Erfolgreiche Proteste gegen NPD-Kundgebung in Hohenschönhausen
Am 21. März 2015 hat die Hohenschönhausener Bewegung "besorgter Bürger" die Maske fallen lassen. Die Anti-Flüchtlings-Kundgebung in der Grevesmühlener Straße - wie immer von dem Lichtenberger NPDler Jens Irgang angemeldet - war eine reine NPD-Kundgebung und fand im Rahmen einer Rundfahrt des Berliner NPD-Vorsitzenden Sebastian Schmidtke und 8-9 weiterer Neonazis durch Rudow, Köpenick und Hohenschönhausen statt.
In Hohenschönhausen gesellten sich noch 5 Hohenschönhausener Neonazis dazu. Das ist das Resultat von drei Monaten rassistischer Mobilisierung im Bezirk. Damit wurde die Reihe von Kleinstkundgebungen mit maximal 20 Personen fortgesetzt.
An der Gegenkundgebung nahmen insgesamt 30 Antirassist_innen teil. Sie machten mit Redebeiträgen, Parolen und Musik klar, dass sie solidarisch mit den Flüchtlingen sind und Rassismus in Hohenschönhausen nicht dulden. Eine aufgebrachte Anwohnerin wurde von der Kundgebung verwiesen, nachdem sie erklärte, dass "Rumänen keine Menschen seien".
Wir ziehen ein positives Feedback dieses Tages. Wieder waren in Hohenschönhausen mindestens doppelt so viele Menschen auf den antirassistischen Aktionen, als die NPD mobilisieren konnte.
Gleichzeitig protestierten 60 Antirassist_innen in Köpenick gegen eine Kundgebung von "Pro Deutschland", an der 20 Rassist_innen teilnahmen. In Kreuzberg demonstrierten 3.000 Menschen aus Anlass des internationalen Tages gegen Rassismus. Neonazis und Rassist_innen hatten heute in Berlin nirgendwo etwas zu melden.
Erstveröffentlichung auf Antifa Hohenschönhausen am 22. März 2015
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