Offenes Antifa Treffen in Berlin
Pegida, AfD, Brandanschläge auf Unterkünfte von Geflüchteten: Die extreme Rechte hat wieder Aufwind in Deutschland. Auch in Berlin formiert sich der rechte Mob. Unter dem Schlachruf »Merkel muss weg« zogen mehrfach tausende Nazis durch Berlins Innenstadt. Die Rassist*innen von Bärgida laufen weiterhin jeden Montag - seit mittlerweile bald zwei Jahren. Angriffe auf (vermeintliche) Geflüchtete und ihre Unterkünfte sind auch hier trauriger Alltag. Und die AfD trägt die rassistische Stimmung der Straße ins Abgeordentenhaus.
Mit schon fast routinierter Regelmäßigkeit setzen wir diesem unsere Gegenproteste entgegen: überlassen ihnen nicht unwidersprochen die Straße, versuchen ihre Aufmärsche zu blockieren, vernichten ihr Propagandamaterial und stören ihre Veranstaltungen. Doch bleiben wir dabei bisher meist zu schwach, um ihre Aufmärsche zu verhindern, ihre Propaganda wieder aus dem öffentlichen Raum zu drängen, die Diskurshoheit zurückzuerlangen, kurz: um den Rechtsruck zu stoppen.
Parallel zu der Entwicklung hat die Berliner Antifa große Umbrüche durchlebt. Einige Gruppen lösten sich auf. Viele neue Bezugsgruppen tauchten auf. Manch neue Gruppe entstand. Die Verbindungen sind dabei teilweise abgerissen. Angebote an neue Leute sich anzuschließen, verschwanden.
Mit unseren Offenen Antifa Treffen möchten wir dieser Tendenz etwas entgegen setzen. Wir wollen miteinander ins Gespräch kommen, neue Kontakte schmieden, uns koordinieren, kurz: uns besser organisieren. Wir freuen uns auf euch!
12. November, 10. Dezember und 14. Januar jeweils 18 Uhr in der Schreina47 (Schreinerstraße 47, Berlin-Friedrichshain)
Erstveröffentlichung auf Autonome Antifa Berlin am 21. November 2024
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