Nazis wollen gegen Flüchtlingsheim demonstrieren
Am Mittwoch, den 13. November, will die Barnimer NPD gegen die Einrichtung einer Unterkunft für 20 Flüchtlinge im Panketaler Ortsteil Zepernick (bei Bernau) demonstrieren. Unter dem Motto “Nein zum Heim” macht die NPD seit Wochen nicht nur in Brandenburg, sondern auch in Berlin und anderen Teilen der Bundesrepublik rassistische Stimmung gegen Asylunterkünfte.
Seit einigen Tagen ist bekannt, dass Flüchtlinge, die derzeit im Heim in Althüttendorf (Landkreis Barnim) untergebracht sind, auf andere Unterkünfte, zum Teil auch dezentral untergebracht werden sollen. In Alt Zepernick sollen vorallem Frauen und Kinder Wohnraum finden, wie aus der Märkischen Oderzeitung zu erfahren war (MOZ vom 9.11.2013). Nur kurze Zeit nach der Bekanntgabe sammelten sich die rassistischen Kommentare in der Onlineausgabe der MOZ. Dort fielen Äußerungen wie “Masseneinwanderung ist Völkermord” oder die EU fördere “den Genozid an den weißen Völkern Europas”.
Eine Stimmung, die die NPD für sich nutzen will. Wie bereits vor zwei Wochen in Pätz will die Partei deshalb am Abend demonstrieren. Versucht hatte es die Barnimer NPD um die Vorsitzende Aileen Rokohl und ihren Mann Andreas bereits im letzten Jahr in Wandlitz: Die Stimmungsmache auf einer Bürger_innenversammlung zur Einrichtung des Flüchtlingsheims blieb jedoch erfolglos, auch ihr Versuch im Mai diesen Jahres in Wandlitz und Bernau gegen Asylpolitik zu wettern, scheiterte am lautstarken Protest der antirassistisch Engagierten vor Ort. Der Umgang mit den Flüchtlingen in Wandlitz gilt als vorbildhaft im Land Brandenburg. Die NPD findet hier kaum Zuspruch.
Um gegen die NPD zu demonstrieren, rufen wir, gemeinsam mit verschiedene antifaschistische Aktivist_innen zu Gegenprotesten auf:
19 Uhr Straße Alt Zepernick – Panketal/ Ortsteil Zepernick (Achtung! Auch die Nazis treffen sich unmittelbar dort)
Erstveröffentlichung auf Antifaschistische Aktion Bernau am 12. November 2013
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