NPD

21. Januar 2016 | News Redaktion

In den letzten Tagen gab es mehrere Naziaktionen und rassistische Angriffe in Marzahn-Hellersdorf und in anderen Randbezirken. Ausgehend von einer Meldung über ein vermisstes Mädchen aus Berlin-Mahlsdorf, wurde in den sozialen Medien verbreitet, dass es eine Entführung und Vergewaltigung durch Geflüchtete gegeben habe. Die Nachricht verbreitete sich am Donnerstag, den 14. Januar, rasend schnell im Netz. Innerhalb weniger Stunden teilten mehrere tausend Menschen den Post der Naziseiten und Gewaltaufrufe machten die Runde. Am Freitag gab es bereits einen Angriff auf eine Geflüchtetenunterkunft in Falkenberg. Hier liegt der verdacht nahe, das es sich um eine Racheaktion handelt, da das Mädchen hierher entführt worden sein soll.

15. Januar 2016 | News Redaktion

Morgen, am Samstag den 16. Januar will die AfD-Berlin ab 9.30 Uhr ihren Landesparteitag im Maritim Hotel an der Friedrichstraße durchführen. Angeblich hätten sich über 200 Mitglieder angemeldet. Auch die NPD will morgen unterwegs sein. Diesmal mit einer Kundgebung um 15 Uhr am Marzahner Eastgate. Thema: "Als NPD-Kreisverband Marzahn-Hellersdorf wollen wir ein sichtbares Zeichen gegen sexuelle Übergriffe auf unsere Mädchen und Frauen setzen!"

4. Januar 2016 | News Redaktion

2015 haben Neonazis in Marzahn-Hellersdorf massiv gehetzt, Menschen bedroht und attackiert. Es fanden so viele extrem Rechte Aufmärsche und Straftaten wie in keinem anderen Bezirk Berlins statt. Antifaschist_innen haben sich dem braunen Treiben immer wieder in den Weg gestellt und Solidarität mit Geflüchteten gezeigt. Im Folgenden möchten wir euch einen absolut unvollständigen kleinen Jahresrückblick mit ausgewählten extrem Rechten Aktivitäten und antifaschistischer Gegenwehr präsentieren. Wir freuen uns über Ergänzungen eurerseits im Kommentarbereich.

4. Januar 2016 | News Redaktion

Bärgida veranstaltet seit fast einem Jahr rassistische Demonstrationen in Berlin. Seit dem 5. Januar 2015 laufen sie jeden Montag durch Berlin und verbreiten ihre rassistische Hetze. Bärgida ist ein Sammelbecken für verschiedene extrem rechte und rassistische Spektren und trägt zur Radikalisierung und Organisierung der rechten Szene in Berlin bei. Es folgt eine längere Analyse von Bärgida und gibt einen Ausblick auf die Zukunft.

30. Dezember 2015 | News Redaktion

Widerstand ist machbar

Wir bekennen uns hiermit zu den Anschlägen der letzten Tage auf das NPD-Haus in Treptow-Köpenick und auf das AfD-Parteibüro in Schöneberg.

10. Dezember 2015 | News Redaktion

In der letzten Woche wurden in Marzahn-Hellersdorf mehrere Turnhallen beschlagnahmt, um die Gebäude als Notunterkünfte für Geflüchtete zu nutzen. Derzeit wissen wir von Notunterkünften in der Rudolf-Leonard-Straße, Am Baltenring und in der Carola-Neher-Straße. Alle Orte wurden sehr kurzfristig entschieden. Selbst Helfer*innen bekamen nur wenige Stunden vorher bescheid um die Hallen zu räumen, Böden zu verlegen und die Betten aufzubauen.

7. Dezember 2015 | News Redaktion

Am vergangenen Freitag wurden zwei Sporthallen in Hellersdorf durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) beschlagnahmt und von Unterstützer_innen für die Unterbringung von bis zu 200 Menschen hergerichtet. Damit wurden nunmehr insgesamt vier Hallen im Bezirk zu Notunterkünften umgenutzt.

Freiwillige Helfer_innen verlegten Bodenplatten, bauten Betten auf und nahmen schutzsuchende Menschen bis spät in die Nacht in den beiden Gebäuden in der Carola-Neher-Straße und der Straße Am Baltenring in Empfang.

6. Dezember 2015 | News Redaktion

Am 21. November, 23 Jahre nach dem Mord an dem antifaschistischen Aktivisten und Hausbesetzer Silvio Meier im U-Bahnhof Samariter-Straße, fand die Gedenkdemo zum ersten Mal außerhalb vom Szenekiez statt. Das diesjährige Bündnis brach mit der Tradition und verlegte die Demo in einen der aktuellen Brennpunkte von Berlin – nach Marzahn.

Die alljährliche Mahnwache in Gedenken an Silvio Meier fand mit knapp 100 Menschen an der Gedenktafel im U-Bhf Samariter Straße statt. Im Anschluss versammelten sich trotz schlechten Wetters über 2.000 Antifaschist*innen und Antirassist*innen vor dem Marzahner Einkaufszentrum Eastgate, von wo aus die Demonstration gegen 16 Uhr startete.

4. Dezember 2015 | News Redaktion

40 Leute haben gestern relativ spontan in der Glienicker Straße in Köpenick gegen eine Nazikundgebung vor einer Notunterkunft für Geflüchtete protestiert. Auf einer Solidaritätskundgebung zeigten sie den Geflüchteten, dass diese nicht allein sind.

An der von der NPD organisierten Versammlung beteiligten sich 75 organisierte und nicht organisierte Nazis. Diese skandierten immer wieder die Parole "Nationaler Widerstand!".
Seit einer Woche sind Geflüchtete in einer Turnhalle in der Glienicker Straße untergebracht. Schon letzte Woche gab es Naziprotestaktionen, die von den NPD-Kadern Sebastian Schmidkte und Andreas Käfer organisiert wurden. Käfer, der NPD-Vorsitzender in Marzahn-Hellersdorf ist, war auch heute der Organisator.

4. Dezember 2015 | News Redaktion

Etwa eine Woche nach der Silvio-Meier-Demo in Marzahn hatte die NPD am letztem Montag zu einer Demonstration mit zwei Kundgebungsorten in Hellersdorf aufgerufen.

Ein Spaziergang im Regen
Die Veranstaltung der NPD am U-Cottbusser Platz begann gegen 18Uhr mit ersten Vorbereitungen. Deutlich vor dem offiziellem Start waren  bereits 20 Nazis vor Ort. Währendessen sammelten sich am zweiten Kundgebungsort in der Alten Hellersdorfer Ecke Zossener Strasse ein bis zwei Handvoll Kamerad_innen und warteten auf Anschluss. Zumindest an den beiden Auftaktorten hatte die Polizei die Lage aufgrund von Vorkontrollen und viel Präsenz im Kiez, mit mindestens 5 Hundertschaften und schätzungsweise 400 Cops, gut im Griff.

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