Hendrik Paul (AfD/IB) in Nordneukölln geoutet
Letze Woche haben Antifaschist*innen mit Plakaten im Umfeld seines Wohnhauses auf Hendrik Pauli aufmerksam gemacht. Pauli ist nicht nur in der Neuköllner AfD aktiv. Regelmäßig war er auch bei Bärgida und mehreren "Merkel muss Weg"-Aufmärschen zu sehen. Außerdem macht er keinen Hehl aus seiner Nähe zu den "Identitären". Im vergangenen Jahr nahm er an der Demo der IB am 17. Juni in Mitte teil. Wenn er mit Kritik an seiner faschistischen Propaganda konfrontiert wird, reagiert Pauli aggressiv und gewaltbereit.
Am vergangen Wochenende sind Hendrik Paulis "identitäre" Freund*innen auf allen Ebenen mit ihrer Demonstration im Wedding gescheitert. Wie auch alle Gegendemonstrant*innen am Samstag gezeigt haben, wurde mit diesem Outing klar gemacht:
Nazi sein heißt Probleme kriegen! Nationalismus ist keine Alternative!
Wir dokumentieren den Text des verklebten Plakats:
ACHTUNG! AFD-NAZI!
Hendrik Pauli
Karl-Marx-Straße 67Liebe Nachbar*innen, hiermit möchten wir euch über euren Nachbarn Hendrik Pauli und seine politischen Tätigkeiten informieren. H. Pauli ist seit 2016 Schatzmeister der AfD Neukölln und somit Mitglied des Berzirksvorstandes. Einzelne Mitglieder des Neuköllner Bezirksverbandes zeichnen sich durch besondere Nähe zur rechtsextremen Szene aus. So nahm beispielsweise Hendrik Pauli regelmäßig an Aufmärschen von Neonazis teil. Mehrmals lief er bei den montags stattfindenden Aufmärschen von BÄRGIDA mit sowie beim Aufmarsch der neurechten "Identitären Bewegung" am 17.6.2016 in Berlin. Auch bei den "Merkel Muss Weg"-Aufmärschen des ehemaligen Funktionärs der rechtsradikalen Partei "Pro Deutschland" Enrico Stubbe in Moabit war Pauli mehrmals zugegen.
Für Aufregung sorgte der Chemielehrer im Herbst vergangenen Jahres. Während seiner Probezeit an einem Berliner Gymnasium wurde seine Teilnahme an diversen rechtsradikalen Aufmärschen öffentlich. Daraufhin wurde ihm als Lehrer gekündigt.
Hendrik Pauli belässt es aber nicht nur an der Teilnahme von Neonaziaufmärschen. Im Januar brachte er an einer Kneipe in
Neukölln Aufkleber der Identitären Bewegung an. Als Pauli aufgefordet wurde, sich vom Ort zu entfernen, zückte er ein Messer und flüchtete.Durch Mitglieder wie Hendrik Pauli zeigt sich sehr deutlich, welches Weltbild die AfD vertritt. Sie sind keineswegs die harmlose Partei, die sie gerne geben. Sie verbreiten ungehemmt ihre rechte Hetze und haben keinerlei Berührungsängste gegenüber Neonazis in ihren eigenen Reihen oder außerhalb der Partei.
Wenn Sie Hendrik Pauli im Treppenhaus oder auf der Straße begegnen, sagen sie, was sie von ihm halten. Denn in Neukölln ist kein Platz für rechte Propaganda und Neonazis!
Erstveröffentlichung auf Indymedia am 20. Juni 2017
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