Neonazis stürmen in hellersdorfer Begegnungsstätte
Am Dienstagabend vergangener Woche stürmten rund 15 Neonazis in den Vorraum der Begegnungsstätte „LaLoka“ in Hellersdorf und bedrohten die Anwesenden. Die Neonazis hatten zuvor einen Antira-Aktivisten auf der Straße erkannt und verfolgt. Nachdem dieser sich in das Ladenlokal flüchten konnte, drangen auch die Neonazis in dieses ein, konnten jedoch im Vorraum gestoppt werden. Sie blockierten dort den Vorraum, riefen rassistische Parolen und fotografierten die Anwesenden. Die Begegnungsstätte war erst Ende August eröffnet wurden.
Als Anführerin der Gruppe trat Daniela Fröhlich, Aktivistin der neonazistischen Bürgerbewegung Hellersdorf, auf. Diese berichtete auch umgehend mehrmals auf ihrer Facebook-Seite über den Angriff und verklärte diesen zu einem „Besuch von Anwohnern“. Neben Fröhlich wurden Marcel Rockel, Aktivist des NW-Berlin und Kai Schuster, Direktkandiat der NPD in Hellersdorf 1999, zur Gruppe der Angreifer. Schuster war zuletzt am 9. August als Teilnehmer der NPD-Kundgebung in Weißensee aufgefallen. Die drei können als organisatorischer und ideologischer Kern hinter der Bürgerbewegung Hellersdorf gelten.
Auch Ines Teßmer, Anmelderin des rassistischen Aufmarsch am 26. Oktober 2013, und die Kameradschaftsaktivisten Kai Milde und Roland Scholz wurden in der Gruppe der Angreifer erkannt.
Hintergrundinformationen zur Situation in Hellersdorf im Beitrag: Hellersdorf Revisited – eine Analyse der rassistischen Mobilisierung
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