkunft (Turnhalle) in der Glienicker Straße in Köpenick abhalten. Es wird dort ab 19 Uhr eine Gegenkundgebung geben. Kommt zur Glienicker Straße, stellen wir uns dem Mob gemeinsam entgegen!

Treffpunkt für Anreisende aus der Innenstadt: 18 Uhr S-Bhf. Neukölln

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