Stellungnahme zum Naziangriff auf die Rigaer Str. am 29.08.2016
Gegen kurz vor 13h sind Nazis dabei erwischt worden wie sie Plakate von Pro Deutschland in der Rigaer Str. aufgehaengt haben.
Durch zivilbuergerliche Intervention konnte dieser Angriff auf einen antifaschistischen Kiez abgewehrt werden und die Nazis verjagt werden. Auf Ansprache wurden die Nazis sofort handgreiflich und haben Menschen mit Pfefferspray und Gegenstaenden angegriffen. Den Angriffen konnten zum Glueck entsprechend begegnet werden und die Nazis mussten sich zurueck ziehen.
Kurze Zeit spaeter kehrten die Nazis mit weiteren Gesinnungsgenoss-innen der Berliner Schweine zurueck. Diese belagern seit ca 13:30 die 94.
Erneut wird die Nachbarschaft von Helikopterlaerm und Bullenschikane gestresst.
Waehrend die Devise vor knapp 80 Jahren noch lautete “Nie wieder Krieg von Deutschem Boden und wider dem Faschismus” wird der Widerstand gegen Neonaziumtriebe heute mit aller staatlicher Gewalt verfolgt.
Da die Parallelen zum Schweineueberfall im Januar offensichtlich sind, heisst es sich auf einen weiteren TagX vorzubereiten! Henkel weiss, dass seine einzige Chance diese Wahl zu ueberstehen die Stimmen aus der ultrarechten Nationalismusecke sind.
Achtet auf weitere Ankeundigungen. Wir halten euch auf dem Laufenden fuer aktuelle Updates nutzt auch Twitter: #Rigaer94
liebevoll und rebellisch eure Rigaer94
Bullen und Presse berichten, dass "vier Unterstützer der rechtsextremistischen Minipartei" von "von bis zu 20 Personen" "attackiert" wurden: "Einige der Angreifer seien mit Holzlatten und Pfefferspray bewaffnet gewesen, sie hätten auf die Wahlkampfhelfer eingeschlagen und Reizgas gesprüht. Zwei Pro-Deutschland-Unterstützer wurden den Angaben zufolge leicht verletzt. Die beiden im Alter von 25 und 55 Jahren erlitten laut Polizei bei dem Übergriff Hautreizungen und Prellungen. Auch wurde eine Leiter entwendet, zudem wurde ihr Fahrzeug angegangen. [...] Nach Angabe der "Bürgerbewegung pro Deutschland" sind die Angreifer Bewohner des Hauses Nr. 94, der Angriff erfolgte der Partei zufolge mit Baseballschlägern. Die Leiter, die der Plakatiertrupp mit sich führte, hätten die Angreifer in das Haus Rigaer Straße 94 gebracht."
Am Abend gab es spontan eine "Kundgebung für eine antifaschistische Nachbarschaft" auf dem Dorfplatz. Die wenigen Pro Deutschland-Plakate wurden innerhalb kürzester Zeit fachgerecht entsorgt.
Bereits im August 2012 wollte Pro Deutschland mit einer Kundgebung vor der Köpi und der Rigaer 94 provozieren, wurde jedoch aus Sicherheitsgründen von der Polizei bereits an der Warschauer Straße gestopt. Ein erneuter Anlauf im August 2013 endet im Böllerregen, womit sie ein wenig überfordert waren, wie ein YouTube-Video eindrucksvoll zeigt.
Erstveröffentlichung auf Indymedia am 29. August 2016
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