Nazi-Kneipe Zum Henker und Schmidtkes Laden Hexogen müssen schließen
Viel zu lange hat es gedauert, aber nun muss die Nazi-Kneipe Zum Henker endlich schließen. Bereits Mitte Februar hatte das Landgericht eine Räumung angeordnet. Abermals hat der Vermieter den Nazis zusätzlich eine Schonfrist von 1 1/2 Monaten eingeräumt und sich mit dem Nazi-Anwalt Carsten Schrank auf eine Räumung zu Ende diesen Monats geeinigt. Nach mehr als fünf Jahren und vielfältigen antifaschistischen Protesten ist der Henker damit endlich Geschichte.
Auch der Nazi-Laden Hexogen, der ebenfalls in der Brückenstraße in Schöneweide liegt, ist so gut wie dicht. Der Strom wurde bereits abgestellt. Die Räumung soll ebenfalls in den kommenden Tagen erfolgen. Sebastian Schmidtke, NPD-Landesvorsitzender und Betreiber des Hexogens, erklärte im RBB zukünftig nur noch einen Onlineshop betreiben zu wollen. Aus seinen großspurigen Ankündigungen mit dem Laden in einen Bezirk mit mehr Laufkundschaft zu ziehen, ist offensichtlich nichts geworden. Dass dem Laden bereits vor der Räumung der Strom abgeklemmt wurde, bestärkt die Gerüchte, dass Schmidtke schlicht pleite ist.
Nach der Schließung des Henkers und des Hexogens bleibt den Nazis in der ehemaligen "braunen Straße" noch das Clubhaus Dark7Side der Nazi-Rocker vom Gremium MC. Zuletzt im Februar sollte in diesem ein Nazi-Konzert stattfinden, dass jedoch von der Polizei unterbunden wurde. Auch bei diesem ist eine Räumungsklage anhängig.
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