Farbanschläge auf Zentralen der AfD und der NPD
Widerstand ist machbar
Wir bekennen uns hiermit zu den Anschlägen der letzten Tage auf das NPD-Haus in Treptow-Köpenick und auf das AfD-Parteibüro in Schöneberg.
Wir sind uns bewusst, dass mit Attacken wie diesen - mit Farbe, Parolen und Steinen - die organisierten Nazis, Rassisten und ihre ideologischen Mitläufer wie Bärgida, AfD und „besorgte Bürger“ nicht gestoppt werden können. Uns ist auch bewusst, dass diese Angriffe und Markierungen der rechts-neonazistischen Stätten nicht diese Strukturen zurück drängen oder Einhalt gebieten werden. Genauso wenig wie diese ihre versuchten Mord- und Brandschläge verhindern werden, welche in letzter Zeit sehr dramatisch zugenommen haben.
Dies war und ist auch nicht unser Ziel (gewesen).
Was allerdings unser Ziel war , war es zu zeigen, dass jeglicher neonazistischer und faschistischer Ort und jegliches gedachtes Hinterland keine Sicherheit für diese Strukturen gibt.
Es ist gezeigt worden, dass Angriffe auf diese erfolgreich umsetzbar sind, dass Angriffe so durchgeführt werden können das weder Personen gefährdet oder festgenommen, noch Abbrüche notwendig sind.
Unsere Aktionen sind ein Schaubild dafür, dass egal wo und egal wie fest neonazistische Strukturen sind, sie niemals und nirgendwo sicher sind vor Interventionen und Angriffe. Dass es keinen Platz und keine Zeit zur Sicherheit und Ruhe für sie gibt, in einer Gesellschaft die sich diesem offen und radikal entgegenstellt und auch zu handeln vermag.
Das „Hinterland“ ist eine Fata Morgana, die wir entzaubern wollten und haben.
Die Strukturen sind angreifbar, sind verletzbar und sind offen für unsere Aktionen.
Nazis, Rassisten und Mitläufer dieser Bewegungen können sich nicht (mehr) sicher fühlen.
Also greift Nazi- und rassistische- (strukturen) an wo ihr sie seht und trefft!
Erstveröffentlichung auf Indymedia am 30. Dezember 2015
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