2. September 2013 | News Redaktion

Am gest­rigen Tage ver­öf­fent­lichten wir Recher­chen, wonach der Head­liner eines von „Cere­mo­nies Berlin“ für den 7. Sep­tember 2013 in Berlin-Friedrichshain ange­kün­digten Neofolk-Konzerts, die fran­zö­si­sche Military-Pop-Band „Der­nière Volonté“, bis in die jüngste Ver­gan­gen­heit dadurch auf­ge­fallen ist, sich einer faschis­ti­schen Ästhetik und ein­deu­tiger NS-Symbolik zu bedienen.

Außerdem bezog sich Front­mann Geoffroy Delacroix wie­der­holt positiv auf Per­sön­lich­keiten des his­to­ri­schen Faschismus wie Albert Speer, Pierre Drieu la Rochelle oder den fana­ti­schen Anti­se­miten Louis-Ferdinand Céline. Auch auf musi­ka­li­scher Ebene pflegen „Der­nière Volonté“ bis heute enge Kon­takte zu neo­na­zis­ti­schen Musik­pro­jekten und Ver­triebs­struk­turen, wie „Der Blutharsch!“ und „Hau Ruck!“.

31. August 2013 | News Redaktion

Am 7. Sep­tember soll im „Urban Spree“ auf dem RAW-Gelände in Berlin-Friedrichshain ein Kon­zert der rechten „Mili­tary Pop“-Band „Der­nière Volonté“ („Der letzte Wille“) stattfinden.

Das Kon­zert, wel­ches von der in Sze­ne­kreisen bekannten Ver­an­stal­tungs­gruppe „Cere­mo­nies Berlin“ orga­ni­siert wird, sollte ursprüng­lich im „Bi Nuu“ (ex-Kato) am Schle­si­schen Tor statt­finden. Dort fand bereits im April diesen Jahres ein Kon­zert des rechts­of­fenen Neofolk-Musikprojekts „Of the Wand & the Moon“ statt, bei dem „Cere­mo­nies Berlin“ invol­viert war.

Zuletzt im „Bi Nuu“: Of the Wand & the Moon

30. August 2013 | News Redaktion

Zur Brandenburger NPD im Bundestagswahlkampf

Auch in Brandenburg geht die NPD auf Stimmenfang. Zeit einen Blick auf die Kandidat_innen und die Wahlkampfstrategie der Neonazipartei zu werfen.

Die Kandidat_innen: Brandstifter, Biedermänner und eine hohe Frauenquote

Bei der Bundestagswahl 2009 kam die NPD auf ein bescheidenes Ergebnis von 1,8 Prozent der Erststimmen und 1,5 Prozent der Zweitstimmen. In Brandenburg bekam die NPD 2,5 Prozent der Zweitstimmen, 0,7 Prozent weniger als bei der Bundestagswahl 2005, und 2,6 Prozent der Erststimmen. Das höchste Ergebnis, 4,0 Prozent, erhielt Klaus Beier, Brandenburger Landesvorstand und Bundespressesprecher der NPD, als Direktkandidat in der Uckermark.

30. August 2013 | News Redaktion

In Premnitz (Landkreis Havelland) spitzt sich die Diskussion um ein geplantes Flüchtlingsheim zu. Lieferte sich zunächst die Stadt mit dem Kreis (dem designierten Heimbetreiber) einen Disput um den Heimstandort, offenbaren sich im Zuge der weiteren Debatte rassistische Ressentiments gegen die künftigen Heimbewohner_innen.

Rassistische Stimmung in Premnitz

Am Donnerstag wurde beispielsweise ein Transparent vom künftigen Heim entfernt, auf dem Unbekannte mit roter Schrift "Asylheim nein Danke" und "Heimreise statt Einreise" forderten. Zudem wurden auf dem Transparent die Flüchtlinge als Parasiten verunglimpft - sie wurden aufgefordert, sich "woanders einzunisten".

30. August 2013 | News Redaktion

Es heißt die politisch Verantwortlichen seien "überfordert", "machtlos" und stünden "am Anfang" einer Bearbeitung rassistischer Einstellungsmuster von AnwohnerInnen Berliner Flüchtlingslager. Auch viele PolitaktivistInnen, JournalistInnen und FlüchtlingsunterstützerInnen sind "schockiert" und wissen nicht was tun.Die Antifa Friedrichshain hat ein paar Texte der letzten Monate zusammengetragen, die die politische Inszenierung des Unterbringungsnotstands aufdecken, umsetzbare Forderungen aufstellen, Fallstricke der Unterstützungsarbeit diskutieren, aufklären und Alternativen zur Lagerunterbringung vorstellen.

28. August 2013 | News Redaktion

Einschüchterungsversuche, rassistische Hetze, rechte Aufmärsche, körperliche Angriffe, zerstörte Fensterscheiben, Hakenkreuzschmierereien und brennende Häuser -– dies ist die erschreckende Bilanz der Neonazi-Aktivitäten im Bezirk Neukölln in den letzten Jahren. Der Aktionsraum der hier aktiven Neonaziszene zieht sich vom Hermannplatz im Neuköllner Norden, über die Parchimer Allee, der Spinne in Rudow bis in den tiefen Süden Neuköllns. Die Ziele der Neonazis, die sich größtenteils im Umfeld der NPD organisieren, sind dabei klar: Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen oder sich gegen Neonazis engagieren, sollen eingeschüchtert und mit Gewalt bekämpft werden. Zudem versuchen sie mit rassistischen Slogans Stimmung gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Britz zu machen.

21. August 2013 | News Redaktion

Am Sonntag den 18. August fand in Berlin eine Solidaritätsaktion statt, eine Kundgebung gegen Rassismus und Lagerinternierung in Russland. Zwischen 13.00 und 15.00Uhr  haben sich ein dutzend Menschen auf Unter den Linden vor der russländischen Botschaft versammelt, um gegen die neusten rassistischen Entwicklungen und Repressionen in Russland zu protestieren und Solidarität mit betroffenen zu zeigen.

18. August 2013 | News Redaktion

Update 28.08.: Von einer Entspannung der Situation kann derzeit nicht ausgegangen werden, da es auch in den letzten Tagen zu mehreren Vorfällen vor der Unterkunft kam. Es ist also weiter Solidarität nötig! Mittlerweile gibt es einen Spendenaufruf. Aktuelle Informationen bekommt ihr weiterhin im Ticker und auf der Webseite.

18. August 2013 | News Redaktion

Am 7. Au­gust ha­ben wir Re­cher­chen ver­öf­fent­licht, wo­nach im Frei­bad Plöt­zen­see der­zeit min­des­tens eine Per­son eine Tä­tig­keit als Schwim­m­eis­ter aus­übt, die in der jün­ge­ren Ver­gan­gen­heit durch neo­na­zis­ti­sche Ak­ti­vi­tä­ten auf­ge­fal­len ist. So war der heute 45-Jährige Mike Man­fred Zer­fow­ski in den Jah­ren 2009 bis 2010 in der ak­tio­nis­ti­schen Neonazi-Kameradschaft „Freie Na­tio­na­lis­ten Berlin-Mitte“ ak­tiv, die zu je­ner Zeit mit Schwer­punkt im Wed­ding und an­gren­zen­den Be­zir­ken durch ein Se­rie von Sach­be­schä­di­gun­gen, Pro­pa­gan­da­ak­tio­nen und Ge­walt­ta­ten auf sich auf­merk­sam machte.

15. August 2013 | News Redaktion

Anfang Juli tauchten im Kiez um die Carola-Neher-Straße Plakate im Stadtbild auf, die sich auf die Einrichtung einer Notunterkunft für Asylbewerber_innen in dem ehemaligen Max-Reinhardt-Gymnasium bezog. Ausgegeben wurde dieses Plakat von der bis dahin unbekannten Bürgerinitiative Marzahn / Hellersdorf, die im V.i.S.d.P. den Namen Thomas Crull führte, der 2011 zur Abgeordnetenhauswahl für die NPD kandidierte. Die Lesart der Plakate gab sich zu dem Zeitpunkt auch formulierungsgleich mit Punkten aus dem NPD-Wahlprogramm und transportierte offene rassistische Hetze. So die Forderung nach Abschiebung von „kriminellen Ausländern und Asylanten“ und die Zuschreibung von „Müll, Kriminalität und Lärm“ gegenüber Unterkünften von Asylsuchenden sowie die (vermeintliche) Diskreditierung von Asylbewerber_innen als „Wirtschaftsflüchtlinge“.

Seiten