Treffen von Holocaustleugner, Nazis und Verschwörungsideologen in Charlottenburg

Am morgigen Donnerstag (2.10.2014) kommen die Chemtrail-Verschwörungsideologen vom "Blauen Himmel Berlin" in Charlottenburg zu ihrem monatlichen Gruppentreffen  zusammen. Initiator dieses über ein Jahr alten Treffens ist der ehemalige Referent beim nationalsozialistischen Neu-Schwabenland-Treffen und Holocaustleugner Claus Petersen.

Noch in dieser Woche leugnete Petersen via Youtube-Kommentar, dass das KZ Ausschwitz ein Vernichtungslager war. Zitat Petersen vom 29.9.2014, 1:22 Uhr: "Ich hatte mir Ausschwitz angeschaut und ich habe hier auch wie gesagt, ein Arbeitslager erkannt mit Sozialstationen wie Zahnarzt- und Theaterstationen...Auch die angebliche V-Kammer mit nach innen aufgehenden Türen hatte ich besichtigt und betreten" (Quelle)

Bereits am 11. Januar 2014 kommentierte Petersen ein YouTube-Video, das automatisch auf seiner GooglePlus-Seite eingebunden wurde: "Ich hab mir die angebliche Gaskammer in Auschwitz angeschaut und muß erkennen, daß mein polnischer Geschäftskollege recht hatte, als er mir sagte, daß dieser kleine Raum ( 5 x 5 m ) mit nach innen aufgehen Türen an jeder Seite, keine Tötungskammer gewesen sein kann.  Auschwitz war also ein Doppel-Camp a. Wohn- und b. Arbeitsstätten-Lager zur Erstellung von Kriegsgütern wie Gummiereifen sowie Farben ( IG Farben Frankfurt )" (Quelle)

Regelmäßiger Gast bei den Chemtrail-Veranstaltungen in Charlottenburg ist der Reichsbürger Mario Heinz Romanowski (geb. Kiesel), der u.a. den Youtube-Kanal "Allgemeiner Deutscher NSL Sender" betreibt und dort Petersens Termine ankündigt. (Quelle) In zwei neuen Videos, in denen Hitler im Original zu hören ist, beweist Romanowski, das er auch ein Nationalsozialist ist. (Quelle 1 und 2)

Die Veranstaltung der Nazis, Holocaustleugner und Verschwörungsspinner findet morgen ab 18.30 Uhr in der Osteria Da Gina (Tel.: 030 31018511), Droysenstraße 15 / Ecke Sybelstraße 46, statt. 

Angemerkt sei noch, dass vor dem Eckhaus, wo monatlich Holocaustleugner etc. tagen, Stolpersteine für Leopold Fromm, Rosa Lehmann (geb. Gerber), Ernst Liebermann, Adolf Rachmann, Frieda Rachmann (geb. Neumann), Karl Hutger, Adolf Kastellan, Ruth Hilde Friedmann und Clara Wedel ins Gehsteigpflaster eingelassen sind.