Neonazis in Alt-Treptow geoutet

3. Januar 2019 | News Redaktion

Vor zwei Wochen wurden mehrere Neonazis im Bezirk Alt-Treptow an der Grenze zu Neukölln geoutet.

Claudia Taschner wohnt mit ihren beiden Söhnen Sven und Falko von Calle in der Onckenstraße 29, 12059 Berlin. Sie nehmen alle regelmäßig an rechtsradikalen Demonstrationen und Kundgebungen in Berlin teil. Alle drei sind als TeilnehmerInnen des neonazistische "Trauermarschs" “Hand in Hand” am 27.01.2017 zu erkennen. Claudia Taschner nahm am 09.09.2017 an der “Merkel muss weg” Demonstration im Regierungsviertel teil. Sven und Falko von Calle zeigten ihre rechtsradikale Meinung ebenfalls bei einer NPD Kungebung am 10.06.2017 am Rathaus Neukölln, während der sie Transparente der NPD hielten. Auch wurden in letzter Zeit vermehrt rechtsradikale Aufkleber in ihrem Wohnumfeld gefunden.

Sven von Calle arbeitet bei der Firma G. P. Garten- und Landschaftsbau in Tempelhof. Die Firma wurde über die Aktivitäten ihres Mitarbeiters informiert und hielt es nicht für notwendig, ein Statement dazu abzugeben.

Besonders in Hinblick auf die neonazistische Anschlagsserie in Neukölln, immer weiter erstarkenden Nationalismus und die Normalisierung rechtsradikaler Positionen ist es wichtig, Neonazis und ihre Strukturen offenzulegen und ihnen keinen Raum zu lassen.

Verpisst euch ihr Schweine!

Nazis aus der Deckung holen!

Fight Back!

Der Plakattext:

Achtung! Nazis in Ihrer Nachbarschaft!

Onckenstraße 29

Liebe Nachbar*innen,

hiermit möchten wir Sie auf die Aktivitäten Ihrer Nachbar*innen aufmerksam machen.

Sie nehmen regelmäßig an rassistischen Aufmärschen teil.

Sie tragen Transparente der NPD.

Sie treten auch auf Facebook öffentlich für ihre rechtsradikale Gesinnung ein.

Im Norden wie im Süden Neuköllns muss der rassistischen und menschenverachtenden Propaganda von Nazis entschlossen entgegengetreten werden.

Falls Sie ihnen im Treppenhaus oder auf der Straße begegnen, zeigen Sie ihnen was Sie von ihrer rechtsradikalen Gesinnung halten!

Erstveröffentlichung auf Indymedia am 20. Dezember 2018

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