Vorsitzender der Neuköllner AfD Robert Eschricht geoutet
Wir haben vergangene Nacht den Vorsitzenden des Neuköllner Bezirksverbandes der AfD Robert Eschricht geoutet. In seinem Wohnumfeld (Reuterstraße 92) wurden Outingplakate mit seiner grinsenden Fresse geklebt.
Nachdem vor einigen Wochen seine Adresse öffentlich gemacht wurde, hat Eschricht seinen Namen vom Klingeschild entfernt - jetzt wissen alle Nachbar*innen trotzdem, dass sie neben einem Parteifunktionär der AfD wohnen.
AfD und andere Neonazis angreifen!
Wir dokumentieren hier den Outingtext, das Plakat gibts unten zum ausdrucken und nachmachen. (Download) Weitere Infos sowie Adressen zu Neuköllner Neonazi- und AfD-Strukturen: https://de.indymedia.org/node/74393
AFD-Vorsitzender
Reuterstraße 92
Liebe Anwohner*innen,
wir möchten sie über ihren Nachbarn Robert Eschricht aufklären. Er ist Vorsitzender der AfD in Neukölln. Im November 2014 wurde auch in Neukölln ein Bezirksverband der Neukölln gegründet. Seitdem steht er für eine Politik, die ein Großteil der in Neukölln lebenden Menschen zu Feindbildern erklärt.
Acht Mitglieder der AfD sitzen seit 2016 in der Neuköllner Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Dort machen sie regelmäßig mit menschenverachtenden Vorstößen auf sich aufmerksam, Leugnen den menschengemachten Klimawandel und relativieren die deutschen Verbrechen während des Kolonialismus und Nationalsozialismus. Zuletzt brachte eine Verordnete einen Antrag ein, nach dem Neukölln unter keinen Umstände in Griechenland notleidende Geflüchtete aufnehmen solle. Schutzsuchende diffamierte sie als "Invasoren" und hetzte gegen eine angebliche "illegale Masseneinwanderung". Eine Fraktionskollege von ihr musste seine Kandidatur für den BVV-Vorstand zurückziehen, nachdem Antifaschist*innen seine Verstrickung zu einer rechtsextremen Hooligan-Gruppe öffentlich gemacht hatten.
Von ihrem BVV-Kandidaten und Vorstandsmitglied Tilo Paulenz distanzierte sich die AfD Neukölln erst, als Medien skandalisierten, dass er zu den Hauptverdächtigen einer seit 2016 andaueren Anschlagsserie von Neonazis in Neukölln gehört. Überhaupt hat die AfD in Neukölln mehr mit militanten Neonazis zu tun, als sie zugeben will. Der ehemalige NPD-Vorsitzende und zweite Hauptverdächtige der Nazi-Anschlagsserie war gemeinsam mit Kameraden mehrmals bei AfD-Veranstaltung in Neukölln zu Gast z.B. im Resturant Novi Sad in Rudow. Dort im Novi Sad wurde Robert Eschricht im Oktober 2019 zum Vorsitzenden der Neuköllner AfD gewählt.
Ihr Nachbar ist verantwortlich für die Politik der AfD in Neukölln!
Wenn Sie Robert Eschricht im Treppenhaus oder auf der Straße begegnen, machen Sie ihm deutlich, was Sie von ihm halten. Denn in Neukölln ist kein Platz für rechte Propaganda und Neonazis!
Erstveröffentlichung auf Indymedia am 13. Mai 2020
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