6. Jahrestag des Mordes an Burak Bektaş: Aufklären und Gedenken!
Am 5. April 2012 wurde Burak Bektaş mitten auf der Straße in Berlin-Neukölln ermordet. Der Täter feuerte wortlos mehrere Schüsse auf die Gruppe Jugendlicher und verschwand wieder, sie hatten ihn noch nie zuvor gesehen. Alex und Jamal überlebten schwer verletzt. Bis heute können Polizei und Staatsanwaltschaft keine Ermittlungsergebnisse vorlegen. Wir gehen von einem rassistischen Anschlag auf ihn und seine Freunde aus.
Seit 6 Jahren kritisieren wir die Ermittlungen als unzureichend und fordern Aufklärung. Dies wird in Zukunft nicht mehr zu übersehen sein:
Zum 6. Todestag werden wir eine zwei Meter hohe Skulptur aus Bronze in unmittelbarer Nähe des Tatorts errichten. Sie trägt den Namen „Algorithmus für Burak und ähnliche Fälle“ und wurde von der Künstlerin Zeynep Delibalta gestaltet. Dieser Gedenkort steht für all den Schmerz, die Trauer und die Wut, welche Buraks Angehörige seit dem Mord begleiten. Er wird ein Ort des Gedenkens und der Begegnung sein sowie öffentlich darauf hinweisen, dass die zentrale Forderung nach konsequenter Aufklärung bis heute nicht erfüllt wurde. Diese Kritik am Versagen der Ermittlungsbehörden werden wir im öffentlichen Raum zementieren.
Wir fordern die Ermittlungen neu aufzurollen!
Für konsequente Aufklärung!
Sonntag 8. April 2018 // 14 Uhr Demonstration // U-Britz Süd // Berlin
danach ab 15 Uhr Einweihung der Skulptur auf dem Gedenkort (Rudower Str./Möwenweg)
Erstveröffentlichung auf Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş am 14. März 2018
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