Kundgebung gegen Maria Fank
Seit vergangenem Herbst macht die NPD in Berlin gegen Flüchtlinge mobil, dabei konzentrieren sich die Rechten vor allem auf die Eröffnung neuer Flüchtlingsunterkünfte. Gerade in Hellersdorf haben die Neonazis der NPD in den letzten drei Monaten massive Stimmung gegen eine Flüchtlingsunterkunft geschürt, um Wählerstimmen zu ergattern. 10,2 % wählten rund um das Flüchtlingsheim die NPD.
Maria Fank – Drahtzieherin der Neonazi-Hetze
Maria Fank, Mitglied der NPD-Berlin und des „Ring Nationaler Frauen“ (RNF) ist maßgeblich für die Aktionen gegen MigrantInnen und Flüchtlinge verantwortlich. Es findet kaum eine Kundgebung statt auf der sie nicht ihre rassistischen Reden hält. „Sicherheit besteht gegenüber dem deutschen Volk nicht mehr, lieber wird sich um die Bedürfnisse fremder Menschen anderer Nationalitäten gesorgt und gekümmert“ tönte sie auf einer Kundgebung am 23.Juli 2013 auf einer Kundgebung in Neukölln. Derzeit macht sie eine Ausbildung zur Sozialassistentin.
Ausbildung zur Sozialassistentin an der AFBB in Mitte
Fank macht derzeit eine Ausbildung zur Sozialassistentin an der AFBB (Akademie für berufliche Bildung gGmbH) in Mitte. Aus ihren beruflichen
Ambitionen macht sie keinen Hehl, so bezieht Sie sich regelmäßig in ihren Reden darauf, dass sie wisse wovon Sie rede, wenn Sie vom Schutz unserer Kinder redet, da sie schließlich im sozialen Bereich viel mit Kindern zu tun habe. Mit Schutz meint Fank vor allem ihre paranoiede Angst vor „Ausländern“. Wenn es nach Maria Fank gehe, solle „keine Vermischung stattfinden mit anderen Völkern“ – diese Aussage gab sie in einer Sendung des neonazistischen Online-Radio FSN-TV am 16. Juni 2013 von sich. Im weiteren Verlauf der Sendung wurde die Frage bezüglich des Umgangs mit MigrantInnen in der Pflege gestellt. Drauf antwortete sie: „Da muß ich auch mal über den eigenen Schatten springen, aber in der Pflege darf man es sich aussuchen, ob man zu demjenigen hin möchte oder nicht“ und „es war generell so, dass, wenn ich es vemeiden konnte, habe ich es vermieden“.
Es wird Zeit zu handeln
Maria Fanks völkisches Familienbild, als auch ihre unmissverständlichen menschenverachtenden Aussagen disqualifizieren sie für den Umgang mit Menschen im Rahmen eines sozialen Berufes. Der Schulleitung sind Franks Tätigkeiten wohl bewusst. Spätestens seit der rassistischen Eskalation in Hellersdorf war sie regelmäßig im Fernsehen oder in Printmedien zu sehen. Auf Nachfragen von JournalistInnen und
Zivilgesellschaft blockt die Schulleitung ab.
Das unmittelbare Ziel des RNF, deren Landesvorsitzende Maria Fank ist, besteht in der Unterwanderung von Elternbeiräten, sozialen Einrichtungen etc., um dort ihren Einfluss geltend zu machen. Dank der Deckung durch die Schulleitung, der AFBB, wird einer überzeugten Neofaschistin nun der Zugang zum Sozialbereich ermöglicht.
Maria Fank befindet sich im ersten Lehrjahr und wird 2014 ihren Abschluss machen – wenn bis dahin nicht etwas passiert. Spätestens seit einer Veröffentlichung des Rechercheportals „recherche-und-aktion.net“ im Juni diesen Jahres ist die Leitung der AFBB über Fanks rechte Machenschaften informiert, jedoch ohne tätig zu werden. Gleiches hingegen gilt auch für die antifaschistische Szene Berlins, die ebenfalls seit Juni Kenntnis von Fanks Ausbildungsort hat. Dieser liegt nur 15 Minuten Fußweg von Kreuzberg entfernt und hätte eigentlich schon während Maria Fanks Wahlkampfauftritten in Hellersdorf thematisiert werden müssen. Das gilt es jetzt nachzuholen.
14. Oktober 2013 | Kundgebung | Mitte/Kreuzberg
Treffpunkt: 12.00 Uhr, Oranienplatz
Kundgebung: 12.30 Uhr, Akademie für berufliche Bildung, Alte Jakobstr. 83
Gegen Neonazis in sozialen Berufen!
Stoppt den Rassismus und seine Akteure!
Erstveröffentlichung auf Antirassistisches Infoportal Hellersdorf am 4. Oktober 2013
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