4. Dezember 2014 | News Redaktion

An den antifaschistischen Erfolg vom letzten Freitag anknüpfen! Die rassistische Bedrohung von Flüchtlingen stoppen!

Rassist*innen und Neonazis können es nicht lassen. Nach ihrer Niederlage am letzten Freitag, als 200 Menschen den rassistischen Aufmarsch im Köpenicker Allende-Viertel erfolgreich verhinderten, halten sie weiterhin am Konzept ihrer sogenannten Freitagsdemos fest. Als Anlass nehmen sie die bald eröffnende Containerunterkunft für Geflüchtete in der Alfred-Randt-Straße.

400 bei erstem Aufmarsch

Am Samstag demonstrierten in Berlin-Köpenick mehr als 400 Menschen gegen das geplante Containerdorf für Asylsuchende. Der Aufmarsch glich vorangegangen in Marzahn und Buch. Unter der Leitung und Beteiligung von bekannten Nazis aus Berlin und Brandenburg, wie dem NPD Landesvorsitzenden Sebastian Schmidtke der auch bei der Abschlusskundgebung sprach, zog die Demonstration nur kurz durch das Wohngebiet. Währenddessen wurden fortwährend rassistische Parolen gerufen.

100 Rassist*innen bei Kundgebung gegen Flüchtlingsunterkunft

100 Anwohner*innen versammeln sich auf dem Platz vor dem Kaufland in Buch zu einer Kundgebung gegen die geplante Flüchtlingsunterkunft: Eine Mischung aus vermeintlich ganz normalen Bürger*innen mit ihren Kindern, Hooligans und Neonazis der NPD-Pankow. Es werden Redebeiträge gehalten und Unterschriften gesammelt. Zwei Journalisten, die die Versammlung beobachten, wurden von rund zehn Neonazis bedrängt und bedroht. Die einzigen zwei eingesetzten Polizisten schauten zu und standen tatenlos daneben.

200 Rassist*innen demonstrieren

Rund 200 Rassist*innen demonstrieren in Buch gegen eine geplante Containerunterkunft für Flüchtlinge. Die Struktur des Aufmarsches wird von Berliner und Brandenburger Neonazis organisiert. Neben den Bucher Neonazis Christian Schmidt und Fabian Knop redet auch die Neuruppiner Neonaziaktivistin Bea Koch. Sie zitiert Rudolf Hess und zweifelt die Kriegsschuld Deutschlands im 2. Weltkrieg an - ihre Kameradschaft stellt mit eigenen Transparenten und T-Shirts einen eigenen Block auf der Demonstration.

Demonstration des Netzwerk "Flüchtlinge Willkommen"

130 Menschen beteiligen sich am Montag Abend an einer Demonstration des Netzwerk "Flüchtlinge Willkommen in Buch und Karow". Die Rassist*innen haben ihre geplante Demonstration am Tag zuvor abgesagt. Sie wollen stattdessen jetzt nur noch Donnerstags demonstrieren und hoffen dort auf weniger Gegenproteste zu stoßen.
Etwa 15 Neonazis bauen einen NPD-Stand am Rande des Startpunkts auf und verteilen rassistische Flugblätter an Passant_innen. Im Anschluss an die antirassistische Demonstration versuchen die Neonazis einen Teilnehmer und dessen Auto zu bedrängen.

Aufmarsch verhindert

Eine antifaschistische Demonstration mit über 200 Teilnehmer*innen, für die nur einen Tag mobilisiert werden konnte, verhindert den angekündigten dritten Aufmarsch von Neonazis und anderen Rassist*innen gegen die geplante Containerunterkunft im Köpenicker Allende-Viertel. Die Anmeldung der Heimgegner*innen wurde angesichts der angekündigten Proteste von der Anmelderin zurückgezogen. Geduldet von der Berliner Polizei konnte sich dennoch eine Gruppe von 50 aufgebrachten und zum Teil stark alkoholisierten Rassist*innen sammeln und den Aufzug attackieren.

500 Antirassist*innen demonstrieren

Über eine Stunde zog eine laute und kraftvolle Demonstration gegen die rassistische Hetzte durch Marzahn. Dem spontanen Aufruf folgten trotz eisiger Kälte ca. 500 solidarische Menschen. Knapp 30 vermummte Neonazis versuchten die Demonstration anzugreifen. Doch durch ein geschlossenes Handeln der Demoteilnehmer*innen und das spätere Eingreifen der Cops ging dieser Versuch von den „durchweg friedlichen Anwohner*innen“ nach hinten los. Zu der 5. "Montagsdemo", die parallel in Marzahn lief, waren - entgegen der Polizeiangaben - nur noch maximal 400 Rassist*innen gekommen.

Blockade eines Aufmarsch

Mehrere tausend Antifaschist*innen verhindern mit Blockaden den Aufmarsch von 600 Nazis und anderen Rassist*innen in Marzahn. Diese konnten nach stundenlangem Warten erst um 17 Uhr loslaufen. Nach wenigen hundert Metern mussten sie jedoch zum nächstgelegenen S-Bhf umkehren. Zahlreiche NPD-AnhängerInnen und bekannte Gewalttäter übernahmen Aufgaben auf der Demonstration.

2. Dezember 2014 | News Redaktion

Am gestrigen Montag (01. Dezember 2014) lief eine laute und kraftvolle Demo gegen rassistischen Hetzte durch Berlin-Marzahn. Dem spontanen Aufruf zum Montagabend folgten trotz eisiger Kälte ca. 500 solidarische Menschen. Schon am Startpunkt – dem Eastgate – gab es unerwartet viel Zuspruch von Passant*innen, selbst der Nikolaus war vor Ort und zeigte sich solidarisch mit Refugees.

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