18. September: 150 demonstrieren gegen NPD in Berlin-Köpenick
Am heutigen Wahlabend protestierten in Berlin-Köpenick rund 150 Antifaschist_innen gegen die NPD, ihrem rassistischen Wahlkampf und ihren Widereinzug in mehrere Berliner Bezirksparlamente.
Die Demonstration zog trotz des schlechten Wetters lautstark und kraftvoll durch den Kiez und endete vor der NPD-Zentrale in der Seelenbinderstraße 42, in der die NPD ihre Wahlparty durchführte. In Redebeiträgen wurden die Anwohner_innen über den rassistischen Wahlkampf der neonazistischen Partei aufgeklärt und aktuelle Zahlen der Auszählung bekannt gegeben.
Ein unverhältnismäßig großes Aufgebot der Polizei begleitete den Protest und nahm trotz des friedlichen Verlaufs zwei Teilnehmer_innen fest.
Tina Böhm, vom Antifaschistischen Bündnis Süd-Ost erklärt dazu: „Es ist skandalös, dass bei antifaschistischen Demonstrationen gegen die NPD-Zentrale solch ein martialisches Polizeiaufgebot aufgefahren wird und die Teilnehmer_innen schikaniert. Es entspricht jedoch der Praxis der Berliner Polizei, die täglich vor der NPD-Zentrale Objektschützer postiert, während im Bezirk linke und zivilgesellschaftliche Einrichtungen keinerlei Polizeischutz erhalten, obwohl sie regelmäßig von Neonazis angegriffen werden.“
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