Tag der offenen Tür im Falkenberger Containerdorf
Am 24. August 2015 fand in Falkenberg ein Tag der offenen Tür im zukünftigen Conatinerdorf statt. Etwas mehr als 300 Menschen kamen zum noch nicht eröffneten Containerdorf für Geflüchtete in Falkenberg und nutzten die Gelegenheit, sich das Heim von innen anzuschauen. Schon heute brachten mehrere Personen Spenden für die bald einziehenden Bewohner_innen vorbei. Das Feedback der Teilnehmenden war - bis auf ein paar laute Personen - überwiegend positiv.
Etwa 70-80 Antirassist_innen demonstrierten heute parallel dazu durch Hohenschönhausen und erklärten ihre Solidarität mit den bald im Heim einziehenden Menschen. Am Ort der Zwischenkundgebung in der Dorfstraße wurden sie von Teilen der Anwohner_innen aus dem Hausvaterweg beschimpft. Einige machten keinen Hehl daraus machten, dass sie das Heim am liebsten brennen sehen würden.
Gleichzeitig hatten Marzahn-Hellersdorfer Neonazis einen Aufmarsch angemeldet, an der etwa 20 Personen teilnahmen. Darunter waren auch die Neonazis René Uttke, Patrick Krüger und Kai Milde. Der Aufmarsch startete in der Dorfstraße und lief eine völlig unbewohnte Straße entlang zum S-Bahnhof Gehrenseestraße. Mehrere weitere Neonazis von NPD und "Die Rechte" bewegten sich zudem im Umfeld, und versuchten, an die Antira-Demo oder zum Tag der offenen Tür zu kommen. Sie wurden meist von der Polizei oder dem Sicherheitsunternehmen abgefangen.
Es zeigte sich heute, dass es auch in Falkenberg mit rassistischen und flüchtlingsfeindlichen Aktivitäten zu rechnen ist. Ebenso wie im Umfeld der Containerdörfer in Marzahn und Buch wohnen dort auch Personen, die kein Problem mit rassistischer Gewalt gegen die Heime oder die Bewohner_innen haben. Neben der Hilfe für Geflüchtete müssen auch die Rassist_innen - egal ob "Normalbürger_innen" oder Neonazis - Ziel politischer Interventionen sein, um Situationen wie in Freital oder Heidenau zu verhindern.
Weitere Fotos:
https://www.flickr.com/photos/michaelaellguth/albums/72157657282124809
Erstveröffentlichung auf Antifa Hohenschönhausen am 28. November 2024
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