Weiterhin Anschläge auf Flüchtlingscamp
Die Serie von Anschläge auf das Flüchtlingscamp reißt nicht ab. Nachdem am 15. Februar der Toilettenwagen angezündet wurde und in der Nacht vom 4. März ein Schlafzelt, wurde in der Nacht zu Montag erneut Buttersäure in das Infozelt geschüttet. Obwohl seit Monaten Rassist_innen gegen das Flüchtlingscamp hetzen und erst kurz vor den letzten Anschläge offen zu Brandanschlägen im Internet aufriefen, schloss die Polizei zunächst ein rassistisches Tatmotiv aus. Erst seit wenigen Tagen steht das Flüchtlingscamp offiziell unter Polizeischutz. Diese halbherzige Erklärung konnte den letzten Anschlag aber offensichtlich auch nicht verhindern.
Parallel hält die Hetze in den bürgerlichen Medien weiterhin an. Dass die Geflüchteten ihre Wohnsituation durch den Bau von Hütten verbessern, nutzen Henkel und der CDU-Lokalpolitiker Kurt Wansner um ihre Forderung nach einer Räumung erneut zu unterstreichen. Sie gießen bewusst Öl ins Feuer und geben den Brandstiftern die Rückendeckung für ihre Taten. Während diese Zündeln muss gar der Brandschutz als Argument gegen das Camp herhalten.
Trotz dieser prekären und gefährlichen Zustände bereiten die Geflüchteten einen Protestmarsch nach Brüssel vor, um ihren Widerstand auf europäische Ebene zu tragen.
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