Nazis provozieren beim trockenen Hungerstreik am Alex
Am 3. Mai sind 14 Asylsuchende am Alexanderplatz in einen Hungerstreik getreten. Die Berliner Polizei drängte sie von der zentral gelegenen Weltzeituhr zum abgelegenen und sehr windigen Vorplatz des Berlin Congress Center. Die Flüchtlinge fordern den Stopp aller Abschiebungen, dauerhafte Anerkennung des Aufenthaltes und die Aufhebung der Dublin-Verträge. Nachdem bis Dienstag keine zuständige Person irgend einer Behörde mit ihnen in Kontakt gesetzt hatte, sind sie in den trockenen Hungerstreik getreten. Bereits am zweiten Tag des trockenen Hungerstreik gab es 13 Einlieferungen ins Krankenhaus, weil die Geflüchteten von ihren jahrelangen Kämpfen so geschwächt sind. Nach der Entlassung setzen die Flüchtlinge ihren Hungerstreik regelmäßig fort.
Seit heute Vormittag provozieren nun zwei Neonazis auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Sie haben dort eine Kundgebung angemeldet und versuchen rassistische Bürger_innen um sich zu sammeln. Einer von beiden trägt ein Schild mit der Aufschrift „Überfremdung stoppen, gegen Asylmissbrauch“.
Unterstützt die Kämpfe der Geflüchteten! Erteilt den Nazis eine klare Absage. Achtet dabei auf die Sicherheit der Hungerstreikenden und orientiert euch an dem Grundkonsens der Unterstützenden.
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