Diesmal gibt’s Kartoffelbrei! AfD Landesparteitag am 25.10. & 08.11. zermatschen!
Die AfD hat, nach langer Suche und sehr viel Streit in den eigenen Reihen, eine Location für ihren vierten Versuch eines Landesparteitags in Berlin gefunden. Die letzten drei Versuche sind der inzwischen fast komplett zerstrittenen Fascho-Partei krachend um die Ohren geflogen, weil schon die Ankündigungen breiter antifaschistischer Proteste vor den jeweiligen Locations in allen Fällen dazu führten, dass ihnen die Räumlichkeiten wieder gekündigt wurden. Ganz genau das wird auch beim vierten Versuch passieren. Dafür werden wir sorgen!
Die La Festa GmbH in Kaulsdorf will den rassistischen, sexistischen und menschenverachtenden Hetzer*innen der AfD ihren Festsaal in der Gutenbergstraße 26-28 für deren Landesparteitag am 25.10. und 08.11. zur Verfügung stellen. Wir sagen: Keine ruhige Minute mehr für das La Festa! Kein Raum der AfD! Kommt zur antifaschistischen Demonstration gegen den AfD Landesparteitag und die Vermietung des La Festa Eventsaals an die AfD! Kein Fascho-Parteitag in Kaulsdorf!
Antifaschistische Demonstrationen zum La Festa Eventsaal in Kaulsdorf
- Sonntag, 25.10.2020 | 9 Uhr | U-Bhf Kaulsdorf-Nord
- Sonntag, 08.11.2020 | 9 Uhr | U-Bhf Kaulsdorf-Nord
Im Anschluss antifaschistische Kundgebung vor dem La Festa Eventsaal
Achtet auf weitere Ankündigungen zu Aktionen und Kundgebungen vor dem La Festa und Infos zu Anreisetreffpunkten unter:
- twitter.com/noafdberlin
- facebook.com/noafdberlin
- Hashtags: #noLPT #B2510 #B0811
Diesmal gibt’s Kartoffelbrei!
Den AfD Landesparteitag am 25.10. und 08.11. zermatschen!
Keine Räume für die AfD
Es ist inzwischen wirklich ein Drama für die Berliner AfD mit ihrem einfach nicht stattfinden wollenden Landesparteitag. Ein Drama in nun bald vier Akten um genau zu sein. Denn bereits drei Mal musste die AfD ihren Landesparteitag in Berlin schon unfreiwillig absagen, da ihnen Betreiber*innen und Wirt*innen unterschiedlichster Locations sowohl in Berlin als auch in Brandenburg mal mehr und mal weniger kurzfristig absagten. Aber wer kann es ihnen auch verdenken? Die Konsequenzen sind den Meisten zwar wohl zu Beginn noch nicht ganz klar, aber spätestens wenn in der Nachbar*innenschaft, unter anderen Kund*innen oder Gewerbetreibenden in der direkten Umgebung und vor allem in der Berliner Großstadtpresse der eigene Name und der Name des Restaurants, des Hotels oder des Festsaals in Verbindung mit den abgrundtief widerlichen, menschenverachtenden Ansichten der AfD und den dunklen Gestalten der Partei genannt wird, spätestens dann erkennen Wirt*innen und Betreiber*innen, dass der jahrelang mühsam aufgebaute gute Ruf des eigenen Betriebs und meist auch noch der persönliche Ruf in der Nachbar*innenschaft einen blaubraunen Fascho-Parteitag und die daraus resultierenden zahlreichen lautstarken Proteste vor der eigenen Tür wohl nicht ohne irreparable Schäden überstehen würde. Und das ganz zurecht. Denn wer versucht an der Hetze gegen die Schwächsten der Gesellschaft, gegen Geflüchtete, gegen Minderheiten, am Hass auf Homosexuelle und Transpersonen, am ekelhaften täglichen Geschäft der FaschistInnen und RassistInnen der AfD auch noch Geld zu verdienen, macht sich mitschuldig.
Dennoch finden sich immer wieder Menschen, die ganz öffentlich RassistInnen, FaschistInnen und all die anderen unangenehmen Zeitgenossen in den eigenen Räumlichkeiten willkommen heißen. Menschen, die vielleicht auch nicht durchdacht haben, wie hartnäckig diese braunen Flecken vor allem im Internet kleben bleiben, welche Folgen es für die Bewertungen auf diversen Internetportalen haben kann und dass man am Ende einfach nicht mehr gerne den eigenen Namen oder den Namen des eigenen Betriebs bei Google eingibt, wenn auch Jahre später noch diese hässlichen Fotos von diesen hässlichen Menschen mit ihren hässlichen Ansichten unter den Ergebnissen erscheinen. Auf irgendeine Form von Unterstützung von Seiten der AfD dürfen deren Wirt*innen dabei weder vor, noch während oder nach der Vermietung hoffen. Am Bespiel des Ballhaus Pankow zeigte sich, dass die Rechten im Zweifel auch, wenn auch ohne jeden Erfolg, versuchen die eigenen Gastgeber*innen zu verklagen, um sie dazu zu zwingen, ihnen ihre Räume zu überlassen. In praktisch allen Fällen hinterließ die AfD eine Lokalität mit einem komplett ruinierten Ruf, miserablen Internet-Bewertungen und verzweifelten Betreiber*innen, die teilweise vor Gericht versuchen mussten, sich die AfD vom Hals und aus ihren Räumen zu halten.
Als die Berliner AfD den Eventsaal La Festa in Kaulsdorf anmietete, stand auf dessen Website noch Tatjana Korcistij-Gerlitz als Geschäftsführung und als Kontakt-Telefonnummer wurde die 0176/45183381 angegeben. Tatjana Korcistij-Gerlitz betreibt zusammen mit ihrem Mann Oleg Korcistij ebenfalls das Hotel Victoria. Die angegebene Geschäftsführung des La Festa wurde allerdings unmittelbar nach der Vermietung des Eventsaals an die AfD geändert. Nun steht dort als Geschäftsführung Galina Pachosa und als Telefonnummer für Interessent*innen die 0175/4786882. Unklar ist, ob der Wechsel der dort angegebenen Geschäftsführung in einem Zusammenhang mit der Vermietung an die AfD oder sogar mit den zu erwartenden Gegenprotesten steht. Letztlich ist es für uns aber auch gar nicht so wichtig, wer auf die dumme Idee kam, den Festsaal an die AfD zu vermieten. Entscheidend wird sein, wer den Vertrag mit der AfD wieder kündigt.
Interner Streit um Landesparteitag spaltet weiter die Berliner AfD
Der immer wieder aufgrund von antifaschistischen Protesten verschobene Landesparteitag der Berliner AfD ist zum Dauerstreitthema innerhalb der sowieso schon gebeutelten Partei geworden. Die Einen werfen dem Notvorstand um Nicolaus Fest vor, gar nicht wirklich Willens zu sein, einen Parteitag auszurichten und so einen neuen Vorstand zu wählen. Die Gegenseite bezeichnet die eifrigen Sucher*innen nach einem möglichen Parteitagsort in öffentlichen Schreiben als unfähig. Im Sommer suchten Andreas Wild und Birgit Malsack-Winkelmann, die unbedingt einen Mitglieder- statt eines Delegiertenparteitags durchsetzen wollten, noch nach Möglichkeiten, einen Parteitag unter freiem Himmel bzw. in einem Zelt abzuhalten und schlugen dem Notvorstand mehrere Örtlichkeiten vor, die dieser daraufhin als „heiße Luft und dummes Zeug“ verwarf. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Nicolaus Fest bei einem anderen Streitpunkt offensichtlich bereits festgelegt. Die Möglichkeit eines Mitgliederparteitags sah der Notvorstand in Berlin aufgrund fehlender Räume für die Partei kaum noch gegeben. Fest schrieb, das „Raumproblem [sei] weiterhin akut“. Ein Problem, dem sich die AfD offenbar nicht nur in Berlin gegenüber sieht. Fest merkte in gleichem Schreiben an: „In Osnabrück mussten sich die Mitglieder der AfD zum Bezirksstammtisch auf dem Marktplatz treffen, da sie kein Lokal mehr finden, das ihnen Räumlichkeiten zur Verfügung stellt“.Wir haben uns über die Aussicht auf einen AfD-Landesparteitag an einer Bushaltestelle, einer dunklen Straßenecke oder einem Kuhacker in Brandenburg sehr gefreut.
Das Fehlen von Möglichkeiten in Berlin auch nur halbwegs brauchbare Räume mit entsprechender Größe anzumieten bringt die AfD schon seit Längerem in eine massive Notlage. Mitgliederparteitage sind inzwischen für die Rechten schlichtweg nicht mehr möglich. So ist die Partei nun gezwungen einen Delegiertenparteitag auszurichten. Dies sorgt für weiteren offenen Streit innerhalb der AfD. Wie effektiv das Fehlen von Räumlichkeiten den Neofaschist*innen schadet, bringt Nicolaus Fest selbst sehr anschaulich zum Ausdruck: “Der Delegiertenparteitag ist eine Notfall-Option. Dieser Notfall ist jetzt! Wir haben, das hat der Fall ‘Ballhaus Pankow’ gezeigt, faktisch keine Möglichkeit, Verträge einzuklagen. Wirte und Hoteliers werden von der Antifa massiv bedroht, und zwar überall, in Bayern, NRW, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, auch in Brandenburg oder, das zeigte der Anschlag auf das Konventshotel in Halle/Leipzig, in Sachsen. […] Und nun haben wir auch noch die Hygiene- und Abstandsregeln im Zuge der Corona-Krise. Was muss eigentlich noch geschehen, damit selbst diejenigen, die in den letzten 18 Monaten offenkundig hinter dem Mond gelebt haben, den Ernst der Situation begreifen? Wir brauchen einen Parteitag, egal in welcher Form!“.
Klingt doch angenehm nach Verzweiflung oder? Fanden wir auch. Und genau in diesem Zustand, ohne Räume, ohne Landesparteitag, verzweifelt, zerstritten und politisch wie moralisch am Boden würden wir die Berliner AfD gerne weiter sehen. Dazu brauchen wir wie immer eure Hilfe. Nutzt unsere Vorlagen für Anwohner*innen-Flyer und informiert die Nachbarschaft um den La Festa Eventsaal über das braune Treiben in ihrem Kiez! Teilt dem La Festa mit, wie ihr zur Vermietung des Saals an die Faschist*innen der AfD steht. Schreibt Bewertungen im Internet und macht eurer Wut Luft! Das La Festa erreicht ihr hier:
La Festa Eventsaal in Berlin
Gutenbergstrasse 26-28 / Ecke Gülzower Str. 34, 12621 Berlin
Telefonnummer: +49 (0)30 50967707
Faxnummer: +49 (0)30 50967705
E-Mail Adresse: info@lafesta-berlin.de
Facebook: facebook.com/lafestaberlin/Tatjana Korcistij-Gerlitz
0176 45183381Galina Pachosa
0175 4786882
Diesmal gibt’s Kartoffelbrei!
AfD-Chef Georg Pazderski verkündete nach dem letzten gescheiterten Versuch eines Landesparteitag in Berlin, dass die AfD bei all ihren Anfragen nach Räumlichkeiten lediglich 76 Absagen erhalten habe (https://www.tagesspiegel.de/berlin/ueber-70-absagen-fuer-raeume-afd-berlin-haelt-parteitag-jetzt-in-brandenburg-ab/25096398.html). Am 1. September 2019 versuchte sich die Partei an einem Landesparteitag in den Räumen des Gemeinschaftshauses Lichtenrade, was missglückte. Am 9. und 10. November 2019 plante die AfD daraufhin ihren Landesparteitag im Hotel Schloss Diedersdorf (http://keinraumderafd.blogsport.eu/2019/10/22/kein-afd-parteitag-im-braunen-schloss-diedersdorf/). Nachdem klar war, dass dies zu massiven Protesten vor dem Schlosshotel führen würde, sprang der Besitzer des Hotels ab und die Neofaschist*innen standen abermals ohne Räumlichkeiten da. Am 25. und 26. Januar 2020 versuchte die AfD sich an einem Landesparteitag im Ballhaus Pankow oder alternativ in Hennigsdorf. Das Ballhaus Pankow versuchte, als es den zu erwartenden Protest gegen die Vermietung erkannte, den Vertrag mit der AfD zu kündigen. Die Rechten zerrten den Betreiber daraufhin vor Gericht und versuchten, das Ballhaus in „Geiselhaft“ zu nehmen und dazu zu zwingen, ihnen ihre Räume zu überlassen. Der Versuch misslang und die AfD unterlag vor Gericht. Für einen Wechsel nach Hennigsdorf war es da bereits zu spät und die Blaubraunen mussten ihren geplanten Parteitag mit viel Mimimi und dicken Krokodilstränen absagen.
Nun steht ein viertes Mal ein brauner Parteitag in Berlin vor der Tür. Die Stadt wird keine Lust auf dieses Fascho-Schaulaufen haben und dies auch sehr deutlich und mit allem Nachdruck kundtun. Es liegt nun an der La Festa GmbH und deren Geschäftsführung, ob sie nun Tatjana, Oleg oder Galina heißt, sich entweder in die lange Reihe der Locations einzureihen, die in Berlin keinen Raum für Rassismus, Antifeminismus und rechte, menschenverachtende Hetze bieten, oder Berlin und der Kaulsdorfer Nachbar*innenschaft einen rechtsradikalen Parteitag zu bescheren, mit allen Konsequenzen. Der unüberhörbare Protest und die Wut der Menschen in Berlin auf eine Partei, deren Politik auf die Schwächsten zielt und auf rücksichtslose Geschäftsleute, die mit dem widerlichen Hass dieser Partei versuchen ihre Taschen zu füllen, ist ihnen sicher.
Keine ruhige Minute mehr für das La Festa!
Kommt zur antifaschistischen Demonstration gegen den AfD-Landesparteitag und die Vermietung des La Festa Eventsaals an die AfD!
Antifaschistische Demonstrationen zum La Festa Eventsaal in Kaulsdorf
- Sonntag, 25.10.2020 | 9 Uhr | U-Bhf Kaulsdorf-Nord
- Sonntag, 08.11.2020 | 9 Uhr | U-Bhf Kaulsdorf-Nord
Im Anschluss antifaschistische Kundgebung vor dem La Festa Eventsaal
Achtet auf weitere Ankündigungen zu Aktionen und Kundgebungen vor dem La Festa und Infos zu Anreisetreffpunkten unter:
- twitter.com/noafdberlin
- facebook.com/noafdberlin
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Diesmal gibt’s Kartoffelbrei!
Den AfD Landesparteitag am 25.10. und 08.11. zermatschen!
Kein Raum der AfD
P.S.: Wir freuen uns über Informationen zu den Betreibenden des La Festa, Galina Pachosa oder Tatjana Korcistij-Gerlitz. Wer Infos hat, schreibt uns an keinraumderafd(at)riseup.net. Jede Information hilft!
Erstveröffentlichung auf Kein Raum der AfD am 25. September 2020
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