20. September 2012 | Nazis auf die Pelle rücken

Als antifaschistische Vernetzung "Auf die Pelle rücken!" begrüßen wir die Entscheidung des „Slaughterhouses e.V.“ das am morgigen Donnerstag geplante NSBM-Konzert der Bands „Horna“, „Tortorum“ und „Blacklodge“ buchstäblich in letzter Minute abzusagen. 

Außerdem bedanken wir uns bei allen interessierten und solidarischen Projekten der Kulturfabrik, die durch ihr Engagement bekräftigt haben, dass sie rechten Ideologien keinen Raum einräumen. Unser besonderer Dank gilt dabei den Engagierten des Kinos „Filmrausch Moabit e.V.“, die eigenständig ein Gegenprogramm angekündigt haben und dem Vorstand des als Dachverband fungierenden „Kulturfabrik Lehrter Str. 35 e.V.“, die sich nach Bekanntwerden des Sachverhalts, auf das Deutlichste von der geplanten Veranstaltung distanziert haben [1].

18. September 2012 | Nazis auf die Pelle rücken

Die subkulturelle Sphäre des Black und Death Metals scheint vielen verschlossen und undurchsichtig. Doch ist sie gar so undurchsichtig, dass Akteure, die nachvollziehbare Schittmengen zur völkischen Rechten aufweisen, mittlerweile unter dem Deckmantel des „Unpolitischen“ ihre Touren und Konzerte in Lokalitäten veranstalten können, die sich bislang gegen neonazistische Inhalte und Strukturen positioniert hatten.

Am 20.September sollen in der Berliner Kulturfabrik Moabit, genauer in den Räumen des „Slaughterhouse e.V.“, die finnische Black Metal Band „Horna“, die norwegischen Formation „Tortorum“ und „Backlodge“ aus Frankreich auftreten. [1] Das „Slaughterhouse“ ist als Veranstaltungsort ein Teil der „Kulturfabrik Moabit“, die vielfach als Teil einer alternativen Kulturlandschaft angesehen wird.

16. September 2012 | Nazis auf die Pelle rücken

Am Abend des 14.09.2012 demonstrierten in Berlin-Moabit rund 200 Menschen gegen Rassismus, Neonazis und rechten Terror. Der Protest richtete sich vor allem gegen den Berliner Neonazi, und Aufbauhelfer des rechten Terrors, Arnulf Winfried Priem, der im Stadtteil Moabit seinen Wohnsitz hat. Die Demonstration verlief ohne besondere Zwischenfälle. Unter dem Motto "Nazis aus der Deckung holen! Keine Ruhe den rechten Tätern!" haben am 14. September 2012 in Berlin-Moabit rund 200 Menschen gegen Rassismus, Neonazis und rechtsradikalen Terror demonstriert. Der Protest richtete sich auch gegen den langjährigen Neonaziaktivisten Arnulf Winfried Priem, der in Moabit lebt. Bis zu seiner Verurteilung in den neunziger Jahren, galt der heute 64-jährige Neonazi als einer der wichtigsten Aktivisten der rechten Szene.

15. September 2012 | Nazis auf die Pelle rücken

Für den 8. September – am Tag vor dem „Tag der Erinnerung und Mahnung“ - kündigten Berliner Antifa-Gruppen zusammen mit der Berliner VVN-BdA einen Aktionstag an, der die Strukturen und Läden der Neonazis zum Ziel hatte. Bereits im Vorfeld gab es Aktionen in Berlin.

Das Vorfeld

Als am Sonntag, dem 2. September bekannt wurde, dass die Betreiber_innen eines Dönergeschäfts in der Schöneweider Brückenstraße ein Opfer von Neonazigewalt verteidigten, indem sie die Angreifer abwehrten, entschlossen sich Antifaschist_innen, den Helfer_innen einen Besuch abzustatten. Am Montag fanden sich sechs Antifaschist_innen mit Blumen und einer Glückwunschkarte in dem Dönergeschäft ein und überreichten sie den Angestellten. Ihnen wurde die volle Unterstützung zugesagt.

5. September 2012 | Naziwatch Reinickendorf

Gegen 17.45 Uhr wird eine 55-jährige Frau von einem unbekannten Mann rassistisch beleidigt, geschlagen und verletzt. Die Frau wird von ihm, der sich selbst als Nazi bezeichnet, daran gehindert in einen Fahrstuhl am Senftenberger Ring zu steigen. Der Fahrstuhl ist von mehreren Personen besetzt, von denen keine eingreift.
Quelle: Polizei

28. August 2012 | Nazis auf die Pelle rücken

Was ist der Unterschied zwischen dem „Nationalen Widerstand Dortmund“ und dem „Nationalen Widerstand Berlin“? Richtig, lediglich die Stadt am Ende des Namens. Sowohl inhaltlich als auch organisatorisch passt sonst kein Blatt zwischen die beiden Organisationen.

Die Verbindungen

Seit fast zehn Jahren bestehen inzwischen enge Verknüpfungen zwischen der Dortmunder und der Berliner Struktur. Die Dortmunder Neonazis um Dennis Giemsch und die Berliner „Kameradschaft Tor“ um Björn Wild und Daniel Meinel diskutierten schon zu Anfang des neuen Jahrtausends im Internetforum „Freier Widerstand“ neue Formen der neonazistischen Organisierung. Es entstand das Konzept der „Autonomen Nationalisten“, verbunden mit einer Übernahme subkultureller Codes aus der Hardcore- und Hiphop-Szene und Aktions- und Ausdrucksformen der autonomen Antifa.

28. August 2012 | Nazis auf die Pelle rücken

In der Lichtenberger Lückstraße 58 haben Neonazis ein Ladengeschäft angemietet. Über den Tarnverein »Sozial engagiert in Berlin e.V.« mieteten die Neonazis vom »Nationalen Widerstand Berlin« das Geschäft von dem ahnungslosen Vermieter. Seitdem finden dort Nazitreffen und Veranstaltungen statt. Hier werden Flugblätter, Transparente und Plakate gelagert, z.B. die Wahlplakate der Lichtenberger NPD.

25. August 2012 | Nazis auf die Pelle rücken

Nazis in Süd-Ost Berlin fühlen sich offenbar in der Defensive und reagieren auf kontinuierlicher werdende antifaschistische Präsenz in ihrer vermeintlichen rechten „Homezone“ mit Angriffen auf Einrichtungen und Wohnungen von Engagierten.

22. August 2012 | Nazis auf die Pelle rücken

Seit einem Polizeieinsatz ist es öffentlich: Moabit hat das Zweifelhafte Vergüngen, den bekennenen Nationalsozialen, Rassisten und Antisemiten Arnulf-Winfried Priem in der Nachbarschaft begrüßen zu dürfen. Dem 64-jährigen Neonazi Arnulf Priem wird derzeit vorgeworfen, am 28. Mai diesen Jahres einen Nachbarn mit einer Schusswaffe bedroht zu haben. Bereits am 14. Juni stürmte deshalb ein Sondereinsatzkommando der Polizei die Wohnung des 64-jährigen in Berlin-Moabit. Dort fanden sie nach dem Hinweis des Nachbarn zwei Luftdruckpistolen, einen Revolver, sowie zwei Maschinenpistolen, bei denen es sich um eine Replik und eine Softairwaffe handeln soll.

9. August 2012 | Naziwatch Reinickendorf

Eine 55-jährige Frau wird gegen 13.20 Uhr in einer Tankstelle im Dannenwalder Weg von drei unbekannten Männern rassistisch beleidigt und geschlagen.
Quelle: Polizei

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