Farbanschlag auf Burschenschaft Spandovia
Wir haben in der Nacht von Montag auf Dienstag die Fassade der Burschenschaft Spandovia in der Charlottenburger Preußenallee verschönert.
Die schlagende Studentenverbindung gehört dem Coburger Convent (CC) an, welcher zur Zeit seinen Pfingstkongress in Coburg abhält. Teil des Programms ist neben einem Fackelmarsch auch das sogenannte „Heldengedenken“. Bei diesem werden die deutschen Täter im Zweiten Weltkrieg als Helden stilisiert. Die Reden sind (passend zur Inschrift des CC-Ehrenmals: „Freiheit, Ehre, Freundschaft, Vaterland“) vorrangig von nationalistischer Kackscheiße geprägt.
Einstellung, Auftreten und Struktur des CC ist also alles andere als „unpolitisch“.
CC, du mieses Stück Deutschland!
Die Veranstalter_innen der Gegenproteste (coburgerconvent.blogspot.de) machen auch deutlich, dass der CC Teil des völkisch-nationalistischen roll-backs Deutschlands ist und damit nur ein Teil des Problems.
Alles wofür Burschenschaften stehen, steht einer befreiten Gesellschaft gegenüber. Schon immer hatten Studentenverbindungen eine Affinität zur faschistischen Ideologie. Konsequenz des völkischen Denkens der Verbindungen sind stets Antisemitismus, Rassismus, Sexismus und Chauvinismus. Es ist kein Zufall, dass der Übergang ins neurechte Milieu (AfD/JA/Identitäre etc.) und in die extreme Rechte (Kameradschaften/NPD etc.) fließend ist. Sie gehören sowohl aus feministischer, antiautoritärer als auch antifaschistischer Perspektive angegriffen. Genau wie alle anderen rechten und neurechten Bewegungen.
Solidarische Grüße an die (F*)Antifas in Coburg.
Spandovia. CC. Deutschland. Scheiße!
Gegen Patriarchat und Nationalismus!
Studentenverbindungen kappen!
Lang lebe der Vaterlandsverrat!
PS: Getroffen hat es Spandovia gemeint sind alle Burschenschaften und völkischen Akteure!
Erstveröffentlichung auf Indymedia Linksunten am 17. Mai 2016
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