Samstag: Rassisten-Kundgebung in der Frankfurter Allee

10. April 2014 | News Redaktion

Für den Samstag, 12.4.2014, von 11:00 bis 13:00 Uhr, haben die Rassist_innen von "Pro Deutschland" eine Kundgebung in der Frankfurter Allee Ecke Gürtelstraße angemeldet. Ziel der Hetze ist das nahegelegene Friedrichshainer Hostel, in dem die Flüchtlinge vom Oranienplatz untergekommen sind. Den Rassist_innen von "Pro Deutschland" reicht die Räumung des Refugee-Camps nicht. In zynischer Weise richten sie ihre rassistische Agitation nun gegen die nächsten Ziele.

Wir werden die Hetze nicht unkommentiert stehen lassen. Kommt am Samstag um 11:00 zur Frankfurter Allee Ecke Gürtelstraße und erteilt "Pro Deutschland" eine Abfuhr.

Angemeldet hat die Kundgebung der Friedrichshainer "Pro Deutschland"-Aktivist Stephan Böhkle. Böhlke war auch für die "Pro Deutschland"-Kundgebung am Oranienplatz im März verantwortlich.

Auch auf dem Oranienplatz sind die Proteste nicht beendet. Weiterhin befindet sich eine Flüchtlingsaktivistin in einem Baum in mitten des ehemaligen Campgeländes - umzingelt von hunderten Bullen. Auf einer anderen Seite des Platzes sind Flüchtlinge in den Hungerstreik getreten. Sie erklären, dass sie das Angebot des Senats nie akzeptiert haben und mit der Räumung nicht einverstanden sind. Diese sei ohne ihre Zustimmung erfolgt und sie hätten dadurch ihre Unterkunft verloren. Unter ihnen sind zwei Flüchtlingsvertreter_innen, die die Verhandlungen mit Kolat geführt haben.