Neonazi verliert Brieftasche bei Attacke auf einen Jugendklub in Köpenick
Anfang des Monats wurden in Berlin erneut mehrere linke und alternative Wohn- und Kulturprojekte sowie Privatwohnungen von Neonazis des Netzwerks "NW-Berlin" mit Hakenkreuzen und Schriftzügen besprüht. Ein Ziel der Aktionen war der Köpenicker Jugendklub "Haus der Jugend", bei dem Sprühereien hinterlassen wurden und der Briefkasten mit Böllern zerstört wurde.
Scheinbar verlor einer der beteiligten Neonazis bei der Flucht über den Zaun seine Brieftasche. Sie wurde am folgenden Tag gefunden und der Polizei übergeben. Bei dem Täter handelt es sich um keinen Umbekannten. Es ist der NPDler Alf Börm aus Mecklemburg-Vorpommern. Er sitzt für die NPD in einem Regionalparlament und ist Vorsitzender der JN in seinem Bundesland. Vor deren Verbot war er „Einheitsführer“ der verbotenen „Heimattreuen Deutschen Jugend“ in Niedersachsen. Sein Vater ist der Manfred Börm, der Leiter der Sicherheitsstrukturen der Bundes-NPD.
Schon in den vergangenen Monaten gab es Hausdurchsuchungen im Zusammenhang mit dem Neonazi-Netzwerk "NW-Berlin", bei denen gegen den Berliner NPD-Vorsitzenden Sebastian Schmidtke, sowie gegen die Neuköllner Sebastian Thom (ebenfalls NPD-Vorstand) und Patrick W. ermittelt wurde. Laut Polizei wurden etliche Beweismaterialien sichergestellt
Mehr dazu auf Blick nach rechts.
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